Samstag, 26. August 2023

Alice Cooper - Road

„School’s Out“ ist einer der wohl bekanntesten Songs die Alice Cooper im laufe seiner Karriere hervorgebracht hat. Sein Repertoire an Darbietungen ist jedoch weitaus umfassender als ihn nur auf diesen einen zu reduzieren. In den deutschsprachigen Ländern, insbesondere in Österreich sind die Sommerferien, die er in dem Werk besingt, bald schon wieder zu Ende und auch Cooper selbst meldet sich nach einer kurzen Kreativpause wieder mit einem neuen Album zurück. „Road“ nennt sich dieses und ist mittlerweile das Neunundzwanzigste in seinem fünfzigjährigen Musikerdasein, welches am 25. August 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Erhältlich ist dieses sowohl als CD/DVD Fassung als auch in drei verschiedenfärbigen Vinyl-Auflagen, welchen ebenso die DVD beiliegen sollte. Der mittlerweile fünfundsiebzigjährige Musiker ist trotz hohen Alters immer noch sehr Fit und bereits sowohl mit seiner Band als auch mit seinem Nebenprojekt den Hollywood Vampires regelmäßig die Bühnen dieser Welt. Von Aufhören keine Spur, denn nun legt Alice Cooper ein neues Album nach, bei welchem seine Musiker in die Produktion der einzelnen Werke noch enger eingebunden wurden, denn je. Vor wenigen Tagen hat auch uns ein fertiges Exemplar der CD-Fassung erreicht, sodass wir uns die darauf befindlichen dreizehn neuen Darbietungen sehr gerne vorab für euch angehört haben, um euch die wichtigsten Informationen hierzu in der von uns gewohnten Art und Weise zusammenzufassen. Als ob Alice Cooper nach über fünf Jahren im Geschäft überhaupt noch eine Vorstellung seiner Person nötig hätte, tut er genau dies in dem Stück „I’m Alice“, welches inhaltlich als auch klanglich sehr gut geworden ist und qualitativ sehr hochwertig umgesetzt zu sein scheint. Es wirkt fast so als seien die Jahre sowohl klanglich als auch stimmlich spurlos an den kultigen Rocker und seiner Band vorbeigezogen. In jeder Hinsicht ist die hier zu hörende Darbietung sehr zu empfehlen. Weiter geht es mit dem Werk „Welcome To The Show“ welches sich sehr eingängig gibt und insbesondere durch seinen Refrain punkten kann. Zudem würden wir diesen auch als Konzert-Opener für die nächste Tour vorschlagen. „All Over The World“ nennt sich die dritte auf dem Album befindliche Nummer, der wir sowohl im instrumentalen als auch gesanglichen Bereich so allerhand abgewinnen konnten und euch auch hier nur sehr empfehlen ebenso hineinzuhören. Auch eine eigenständige Single-Auflage hiervon wäre in jedem Fall gut denkbar. Ein großartiges Stück, in welchem der Gesang als auch der instrumentale Part zu begeistern wissen liegt anschließend mit „Dead Don’t Dance“ vor. Auch hier spielen alle Faktoren sehr gut zusammen, sodass hier am Ende etwas Großartiges aus den einzelnen Komponenten zusammengefügt wurde. Sehr gut gefallen anhand seiner rockigen Töne und der gut umgesetzten Riffs an den Gitarren ist der Song „Go Away“ welcher sich hier gut einordnet und uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Eingängig im Refrain und auch in jeder anderen Hinsicht absolut empfehlenswert ist die Nummer „White Line Frankenstein“, welche unserem Ermessen nach auch bei den nächsten Live-Shows nicht fehlen sollte. Weiteres findet man hier mit „Big Boots“ eine sensationelle Darbietung vor, die sowohl klanglich als auch gesanglich eine Bereicherung darstellt und sich sehr gut in dieses Album zu integrieren weiß. Auch hieran fanden wir definitiv gefallen, sodass diese gewiss in naher Zukunft des Öfteren von uns gehört wird. Besonders gute Laune bereitet der Song „Rules Of The Road“, dem wir melodisch als auch inhaltlich einiges abgewinnen konnten, da die einzelnen Spuren perfekt aufeinander abgestimmt wurden. Harte Gitarrenriffs, eingängige Textpassagen und eine hervorragende Gesangsdarbietung sind es, die den Titel „The Big Goodbye“ ausmachen, welcher sich durchaus auch als Konzert-Abschluss eignen würde. Auch „Road Rats Forever“ ist eine dieser Interpretationen, an denen man sich nicht Satt hören kann. Auch diese wird künftig einen Platz in unserer persönlichen Playlist finden und auch hier empfehlen wir euch dieses gute Stück sehr gerne weiter. Vergleichsweise zu den ganzen Rocknummern, die sich auf diesem Album befinden ist „Baby Please Don’t Go“ mit Sicherheit dir sanfteste Nummer auf dieser Scheibe, der wir einiges abgewinnen konnten. Im Fokus dieser steht Alice Coopers klare Stimme, die trotz seines hohen Alters immer noch einen sehr angenehmen, klaren Klang hat. Wer auf gefühlvolle Werke nicht verzichten will, sollte hier auf jeden Fall hineinhören. Gegen Ende hin liefert Cooper mitsamt seiner Band außerdem das Stück „100 More Miles“ welches einen wild gestalteten Refrain zu bieten hat und sowohl klanglich als auch gesanglich sehr positiv in Erscheinung getreten ist. Zu guter Letzt beinhaltet der Tonträger außerdem den Song „Magic Bus“ in welchem es instrumental noch einmal ordentlich zur Sache geht und auch gesanglich einiges auf Lager hat und die Scheibe so in aller Würde zu seinem Ende begleitet. Auch hier lohnt es sich auf jeden Fall hineinzuhören da man auch bei diesem Stück bestens beschallt wird. Soweit so gut, denn wer jetzt noch nicht genug von Alice Cooper hat, findet hier außerdem auch noch eine DVD vor, welche auf dem Hellfest aufgezeichnet wurde und sowohl neuere als auch ältere Werke seines Schaffens im Gepäck hat. So werden insgesamt siebzehn Werke seines kreativen Schaffens auch bildlich vorgetragen, sodass man bei einer geeigneten Heimkinoanlage durchaus das Gefühl haben könnte auch hier mitten im Geschehen zu sein. Alles in allem ist Alice Cooper zusammen mit seiner Band mit „Road“ ein wahres Meisterwerk gelungen und man könnte meinen, dass es diesem Künstler genauso ergeht wie gutem Wein – je älter umso besser und das trifft unserer Meinung nach im musikalischen Sinne auf jeden Fall zu, sodass dieses Album von uns insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Punkte in der Gesamtwertung erntet.


