Seit über zwei Jahrzehnten ist Thomas Stipsits bereits
fester Bestandteil der österreichischen Kabarett-Szene und nicht nur das, denn
im laufe der Jahre hat er zudem auch seine schauspielerischen Künste sowie sein
Talent als Buchautor an den Tag gelegt und erreichte damit ein
Millionenpublikum. Nach seinem großen Durchbruch seines Programmes „Erbarmungslos“
folgten weitere Bühnenstücke wie „Griechenland“, „Cosa Nostra“, und „Bauernschach“
welche in ihren Vorführungen sehr gut besucht waren und mitunter auch für eine Ausstrahlung
im ORF sowie auch generell für zuhause festgehalten wurden. Diese drei
Programme hat man vor einiger Zeit seitens der Hoanzl GmbH in eine
Sammelausgabe der Reihe „Edition Best Of Kabarett“ gesteckt, sodass man
dadurch die Möglichkeit hat diese zum Preisvorteil in einem Stück zu erstehen.
Hiervon hat auch uns vor kurzem ein Exemplar erreicht, welches wir uns sehr
gerne vorab für euch angesehen und euch die wichtigsten Informationen hierzu in
gewohnter Art und Weise zusammengefasst. Zunächst befassen wir uns mit „Bauernschach“,
welches von üblichen Dorfgerüchten aus der Stinazer-Region erzählt. Dort war
der Schachgroßmeister Nikolai Rachimov ansässig, um dessen Haus sich
seltsame Dinge zutragen sollen. Obwohl der alte Schachmeister unglücklicherweise
während eines Turniers verstorben war, sollen auf dessen Anwesen immer noch ein
Kinderlachen zu hören und Gestalten in seinen Fenstern zu sehen sein. Es spricht
sich herum, dass er seinerzeit gegen den Teufel persönlich verloren habe,
sodass dessen Haus weit über neunhundert Jahre niemand mehr betreten hat – bis vor
kurzem, was aus der Erzählung in diesem Programm hervorgeht. Auch „Cosa
Nostra“ hat eine großartige Geschichte zu bieten in welcher die Mafia
inmitten von Stegersbach ihr Unwesen treiben soll. Diese scheint ihren Coup
genau geplant zu haben, denn Stegersbach hat eine „Therme“. Thomas Stipsits
ist der „Cosa Nostra“ bereits dicht auf den Fersen und hat sie Merkmale
dieser Mafiosi bereits ausfindig gemacht. Auf naive Art und Weise versucht er
sich diesen anzunähern. Auch hier bietet sich einem eine sehr ausgeprägte Erzählung,
die von Humor und Seitenhieben nur so sprießt, wodurch dem Publikum eine Unterhaltsame
Zeit garantiert ist. In seinem dritten Solo-Programm zieht es Thomas
Stipsits nach „Griechenland“, genauer gesagt auf die Insel Karpathos,
wo er der Legende eines heiligen Trinkers nachging. Mitunter begegnete er dort
den griechischen Göttern, welche ihm die Möglichkeit gaben, sich als Held zu erweisen,
wie es einst Herakles war. Die Aufgaben die der „Stipsits-Bua“ jedoch erhält
sind nicht unbedenklich, denn mitunter spielen hierbei Jörg Haider,
Wolfgang Ambros und noch einige andere eine Rolle spielen. Alle drei
hier gebotenen Programme wurden im ersten Jahrzehnt nach der Jahrtausendwende aufgeführt
und sorgen mitunter für gut trainierte Lachmuskeln da man sich hierbei oftmals
vor Lachen kaum auf den Stühlen halten konnte. Glücklicherweise wurden genau
diese Auftritte für die Ewigkeit festgehalten, sodass man sich den Werdegang der
heimischen Kabarett-Größe Thomas Stipsits damit beliebig oft zu Gemüte führen
kann. Die Box liefert damit eine Gesamtlaufzeit von über sechs Stunden, welche
sich über drei DVDs verteilen. Die Bildqualität ist hierbei durchwegs zufriedenstellend
und liefert kräftige, aber dennoch natürlich wirkende Farben, auf die der
Kontrast entsprechend angeglichen wurde. Die Schärfe ist gut gegeben, sodass
man hierbei keinerlei Bedenken rund um die Qualität dieser Veröffentlichung
aufkommen lassen muss. Die Audiospur ist hier in Dolby Digital 2.0 in deutscher
Sprache verfügbar und insbesondere über die Front gut zu verstehen. Alles in
allem können wir euch diese Kabarett-Trilogie rund um Thomas Stipsits
nur sehr empfehlen. Dieser liefert in allen drei Programmen gute Unterhaltung
auf einem eigenwilligen Niveau, sodass wir der Ansicht sind, dass man als
Freund des guten Humors hier auf jeden Fall beherzt zugreifen sollte. Punkte gibt es von uns hierfür in unserer Gesamtwertung neun von zehn.
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