Zehn Jahre hat die
Punkrockband Johnnie Rook aus Berlin
bereits am Buckel und dies wurde vor wenigen Tagen ausgiebig gefeiert. Und wie
es sich für eine Feier so gehört war auch gute Musik mit am Start. Nämlich
unter anderem die von ihrem neuen Album „Stimmungsgerät“
das auch heuer anlässlich des zehnjährigen Jubiläums veröffentlicht wurde. „Ratten“ heißt der erste darauf
enthaltene Titel welcher sehr schnelle und sehr rockige Riffs beinhaltet und
die lautstarke und rauchige Stimme von Sängerin Franziska in den Mittelpunkt stellt. Der darauffolgende Song „Meine Schuld“ gestaltet sich sehr
eingängig und hat ebenso äußerst schwungvolle und punkige Klänge zu bieten. Für
das Stück „Kanonenfutter“ hat sich Franziska durch Gunnar von der Band Dritte
Wahl Verstärkung geholt mit welchem sich dieses gemeinsam interpretiert. Im
Gesamten ist dieses ganz gut geworden. Beachtenswert ist vor allem der
Lautstarke Refrain des Liedes. „Freundesammler“
gibt es in der heutigen Zeit genügend. Auch darüber haben Johnnie Rook ein Werk verfasst welches klanglich sehr gelungen ist
und eine sehr schnelle Rhythmik beinhaltet. In „Pack Deine Sachen“ treten bemerkenswerte Punkrock Melodien zum Vorschein
welche sehr schnell von sich beeindrucken können. Auch „Wenn Ich Dein Geld Hätt“ bietet lauten und rotzfreche Punkrock an
der sich sehr gut gestaltet. Nika von
Divakollektiv unterstützt die
Sängerin bei dem Stück „Kryptonit“
welches melodisch sehr gelungen und sehr eingängig ist. Weiter geht es mit
einem Anwärter der sehr gute Chancen auf eine Singleauskopplung hätte. Die Rede
ist von „Schlimmer Als der Tod“ welcher
gleich auf Anhieb überzeugen kann und viel Potential in sich trägt. Nicht ganz so beeindruckt waren wir von dem
Song „Messer Lecken“ welcher sich
nicht so ganz entpuppt hatte wie wir es erwartet hatten. In „Nahaufnahme“ konnte vor allem der
Refrain einen bleibend guten Eindruck hinterlassen. Mit seinem melodischen und
textlichen Inhalt konnte und der Titel „Punkrockmädchen“
sehr schnell begeistern. Dieser haut einen förmlich aus den Socken und wäre ein
guter Kandidat um als Single veröffentlicht zu werden. „All Just Want To Fuck“ ist ein sehr eingängiges Werk das zudem von
seinen instrumentalen Klängen sehr überzeugt. Die beiden Nummern „Pankow“ und „Segel Setzen“ wissen melodisch zu begeistern und bringen den einen
oder anderen Ohrwurm mit sich. Das Vorletzte Stück ist wie der Titel es schon
sagt „Kein Lied“. Es ist mehr eine
Art Kurzgeschichte die sehr gut erzählt wird. Zum Abschluss legt die Band mit „Ein Grund Zum Trinken“ nochmal richtig
los. Klanglich erinnert dieses ein wenig an den Song „Ich Bin Reich“ von den
Ärzten, ist jedoch um einiges Punkiger als der Klassiker aus den Achtzigern.
Damit ist der Band Johnnie Rook ein sehr gutes Jubiläumsalbum gelungen welches
für einige Überraschungen zu haben ist. Sehr Abwechslungsreiche und schnelle
Punknummern sofern für einen hervorragenden Klang und werden vor allem
Punkrock-Liebhaber sehr schnell für sich gewinnen.
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