Donnerstag, 17. August 2023

Albert Hammond jr. – Melodies On Hiatus

Seit Ende der 90er ist Albert Hammond Jr. Bereits musikalisch unterwegs und tritt damit in die Fußstapfen seines berühmten gleichnamigen Vaters, der sein Leben ebenso der Musik widmete und damit auch seine Erfolge feierte. Hammond Jr. ist Mitglied der Indie-Rock-Band The Strokes und veröffentlichte um Vertrieb von Red Bull Records nun sein sechstes Solo-Album „Melodies On Hiatus“ wobei er sich ganz anderen Genre-Bereichen widmet. Vom Stil her lässt sich der beschrittene Solo-Pfad eher in den klassischen 80s-Pop eingliedern wie wir meinen. Die neueste Scheibe beinhaltet insgesamt neunzehn Werke, bei welchen er unter anderem auch drei Gäste geladen hatte. Da uns vor kurzem ein Exemplar hiervon erreicht hat, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen hier vorab für euch hineinzuhören und die wichtigsten Details dazu in gewohnter Manier zusammenzufassen, damit auch ihr euch einen ersten Überblick in das neue Studioalbum von Albert Hammond Jr. machen könnt. Eröffnet wird dieses Album durch den Titel „100-99“ bei welchem der US-amerikanische Vollblutmusiker Unterstützung durch Goldlink erhält. Klanglich ist dieser mehr als nur interessant und in der Umsetzung sehr gelungen. Hier trifft man auf wohlwollende Klänge, bei welchen vor allem der Refrain für sich begeistern kann. Unmittelbar danach findet man hier das Stück „Downtown Fred“ vor. Auch hier gibt sich der Inhalt recht eingängig uns ist in melodischer Hinsicht auch sehr gut verarbeitet worden, wobei auch hierbei der Refrain besonders gut zur Geltung kommt. Schwungvoll präsentiert sich der Song „Old Man“ in welchem Klang und Gesang sehr gut miteinander harmonieren und durchwegs positive Vibes versprühen. Unumgänglich macht auch „Darlin‘“ auf sich aufmerksam. Hierbei erhält man hörenswerte Töne die auf einen sehr gelungenen Text abgestimmt wurden, sodass wir euch nur sehr empfehlen können hier hineinzuhören sofern ihr generelles Interesse an dieser Scheibe bekundet. Matt Helders und Steve Stevens stehen Albert Hammond jr. mit „Thoughtful Distress“ zur Seite. Alles in allem begegnet einem hier ein sehr interessantes Werk, welches melodisch als auch in gesanglicher Hinsicht sehr gut gefällt und uns insbesondere anhand seines Refrains mitgenommen hat. Hier könnten wir uns durchaus vorstellen, dieses Liedgut ab und an sogar im Radio zu hören zu bekommen. „Libertude“ ist gewiss eine Bereicherung für diesen Tonträger und fügt sich sowohl auf instrumentaler als auch auf gesanglicher Ebene sehr gut in diesen ein. Die schwungvolle Ader kommt in „Memo Of Hate“ zum Vorschein, ein Stück, welches vor allem rhythmisch einen sehr positiven Eindruck hinterlässt und insgesamt sehr zu gefallen weiß. Eine sehr festsetzende Nummer, die man sich keineswegs entgehen lassen sollte, findet man nachfolgend mit „Home Again“ vor, die sehr positiv gestimmte Töne erklingen lässt und förmlich dazu einlädt auch gehört zu werden. Mit „I Got You“ erreichten wir schon die Halbzeit