Donnerstag, 26. Mai 2022

The Last Son – Dead Or Alive

Geballte Western-Action liefert der US-Amerikanische Streifen The Last Son – Dead Or Alive, welcher im vergangenen Jahr sowohl produziert als auch in einigen wenigen Kinos auch erstmals öffentlich vorgeführt wurde. Regie führte hierbei Tim Sutton, der sein geschicktes Händchen fürs Filmemachen bereits mehrfach unter beweis stellte. Bisher widmete er sich jedoch eher den kleineren Streifen anstatt den großen Blockbustern, wobei dieser anhand seiner Regieführung durchaus Potential dafür zeigt auch mit großen Filmen fertig zu werden. Am 02. Juni 2022 erscheint The Last Son – Dead Or Alive durch Constantin Film erstmals auch im deutschsprachigen Raum – und zwar direkt für das Heimkino in Form einer DVD, einer BluRay sowie auch Digital. So haben auch wir bereits vorab ein BluRay-Exemplar dieses Films erhalten und es uns auch nicht nehmen lassen, hier vorab für euch hineinzusehen. Was dieser inhaltlich als auch auf technischer Ebene so mit sich bringt, möchten wir euch so auch nicht weiter vorenthalten. Der Handlungszeitraum der Geschichte dreht sich rund um das neunzehnte Jahrhundert, in welchem man noch einen anderen Umgang pflegte als zur heutigen Zeit. Isaac LeMay (Sam Worthington) war überall bekannt und zugleich auch gefürchtet, sodass sich mitunter auch zahlreiche Frauen ihm wehrlos ergaben, um dessen Nachkommen auszutragen. LeMay entschließt sich dazu der Armee anzuschließen, welche den in Cheyenne ansässigen Indianerstamm von dort für immer vertreiben soll. Von deren Häuptling White Thunder (Thomas White) jedoch wird er mit einem Fluch belegt, der besagt, dass er ausgerechnet von einem seiner Nachkommen ermordet werden soll. Um dies zu verhindern will er diesen natürlich zuvorkommen, sodass Isaac damit beginnt seine Söhne zu jagen, wozu auch Cal (Machine Gun Kelly) zählt. Durch ein erbliches Muttermal, welches die gesamte Blutlinie haben soll, sollen sich diese ausfindig machen lassen. So beginnt eine nervenaufreibende Suche nach ausgerechnet jenen Männern die ursprünglich sein Erbe antreten hätten sollen, bevor er von eben diesen aus dem Weg geschafft wird. Doch seine Söhne sind nicht die einzigen vor welchen er sich in Acht nehmen muss, denn auch US-Offizier Solomon (Thomas Jane) sowie einige Kopfgeldjäger haben es auf Isaac LeMay sowie dessen Söhne abgesehen und sind den beiden dicht auf den Fersen, sodass die Lage für LeMay bald schon aussichtslos scheint, dessen Wille jedoch ungebrochen ums Überleben durstet. Inhaltlich bietet sich einem hier ein äußerst spannend aufgebautes Western-Abenteuer, dessen Geschichte bis hin zum Schluss sehr gut aufgebaut ist. Der Einstieg in die Geschichte bringt wenige Längen mit sich, jedoch wird der Handlungsstrang zunehmend besser, sodass man diesen letztendlich doch sehr gespannt mitverfolgt. Optisch liefert die BluRay-Auflage des Films ein sehr schönes, klares Bild, welches sehr kräftige Farben zu bieten hat. Hierauf wurde auch der Kontrast sehr gut abgestimmt und auch an Schärfe mangelt es hierbei keineswegs. Die Ton-Wiedergabe erfolgt hier wahlweise in Deutsch (DTS-HD 5.1, Dolby Digital 2.0) als auch in Englisch (DTS-HD 5.1) und liefert allgemein sehr gute Klänge. Ebenso hat man hier die Möglichkeit auch optional deutschsprachige Untertitel, welche speziell für Hörgeschädigte Zuschauer ausgelegt wurden, bei Bedarf zuzuschalten, sodass auch diese Zielgruppe hierbei auf ihre Kosten kommen kann. Der Hauptfilm beträgt etwas mehr als eineinhalb Stunden und ist in seiner Länge genau richtig. Auf zusätzliche Ausstattung muss man hier jedoch verzichten, was allerdings nicht weiter tragisch ist. An sich erhält man hier einen durchschnittlich guten Spielfilm, bei welchem vor allem Western-Fans auf ihre Kosten kommen. Uns hat dieser gut gefallen, sodass wir The Last Son – Dead Or Alive für seinen Inhalt auch aufgrund seiner technischen Umsetzung sehr gerne insgesamt sieben von möglichen zehn Bewertungspunkte geben möchten.

