Im zarten Alter
von nur vierzehn Jahren veröffentlichte der österreichische Jazzmusiker und
Pianist David Helbock bereits seinen ersten Solo-Tonträger. Zweieinhalb
Jahrzehnte später ist dieser bereits bei seinem einundzwanzigsten Album
angelangt, auf welchem ihn Kollegen wie Peter Madsen, Raphael Preuschl,
Claudio Spieler und Herbert Pirker musikalisch begleiten. Seine
neueste Scheibe nennt sich „Austrian Syndicate“ und ist vor wenigen
Wochen erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Auch wir haben ein physisches
Exemplar hiervon erhalten und es uns nicht nehmen lassen in die zwölf darauf
befindlichen Nummern vorab für euch hineinzuhören um euch auf gewohnte Art und
Weise kurz zu schildern, was sich euch hierbei bietet. „Money In The Pocket“
nennt sich die erste hier enthaltene Darbietung zusammen mit Alex Acuna,
in welcher man schwungvollen Jazz zu hören bekommt, in welchem alle
Instrumentalen Komponenten hervorragend aufeinander abgestimmt wurden, sodass
man hier zu Beginn bereits eine sehr positive Einstellung zu diesem Album
erhält und gespannt darauf ist, was hier noch so folgt. Anschließend bekommt
man hier „Hymn To Vienna“ zu hören, welche in ihrem Klang recht interessant
ist und sich hier gut einfügt. Des Weiteren findet man hier „The Third Man“
vor in welchem Dhafer Youssef unterstützend am Gesang zur Seite steht. Zugegeben
eine sehr interessante Darbietung, die wenn man sie in lauter Einzelteile
zerlegt sehr vielfältig und Aufwändig zusammengesetzt wurde und melodisch betrachtet
sehr zu gefallen weiß. „Dinde et Dindon“ erinnert melodisch ein wenig an
die akustische Untermalung eines bekannten Videospielklassikers. Vermutlich ist
es genau dieses Detail welches diese Interpretation zu etwas besonderem macht
und aus der Masse hervorhebt. Ein wundervolles, sanfter gestaltetes Werk
entbietet sich einem nachfolgend mit „Ballad Of Schönenbach“ welcher wir
klanglich viel abgewinnen konnten und einen regelrecht vor sich hinträumen
lässt. Auch hier lohnt es sich unserem Ermessen nach hineinzuhören. Sehr
lukrative Töne schlägt auch das Stück „The Ups And Downs“ an in welchem Lakecia
Benjamin am Saxophon bereitsteht. Hier erhält man ein sehr gelungenes
Zusammenspiel aller Instrumente, sodass man auch hieran relativ schnell
gefallen findet. „Adventure“ liefert mystische Klänge sodass wir uns gut
vorstellen könnten, dass diese Nummer beispielsweise in einem Landkrimi oder
ebenso in einem Videospiel einmal zumindest teilweise ihren großen Auftritt
haben könnte. Das nötige Potential dazu hätte diese allemal. Ein schwungvoller
Titel ist hier mit „Grundbira Dance“ vertreten, welcher sich klanglich
völlig entfaltet und uns auf ganzer Linie von sich überzeugt hat. In „Crimson
Woman“ bekommt man durch Mitwirken von Fred Wesley zusätzlich auch
eine Trombone zu hören, welches sich mit den übrigen Instrumenten gut ergänzt
und für ein einzigartiges Klangerlebnis sorgt. Es folgt „We Need Some Help Down Here“ welches akustisch etwas
ruhiger ausgefallen ist und an sich sehr aussagekräftig in seinen Klängen ist,
sodass man hier auf jeden Fall hineinhören und sich verzaubern lassen sollte. „Nuyorican“
liefert ein sensationelles Jazz Ensemble, welches melodisch auf jeden Fall zu
überzeugen weiß und ihr handliches Geschick für Rhythmik sowie die Beherrschung
der Instrumente unter Beweis stellt. In „Komm, Lieber Mai Und Mache“ erhält
Maria Joao ihren gesanglichen Gastauftritt, welche dieses Werk stimmlich
sehr gut untermalt. Instrumental betrachtet erhält man hier eine sehr
schwungvolle Darbietung die es auf jeden Fall wert ist gehört zu werden und
welche dieses Album in aller Würde zu seinem Ende geleitet. Alles in allem
erhält man hiermit einen sehr gelungenen Tonträger der Jazz-Freunde zweifelsohne
begeistern wird. Die Jahrelange Erfahrung in diesem Genre und an den
Instrumenten ist hier deutlich herauszuhören. Das Album an sich wurde sehr gut
umgesetzt, sodass wie hierfür sehr gerne insgesamt sieben unserer möglichen
zehn Bewertungspunkte vergeben können und euch diese Scheibe von David Helbock
samt musikalischer Begleitung nur sehr empfehlen können.
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