In der österreichischen Jazz-Szene ist die gebürtige
Steierin Simone Kopmajer längst kein
unbeschriebenes Blatt mehr. DreizehnStudioalben hat die Künstlerin bislang veröffentlicht und am 24. August 2018 folgte bereits das vierzehnte,
welches durch Lucky Mojo Records (im
Vertrieb der Hoanzl GmbH) in Form
einer CD, als Vinyl sowie auch als MP3-Download veröffentlicht wurde. Im Laufe
ihres Daseins zog es Kopmajer
bereits quer über den Globus, denn in Ländern wie Israel, Thailand, Japan,
Nordeuropas aber auch in den USA, wird sie regelmäßig für verschiedene
Jazz-Festivals sogar als Headliner gebucht, während sie hierzulande derzeit
noch eher als Geheim-Tipp ihre Runden durch diverse Locations macht. Doch auch
das will man ändern. Glücklicherweise zählen auch wir zu jenen, die bereits die
Möglichkeit hatten, in das neue Album „Spotlight
On Jazz“ hineinzuhören, sodass wir auch euch nicht weiter vorenthalten
möchten, was dieses inhaltlich mit seinen vierzehn Werken so zu bieten hat. Eröffnet
wird diese wundervolle Scheibe durch den Song „Spotlights“, welcher klanglich als auch gesanglich bereits zu
Beginn sehr überzeugt, sodass man auf jeden Fall neugierig auf weitere Stücke
wird. Direkt im Anschluss erhält man mit „Pennies
From Heaven“ auch schon ein solches Werk, welches ganz gut gelungen ist und
vor allem inhaltlich sehr gut geworden ist. „You Don't Call Me“ ist ein Titel, welcher sich melodisch sehr gut
in dieses Album integriert und obendrein auch zu gefallen weiß. Schwungvoll
wird es in weiterer Folge dann mit der Nummer „Mighty Tender Love“, welche wir euch auf jeden Fall sehr ans Herz
legen möchten, da wir hiervon auf Anhieb sehr begeistert waren. In „Poinciana“ kommt vor allem die Stimme
der talentierten Jazz-Sängerin zur Geltung, welche hervorragend mit den
instrumentalen Klängen harmoniert. Etwas weniger gefallen haben wir dafür an „Dig That Riff“ gefunden, in welchem,
so wie wir finden Stimme und die instrumentale Ebene nicht so ganz verschmelzen
möchten. Vielmehr hat man hier den Eindruck als würden zwei unterschiedliche
Lieder zur selben Zeit abgespielt werden. Ein sehr gelungenes und äußerst
Single-Taugliches Stück findet man hier mit „Remember Jeannie“ wieder. Auch hier empfiehlt es sich, sich ein
paar Minuten Zeit zu nehmen und in dieses hineinzuhören. Diezweite Hälfte dieses Albums beginnt
mindestens genauso gut wie die erste geendet hat. Mit „Struttin' with Some Barbecue“ bekommt man hier einen sehr
bemerkenswerten Song geboten, welcher sich sehr gut in diese Platte einfügt und
sehr angenehm in den Ohren liegt. „Exactly
Like You“ hat auf jeden Fall Potenzial genug um als eigene Single
durchzustarten. Klanglich als auch gesanglich bietet Simone Kopmajer hier auf jeden Fall Höchstleistung, welche sich
hoffentlich auch in naher Zukunft hierzulande auch bezahlt macht. Ein etwas
ruhigeres Werk bietet sich mit „A Gift
From Buddy“ an, welches recht angenehm in den Ohren liegt. Auf Anhieb hat
uns auch der Titel „Stompin' at the
Savoy“ von sich überzeugen können. Auch hier passt melodisch als auch
gesanglich einfach alles, sodass wir der Meinung sind, dass man sich diesen auf
keinen Fall entgehen lassen sollte. Recht
schwungvoll gibt sich der Song „We’re Goin‘
In“, welchem es gelingt dieses Album gegen Ende noch einmal ordentlich
aufzumischen. Sehr hörenswert, sehr gelungen ist alles was wir hierzu sagen
können. Ganz in Ordnung ist das Stück „Mood
Indigo“, der uns jedoch nicht so ganz beeindrucken konnte. Zu guter Letzt wäre
da dann auch noch „Dig That Riff“
als Remix-Version, welche uns deutlich besser gefällt als die klassische
Album-Version. Diese sorgt für einen lockeren und äußerst würdevollen Abschluss
eines sehr gelungenen Jazz-Albums, welches definitiv zu deinem der besten des
heurigen Jahres zählt. Wir sind sehr positiv überrascht was dieses inhaltlich
so zu bieten hat und sind gerne dazu bereit hierfür neun unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte zu vergeben und empfehlen diese Scheibe all jenen, die mit
Jazz etwas anfangen können sehr gerne weiter und empfehlen euch zudem auch ein
Konzert der Künstlerin zu besuchen. Man ist manchmal echt überrascht, welch
großartigen Künstler das eigene Land oft hervorbringt, die leider viel zu
selten wirklich entdeckt werden.
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