Seit Ende der 90er ist Albert Hammond Jr. Bereits musikalisch
unterwegs und tritt damit in die Fußstapfen seines berühmten gleichnamigen
Vaters, der sein Leben ebenso der Musik widmete und damit auch seine Erfolge
feierte. Hammond Jr. ist Mitglied der Indie-Rock-Band The Strokes und
veröffentlichte um Vertrieb von Red Bull Records nun sein sechstes Solo-Album
„Melodies On Hiatus“ wobei er sich ganz anderen Genre-Bereichen widmet. Vom
Stil her lässt sich der beschrittene Solo-Pfad eher in den klassischen 80s-Pop
eingliedern wie wir meinen. Die neueste Scheibe beinhaltet insgesamt neunzehn
Werke, bei welchen er unter anderem auch drei Gäste geladen hatte. Da uns vor
kurzem ein Exemplar hiervon erreicht hat, haben wir es uns natürlich nicht
nehmen lassen hier vorab für euch hineinzuhören und die wichtigsten Details
dazu in gewohnter Manier zusammenzufassen, damit auch ihr euch einen ersten
Überblick in das neue Studioalbum von Albert Hammond Jr. machen könnt. Eröffnet
wird dieses Album durch den Titel „100-99“ bei welchem der US-amerikanische
Vollblutmusiker Unterstützung durch Goldlink erhält. Klanglich ist dieser
mehr als nur interessant und in der Umsetzung sehr gelungen. Hier trifft man
auf wohlwollende Klänge, bei welchen vor allem der Refrain für sich begeistern
kann. Unmittelbar danach findet man hier das Stück „Downtown Fred“ vor.
Auch hier gibt sich der Inhalt recht eingängig uns ist in melodischer Hinsicht
auch sehr gut verarbeitet worden, wobei auch hierbei der Refrain besonders gut
zur Geltung kommt. Schwungvoll präsentiert sich der Song „Old Man“ in
welchem Klang und Gesang sehr gut miteinander harmonieren und durchwegs
positive Vibes versprühen. Unumgänglich macht auch „Darlin‘“ auf sich
aufmerksam. Hierbei erhält man hörenswerte Töne die auf einen sehr gelungenen Text
abgestimmt wurden, sodass wir euch nur sehr empfehlen können hier hineinzuhören
sofern ihr generelles Interesse an dieser Scheibe bekundet. Matt Helders
und Steve Stevens stehen Albert Hammond jr. mit „Thoughtful Distress“
zur Seite. Alles in allem begegnet einem hier ein sehr interessantes Werk,
welches melodisch als auch in gesanglicher Hinsicht sehr gut gefällt und uns
insbesondere anhand seines Refrains mitgenommen hat. Hier könnten wir uns
durchaus vorstellen, dieses Liedgut ab und an sogar im Radio zu hören zu
bekommen. „Libertude“ ist gewiss eine Bereicherung für diesen Tonträger
und fügt sich sowohl auf instrumentaler als auch auf gesanglicher Ebene sehr
gut in diesen ein. Die schwungvolle Ader kommt in „Memo Of Hate“ zum Vorschein,
ein Stück, welches vor allem rhythmisch einen sehr positiven Eindruck
hinterlässt und insgesamt sehr zu gefallen weiß. Eine sehr festsetzende Nummer,
die man sich keineswegs entgehen lassen sollte, findet man nachfolgend mit „Home
Again“ vor, die sehr positiv gestimmte Töne erklingen lässt und förmlich
dazu einlädt auch gehört zu werden. Mit „I Got You“ erreichten wir schon
die Halbzeit dieses Albums. Dieses Werk sticht nicht unbedingt aus der Masse hervor,
sorgt an sich jedoch für einen wohlwollenden Klang. Anschließend gibt es mit „Caught
By Night” eine sehr gelungene Nummer zu hören, die sich in jeder Hinsicht
sehr gut in diese Scheibe eingliedert und von sich zu überzeugen weiß. Nicht
ganz so beeindruckt waren wir von „Dead Air“, was jetzt nicht zu
bedeuten hat, dass es sich hierbei um eine schlechte Darbietung handelt, jedoch
hält sich dieses Liedgut unserem empfinden nach klanglich doch eher im
Hintergrund und droht in der Masse ein wenig unterzugehen. Die Kehrseite von
diesem erreicht man bereits unmittelbar darauf mit „One Chance“ dem wir
zweifelsohne zutrauen würden auch als eigenständige Single erfolgreich zu sein.
Dieser Song liegt sehr angenehm in den Ohren und kann von unserer Seite nur
sehr empfohlen werden. Die kürzeste Darbietung dieser Scheibe ist hier mit „Remember“
vertreten, in welchem Rainsford mit von der Partie ist und trotz seiner Kürze
doch sehr aussagekräftig in Erscheinung tritt. „818“ ist folglich ein
sehr positiv verarbeitetes Werk, welches sowohl von seinem Gesang her als auch
auf inhaltlicher Basis zu gefallen weiß und unserem Empfinden nach ebenso als
Single-Anwärter zu betrachten ist. Weiter geht es mit einem ebenso sehr
empfehlenswerten Stück, welches auf „Fast Kitten“ getauft wurde. Auch
hier wurde sowohl auf gesanglicher als auch auf instrumentaler Ebene alles
richtig gemacht, sodass man hier definitiv hineingehört haben sollte. Eine
etwas sanftere Nummer im Vergleich zu seinen Vorgängern findet man hier mit „I’d
Never Leave“ vor, welche von ihrer Umsetzung her mit keinerlei Einsprüchen
zu rechnen hat. Auch diese passt sich dem Gesamtstil dieser Scheibe sehr gut an,
jedoch entgleitet der Stimme hierin doch ein wenig Power, was man jedoch in folgenden
Live-Darbietungen ohne größere Schwierigkeiten durchaus aufwerten kann. Sehr
gelungen und zudem auch sehr eingängig gibt sich der Song „Never Stop“,
von welchem wir uns persönlich auf jeden Fall eine Single wünschen würden und davon
überzeugt sind, dass dieser auch bei Konzerten gewiss gut wegkommt. Fast schon
zum Ende hin findet man mit „False Alarm“ eine äußerst gelungene Nummer
vor, welche melodisch betrachtet sowie auch in gesanglicher Umsetzung sehr zu
empfehlen ist, sodass wir uns diese bei nächster Gelegenheit gewiss noch einige
weitere Male zu Gemüt führen werden. Last but not Least wäre da außerdem noch
das Stück „Alright Tomorrow“ in welchem Rainsford nochmals als
Sängerin in den Vordergrund rückt und sie Scheibe in aller Würde und
gesanglicher Vielfalt schließlich ausklingen lässt. Alles in allem erhält man mit
„Melodies On Hiatus“ ein sehr vielfältiges Album, welches einen
akustisch doch ein wenig in die Achtziger zurückreisen lässt. In seiner
Umsetzung ist dieses durchwegs gut gelungen, sodass wird euch dieses doch auch empfehlen
würden und in unserer Gesamtwertung letztendlich hierfür auch gerne insgesamt
sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben.
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