Winterlich-Weihnachtlich
wird es mit der neuen Scheibe, oder besser gesagt Schoko von Jütz, welche
den Titel „Süsse Stille“ trägt und bereits am 04. November 2021 physisch
sowie aber vielmehr digital veröffentlicht wurde. Nein wir haben uns nicht
verschrieben, denn tatsächlich veröffentlichte die Schweizer-Tirolerische
Musikformation ihre neuesten Werke in Form einer Schokoladentafel,
Hergestellt von Schöki in der Schweiz, auf welcher sich ein QR-Code für
den Stream oder auch Download des Albums befindet. Zugegeben eine sehr
ungewöhnliche Aktion, welche auf jeden Fall aufsehen erregt und die Band damit
vermutlich genau das damit erreichten was sie sich als Ziel gesetzt
hatten. Auch wir haben kürzlich solch
eine Tafel Schokolade erhalten und mussten mit Genuss feststellen, dass
sich darauf insgesamt vierzehn mehr oder weniger bekannte Nummern befinden, die
auf höchstprofessioneller Ebene des Trios eingespielt und eingesungen wurden. Selbstverständlich
haben wir uns diese vorab für euch angehört um euch auch hier einen kleinen
Einblick zu gewähren. Eröffnet wird diese durch den „Andachtsjodler“,
welcher in seiner Umsetzung sehr gut geworden ist und wo man bereits zu Beginn
viel Gefühl in den Stimmen erkennen kann. Diese werden instrumental sehr gut
begleitet, sodass man hier eine wundervolle alpine Eröffnung zu hören bekommt.
„Bergwärts West“ nennt sich das darauffolgende instrumentale Werk, welches
mit stimmlichen Klängen untermalt wurde und insgesamt in seiner Darbietung sehr
gelungen ist, sodass man hier gespannt zuhören möchte. Weiter geht es mit dem
Klassiker „Der Mond Ist Aufgegangen“ in welchem die stimmliche Ebene
besonders gut zur Geltung kommt und auch die melodische Schiene alles andere
als übel ist und so in seiner Interpretation sehr zu gefallen weiß. „Es Hat
Sich Halt Eröffnet“ ist klanglich sehr wohlwollend ausgefallen und wird von
kurzen Textpassagen umgeben. Melodisch ist dieses Werk sehr gelungen und
liefert ein großartig umgesetztes Gesamtbild. Weiteres entbietet Jütz
das Stück „Schönes Zeigen“, welches sehr tiefgründig in seiner Umsetzung
erscheint und merkbar viel Gefühl darin steckt, sodass es schon auch vorkommen
kann, dass einem dieses Gänsehaut bereitet. Sehr heimatlich in seiner
Spielweise wirkt „Kling, Glöckchen, Kling“, welches wenn auch etwas
gewöhnungsbedürftig doch gut erkennbar ist und klanglich sehr zu überzeugen
weiß und völlig ohne Gesänge auskommt. Mit „Mitten Im Kalten Winter“
erreicht man bereits das Ende der ersten Halbzeit. Hierin findet man gut
aufeinander abgestimmte Klänge vor, die auf allen Ebenen zu begeistern wissen
und uns daher auch eine Empfehlung wert ist. Als direkter Nachfolger ist
hierauf „Morning Bells“ vertreten. Hierin wirken die Instrumente gut
aufeinander abgestimmt, sodass sie zusammen eine wundervolle Aneinanderreihung
von Klängen entbietet, wobei wir der Ansicht sind, dass man hier auf jeden Fall
hineingehört haben sollte. Ein vergleichsweise eher kurz gehaltenes
Zwischenstück findet man hierauf mit „So, So, Zäuerli“ vor, welches sich
in melodischer Hinsicht hier sehr gut einfügt und sehr zum Stil dieses Albums
passt. „Leise Rieselt Der Schnee“ ist ein weihnachtlicher Klassiker,
welchen Jütz in ihrem eigenen Stil sehr gut arrangiert haben und dieses
Werk zu ihrem Eigen gemacht haben und uns damit auf positive Art und Weise sehr
beeindruckt haben. Unmittelbar darauf entbietet sich einem „Maria Durch Ein
Dornwald Ging“ in rein instrumentaler Art und Weise und überliefert wundervolle
Klänge und eine großartige Akustik die ebenso sehr gut umgesetzt wurde. Sehr
gut gelungen und mitunter auch etwas erfrischend ist die Interpretation von „Still,
Still“, welche über eine sehr interessante klangliche Zusammensetzung
verfügt und damit zu begeistern weiß. Richtung dem Ende zu enthält die Schokolade
auch den Titel „Es Wead Schu Glei Dumpa“ welcher in seiner Umsetzung
zweifelsohne gut wiedergegeben wird und sehr hörenswerte, angenehme Klänge auf
instrumentaler als auch gesanglicher Ebene mit sich bringt. Last but not least folgt
dann auch noch die Nummer „Sail Journey“ in welchem stimmlich sowie auch
in melodischer Hinsicht noch einmal alles gegeben wird und auch hier alles am
rechten Fleck sitzt, sodass man auch hiermit viel Freude beim hören haben wird.
Alles in allem liefern Jütz hier eine etwas ungewöhnliche aber doch sehr
gelungene Veröffentlichung, die in künstlerischer sowie aber auch kreativer
Hinsicht sehr überzeugt. Jütz haben hier etwas Tolles auf die Beine
gestellt, was sie natürlich auch bei einigen Live-Terminen zu ihrem Besten
geben möchten, wofür auch bereits einige wenige Termine mit Vorbehalt in
Österreich und der Schweiz feststehen. Dieses auf Schokolade dargebotene Album
haben wir mit großem Interesse bis hin zum Schluss durchgehört. Es handelt es
sich hierbei um winterlich-weihnachtliche Musik die man nicht alltäglich hört
und so doch eine kleine Rarität darstellt und so an sich doch etwas Besonderes
in jeder Hinsicht ist. In unserer Gesamtwertung vergeben wir hierfür insgesamt
sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen euch diese unter
anderem gerne weiter.
Geplante
Konzerttermine (mit Vorbehalt):
13. Jan. 22 – Klangfilmtheater - Schladming (AT)
14. Jan. 22 – VZ Komma - Wörgl (AT)
15. Jan. 22 – Kulturlabor Stomboli- Hall in Tirol (AT)
20. Jan. 22 - Bejazz Winterfestival - Bern (CH)
13. Jan. 22 – Klangfilmtheater - Schladming (AT)
14. Jan. 22 – VZ Komma - Wörgl (AT)
15. Jan. 22 – Kulturlabor Stomboli- Hall in Tirol (AT)
20. Jan. 22 - Bejazz Winterfestival - Bern (CH)
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