Mittwoch, 25. Mai 2022

Harry Styles – Harrys House

Obwohl Harry Styles mit seinen achtundzwanzig Jahren noch recht jung ist, hält er sich bereits seit rund zwölf Jahren an den Spitzen der weltweiten Musik-Charts. Bekannt geworden ist er einst als Mitglied der Band One Direction. Als diese ihre Auflösung bekannt gab, startete er kurzerhand Solo durch und landete mit seinem Debüt weltweit eine Platzierung in den Top-Five der Charts. Auch seine nachfolgende Scheibe, welche vor drei Jahren erschien, war ein voller Erfolg. Dennoch möchte sich Styles nicht einfach auf seinen vergangenen Erfolgen einfach so ausruhen und lässt seiner Kreativität freiem lauf, um allen zu beweisen, dass er weitaus mehr zu bieten hat als nur ein One-Hit-Wonder. So erschien am 20. Mai 2022 im Vertrieb der Sony Music Entertainment GmbH bereits sein drittes Studioalbum, welches auf den Namen „Harry’s House“ getauft wurde und als CD, als Vinyl sowie auch in verschiedenen Digital-Varianten erschienen ist. Hierauf befinden sich insgesamt dreizehn neue Werke, welche insbesondere während der Lockdown-Phase der Corona-Pandemie entstanden sind. Eröffnet wird die Scheibe zunächst durch den Song „Music For A Sushi Restaurant“ in welchem sich einem ein gewohnt schwungvoller Sound bietet, wobei man klanglich als auch gesanglich sehr zufrieden damit sein darf. Der Refrain hiervon entpuppt sich als klangliches Feuerwerk, sodass die Scheibe hierdurch sehr gut eröffnet wird. Anschließend erhält man mit „Late Night Talking“ eine sehr schöne und äußerst eingängige Nummer, welche wir uns als nächste Single-Auskopplung sehr gut vorstellen könnten. Insgesamt erscheint uns diese als sehr hörenswert, sodass wir euch auf jeden Fall empfehlen können hiervon bei Gelegenheit eine Hörprobe zu entnehmen. Sehr gut zu integrieren, weiß sich auch das Werk „Grapejuice“, welches klanglich als auch gesanglich ganz gut geworden ist, jedoch uns am Ende nicht so ganz mitreißen konnte. „As It Was“ war der erste Vorbote zu diesem Album, welcher einem melodisch als nächstes entgegenströmt. Dieser sorgt für gute Laune und wurde völlig zu Recht als erstes ins Rennen geschickt, da dieser die Werbetrommel für dieses Album zweifelsohne angerührt hat und das Interesse vieler Fans geweckt hat. Sollte jemand dieses Stück dennoch noch nicht gehört haben, so empfehlen wir euch dies schleunigst nachzuholen. Weiter geht es direkt im Anschluss mit dem Titel „Daylight“ welcher durchwegs gelungen und insbesondere aufgrund seines eingängigen Refrains sehr ansprechend ist. Klanglich als auch gesanglich haben wir diesen für sehr gut befunden. Bereits anhand seiner ersten Zeilen konnte uns „Little Freak“ förmlich von sich mitreißen. Geboten wird einem hier ein sehr gelungener und äußerst hörenswerter Song der aufgrund seiner angenehmen Tonlage, die er mit sich bringt, auf jeden Fall eine Bereicherung für dieses Album darstellt. Wesentlich ruhiger geht es in „Matilda“ zur Sache. Hierin ergänzen sich Klang und Gesang sehr gut. Ebenso kommt hier sehr viel Gefühl zum Vorschein, sodass sich diese musikalische Darbietung auf jeden Fall hören lassen kann. Gewohnten Funk-Pop bekommt man mit „Cinema“ auf die Ohren, welches über einen sehr eingängigen Refrain verfügt, sodass man meinen möchte, dass dieses als Singleauskopplung bestens geeignet wäre. Sehr schwungvoll in melodischer Hinsicht präsentiert sich darauf die Nummer „Daydreaming“, welche auf jeden Fall Wiedererkennungswert hat und auch auf gesanglicher Ebene keinerlei negativen Aspekte zum Vorschein bringt. Sensationelle Töne bringt auch „Keep Driving“ zum Vorschein, in welchem sich auch sehr eingängige Zeilen bieten, weshalb man sich diesen Titel keineswegs entgehen lassen sollte. Etwas weniger überzeugt hingegen waren wir von dem anschließenden Werk „Satellite“, welcher auf klanglicher Ebene zwar ganz gut geworden ist, diesem es aber dennoch irgendwie am gewissen Etwas mangelt. „Boyfriends“ ist eine sanfter ausgefallenere und zugleich mehrstimmige Nummer, welche durch eine Akustik-Gitarre begleitet wird und melodisch auf jeden Fall sehr in Ordnung ist und bei dem einen oder anderen Hörer bestimmt auch für Gänsehaut-Momente sorgen wird. Zu guter Letzt wäre außerdem noch der Song „Love Of My Life“ hierauf vertreten, welcher sehr ausdrucksvoll eine sehr schöne Liebeserklärung wiedergibt, was vor allem die weiblichen Fans von Harry Styles nur so dahinschmelzen lassen wird. Alles in allem erhält man hier ein gut gelungenes dritte Studioalbum, welches Harrys musikalischen Stil weiterhin bestens zum Ausdruck bringt und daher Fans auf jeden Fall gefallen wird. Auch wir haben hiervon bereits ein bis zwei Nummern als persönliche Favoriten und werden diese Scheibe gewiss die nächsten Wochen weiterhin bei uns laufen lassen. In unserer Gesamtwertung vergeben wir für „Harry’s House“ insgesamt acht von möglichen zehn Bewertungspunkten. Bei seinem ausverkauften Konzert am 16. Juli 2022 in der Wiener Stadthalle wird er mit seinem Repertoire aus allen drei Studioalben mit Sicherheit für Begeisterung sorgen.