dieses Albums. Dieses Werk sticht nicht unbedingt aus der Masse hervor, sorgt an sich jedoch für einen wohlwollenden Klang. Anschließend gibt es mit „Caught By Night” eine sehr gelungene Nummer zu hören, die sich in jeder Hinsicht sehr gut in diese Scheibe eingliedert und von sich zu überzeugen weiß. Nicht ganz so beeindruckt waren wir von „Dead Air“, was jetzt nicht zu bedeuten hat, dass es sich hierbei um eine schlechte Darbietung handelt, jedoch hält sich dieses Liedgut unserem empfinden nach klanglich doch eher im Hintergrund und droht in der Masse ein wenig unterzugehen. Die Kehrseite von diesem erreicht man bereits unmittelbar darauf mit „One Chance“ dem wir zweifelsohne zutrauen würden auch als eigenständige Single erfolgreich zu sein. Dieser Song liegt sehr angenehm in den Ohren und kann von unserer Seite nur sehr empfohlen werden. Die kürzeste Darbietung dieser Scheibe ist hier mit „Remember“ vertreten, in welchem Rainsford mit von der Partie ist und trotz seiner Kürze doch sehr aussagekräftig in Erscheinung tritt. „818“ ist folglich ein sehr positiv verarbeitetes Werk, welches sowohl von seinem Gesang her als auch auf inhaltlicher Basis zu gefallen weiß und unserem Empfinden nach ebenso als Single-Anwärter zu betrachten ist. Weiter geht es mit einem ebenso sehr empfehlenswerten Stück, welches auf „Fast Kitten“ getauft wurde. Auch hier wurde sowohl auf gesanglicher als auch auf instrumentaler Ebene alles richtig gemacht, sodass man hier definitiv hineingehört haben sollte. Eine etwas sanftere Nummer im Vergleich zu seinen Vorgängern findet man hier mit „I’d Never Leave“ vor, welche von ihrer Umsetzung her mit keinerlei Einsprüchen zu rechnen hat. Auch diese passt sich dem Gesamtstil dieser Scheibe sehr gut an, jedoch entgleitet der Stimme hierin doch ein wenig Power, was man jedoch in folgenden Live-Darbietungen ohne größere Schwierigkeiten durchaus aufwerten kann. Sehr gelungen und zudem auch sehr eingängig gibt sich der Song „Never Stop“, von welchem wir uns persönlich auf jeden Fall eine Single wünschen würden und davon überzeugt sind, dass dieser auch bei Konzerten gewiss gut wegkommt. Fast schon zum Ende hin findet man mit „False Alarm“ eine äußerst gelungene Nummer vor, welche melodisch betrachtet sowie auch in gesanglicher Umsetzung sehr zu empfehlen ist, sodass wir uns diese bei nächster Gelegenheit gewiss noch einige weitere Male zu Gemüt führen werden. Last but not Least wäre da außerdem noch das Stück „Alright Tomorrow“ in welchem Rainsford nochmals als Sängerin in den Vordergrund rückt und sie Scheibe in aller Würde und gesanglicher Vielfalt schließlich ausklingen lässt. Alles in allem erhält man mit „Melodies On Hiatus“ ein sehr vielfältiges Album, welches einen akustisch doch ein wenig in die Achtziger zurückreisen lässt. In seiner Umsetzung ist dieses durchwegs gut gelungen, sodass wird euch dieses doch auch empfehlen würden und in unserer Gesamtwertung letztendlich hierfür auch gerne insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben.