Montag, 23. Mai 2022

Simon McBride - The Fighter

Kämpferisch hält sich der irische Rock-Musiker Simon McBride bereits seit vielen Jahren über Wasser und das völlig zu Recht, denn sein eiserner Wille sowie auch sein musikalisches Talent sorgten mitunter dafür, dass dieser bereits mit angesagten Größen gemeinsam die Bühne bestritt. So kommt es, dass McBride sein fünftes Studioalbum kurzerhand und völlig zu Recht mit „The Fighter“ betitelt hat, welches am 27. Mai 2022 durch earMusic in Form einer CD, als Vinyl, sowie auch als digitale MP3-Download und Streaming-Variante erschienen ist.  Auch wir kamen dadurch kürzlich erstmals in den Genuss dieses Albums, sodass wir euch dessen Inhalt sehr gerne wieder vorab für euch zusammengefasst haben, damit auch ihr ein klares Bild davon habt, was euch bei dieser Scheibe erwartet. „Don’t Dare“ so nennt sich der erste darauf enthaltene Song, welcher bereits im Vorfeld ins Rennen geschickt wurde und mit sehr wilden und äußerst rockigen Klängen von sich zu überzeugen wusste. Sowohl auf klanglicher als auch auf inhaltlicher Ebene können wir euch diesen nur sehr empfehlen. Anschließend entbietet sich einem die äußerst eingängige Nummer „Show Me How To Love“ welche in ihrem Gesamtbild sehr positiv erscheint. Rhythmisch als auch klanglich gibt sich diese sehr stilvoll und hinterlässt einen bleibenden Eindruck, sodass wir diese als äußerst hörenswert einstufen würden. „Kingdoms“ ist ein weiteres Werk, welches dieser Scheibe entspringt und sich auch darauf sehr gut eingliedert. Hierbei wird einem ein perfektes Zusammenspiel aller Komponenten geboten, sodass hier am Ende absolut jeder Ton richtig sitzt. Völlig zu Recht wurde auch der Namensgeber dieser Scheibe „The Fighter“ bereits als Single ins Rennen geschickt, denn melodisch als auch inhaltlich ist dieser doch sehr bemerkenswert ausgefallen und sollte in keiner Live-Setlist fehlen. Es folgt mit „High Stakes“ ein Titel, dessen instrumentaler Part besonders stark zur Geltung kommt. Gesanglich als auch inhaltlich kann man diesen als sehr gelungen betrachten und vor allem der Refrain bringt einige eingängige Zeilen zum Vorschein, zu welchen es sich gut mitsingen oder zumindest mitsummen lässt. Ein sehr schönes, vergleichsweise eher ruhiger ausgefalleneres Stück ist hier mit „Let Me Go“ gegeben. In diesem kommen die Emotionen besonders gut zum Vorschein und auch klanglich als auch inhaltlich hinterließ dieses einen sehr positiven Eindruck auf uns, sodass wir uns vor allem hiervon eine eigenständige Auskopplung gut vorstellen könnten. Es folgt mit „100 Days“ klassischer US-Rock, welcher sich insgesamt sehr gut präsentiert und so auch als gesamtes sehr von sich überzeugt. Auch hier würde sich definitiv eine eigenständige Single-Veröffentlichung anbieten, denn dieses Werk hat auf jeden Fall genügend Potential um die breite Masse von sich zu überzeugen. „King Of The Hill“ ist eine flottere Darbietung, welche klanglich als auch gesanglich viel zu bieten hat und eine ganz klare Bereicherung für diese Scheibe darstellt und auch hier würden wir die Möglichkeit zu einer Präsentation als Single nicht ganz ausschließen. Gute Integration erfährt auch die musikalische Darbietung „Just Take Time“, welche melodisch als auch gesanglich gut aufeinander abgestimmt wurde und sehr zu beeindrucken weiß. Obwohl der Name es nicht gerade verspricht, erhält man mit „Trouble“ doch ein eher entspannteres Werk, welches inhaltlich als auch in klanglicher Hinsicht sehr gut gefällt und uns derart gut gefallen hat, dass dieses auch in naher Zukunft auf jeden Fall weiterhin in unserer privaten Playlist laufen wird. Vergleichsweise geht es anschließend in „Back To You“ gleich wieder etwas wilder zu, wobei dieses gleich auf mehreren Ebenen unter Beweis stellt, dass hier alles richtig gemacht wurde, denn die hier gebotene Kombination als Gesang, Klang und Lyrik passt hier sehr gut überein. „The Stealer“ bietet einen rockigen Ausklang zu diesem Album, welcher insgesamt sehr gut gelungen ist und insbesondere in Sachen instrumentaler Führung und gesanglicher Darbietung gut gelungen ist und die Scheibe ein aller würde Enden lässt. Für die kommende Deep Purple Tour wird Simon McBride für Steve Morse einspringen, der leider aus familiären Gründen als Support abspringen musste. So hat man jedoch vielerorts die Möglichkeit in den Genuss von Simon McBrides Musik zu kommen. Auch in Österreich wird dieser am 08. Juli 2022 am Clam Rock in Klam sowie am 09. Juli 2022 bei „Österreich Schöne Tage“ in Eisenstadt zu Gast sein, wofür man sich noch rasch die letzten Tickets sichern sollte, sofern man in den Live-Genuss dieser klänge kommen möchte. Unsererseits empfinden wir dieses Album doch als gut gelungen und sehr eindrucksvoll, sodass wir diesem in unserer Gesamtwertung gerne acht von möglichen zehn Bewertungspunkte geben möchten und euch dieses sehr gerne weiterempfehlen können.