Montag, 14. August 2023

Status Quo - Official Archive Series Vol.1 – Live In Amsterdam

Seit einundsechzig Jahren gibt es die kultige Rockband Status Quo bereits und hat im laufe ihres künstlerischen Schaffens dreiunddreißig Studioalben veröffentlich und damit die Welt bereist, wodurch auch zahlreiche Live-Mitschnitte entstanden waren. Nicht alle dieser Mitschnitte wurden allerdings auch veröffentlicht – bislang, denn nun kramt die Band einiges aus dem internen Archiv hervor, sodass nun nach und nach teils unveröffentlichte Aufnahmen nun doch an die Öffentlichkeit kommen sollen. Den Anfang dieser Veröffentlichungs-Serie macht „Official Archive Series Vol.1 – Live In Amsterdam“ die sowohl als limitierte Doppel-CD als auch als ebenso beschränkt aufgelegter Vinyl-Fassung erschienen ist. Dieser Tage haben auch wir ein Exemplar hiervon inForm einer CD erhalten und uns sehr gerne die Zeit genommen hier vorab für euch hineinzuhören, um euch in gewohnter Art und Weise zusammenzufassen, was sich euch in etwa hierbei bietet. Aufgenommen wurde diese Scheibe vor dreizehn Jahren im Rahmen ihrer „Pictures Exposed Tour“ in der Heinekken Music Hall in Amsterdam, wobei sich einem einundzwanzig Werke, mitunter auch Medleys in der Setlist boten. Diese wurden nun entsprechend aufbereitet und mithilfe modernster Technik den heutigen Gegebenheiten angepasst, sodass man fortan in den Genuss dieser historischen Klangaufnahmen kommen kann. Die Setlist beinhaltet sowohl viele Klassiker als auch weniger bekannte Werke, welche allesamt klanglich in aller Würde zum Besten gegeben wurden. Glücklicherweise wurde dies seinerzeit auch festgehalten, sodass wir nun alle zumindest in akustischer Hinsicht zeugen dieses Denkwürdigen Konzertabends werden können. Mit im Gepäck hatten sie unter anderem Nummern wie „Caroline“, „Beginning Of The End“, „Rain“, „Something About You Baby“, „In The Army Now”, „Roll Over Lay Down”, „Down Down”, „Whatever You Want”, oder auch „Rockin' All Over The World”, mit welchen die Band weltweit enorme Erfolge verzeichnete und auch heute noch immer wieder aufs Neue als Hörer-Wunsch oder auch in der fixen Playlist der globalen Radiosender vertreten sind. Hier auf diesem Album sind die Stücke in hochwertigem Live-Klang zu hören, worunter sich jedoch auch unbekanntere Werke aus deren Repertoire befinden und kein bisschen minder in ihrer Darbietung sind, sodass man insgesamt behaupten kann, dass es sich in jedem Fall gelohnt hat, hier im Archiv zu kramen und diesen Konzertmitschnitt entsprechend für die Fans aufzubereiten, denn hörenswert ist dieser Tonträger definitiv. Wir sind guter Dinge, dass auch nachfolgende Archiv-Veröffentlichungen mindestens genauso ansprechend sein werden, wie es hierbei der Fall ist, denn sowohl mit der damaligen Setlist als auch mit der technischen Aufbereitung hiervon sind wir vollkommen zufrieden, sodass wir keinen Moment zögern euch diese neue Scheibe der kultigen Rock-Band Status Quo weiterzuempfehlen. Die gute alte CD, jedoch vielmehr die ebenso limitierte Vinyl-Auflage hiervon sollte in keiner Fan-Sammlung fehlen, sodass wir für die Veröffentlichung „Official Archive Series Vol.1 – Live In Amsterdam“ sehr gerne insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben möchten. Die Musiker der Band sind sowohl zusammen als auch auf Solo-Pfaden immer noch sehr aktiv, sodass man doch noch darauf hoffen darf, dass neben den Archiv-Aufnahmen vielleicht am Ende doch noch irgendwann einmal etwas völlig Neues erscheinen könnte. Aufgrund der anhaltenden Popularität der Band, die nun bereits mehrere Generationen für sich begeistern kann, wird eine Nachricht wie diese mit Sicherheit auf enorme Begeisterung stoßen, wie es auch bei der Veröffentlichung dieser historischen Mitschnitte aus dem Archiv nun der Fall ist.