Donnerstag, 19. Mai 2022

Austria 3 – Live

Fünfundzwanzig Jahre ist es her als die österreichische Musikformation Austria 3, kurz oftmals einfach nur als A3 betitelt, erstmals gemeinsam auf der Bühne stand. Das Austropop-Trio bestand aus den drei heimischen Musikgrößen Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros und dem viel zu früh verstorbenen Georg Danzer, welche es sich seinerzeit zur Aufgabe gemacht haben ihre jeweiligen Werke, die damals bereits erfolgreich waren, zusammen vorzutragen. Dies geschah erstmals ebenso vor einem viertel Jahrhundert im Theater An Der Wien, welches sie unter anderem auch für ein gemeinsames Live-Album mitschneiden ließen und in Österreich sogar mit Doppelplatin ausgezeichnet wurde. Zeitgemäß wurde dieses Album seinerzeit lediglich in CD-Form veröffentlicht. Im Laufe der Jahrzehnte jedoch gesellte sich hier auch eine digitale Streaming- und Download-Variante hinzu und anlässlich des heurigen Jubiläums hat man es sich seitens der Sony Music Austria GmbH zur Aufgabe gemacht das Album mit 06. Mai 2022 auch erstmals in Doppelvinyl-Fassung in den Handel zu bringen. Für Fans und Sammler ist dies natürlich ein Highlight, insbesondere da Vinyls seit einigen Jahren wieder auf dem Vormarsch sind und nun die nächste Generation in physischer Form und seiner Klang-Echtheit überzeugt. So wollten auch wir uns diese Scheibe(n) nicht entgehen lassen und haben und die Veröffentlichung gerne etwas näher für euch angesehen und angehört und dieses sensationelle Live-Album noch einmal Revue passieren lassen. Diese Doppel-Vinyl-Ausgabe umfasst alle sechzehn seinerzeit veröffentlichten Werke, wovon sich jeweils vier pro Seite befinden. Unter diesen findet man unvergessene Klassiker wie „Lass Mi Amoi No D’Sun Aufgeh‘ Segn“, „Weiße Pferde“, „Zwickt’s Mi“, „Es Lebe Der Sport“, „Die Blume Aus Dem Gemeindebau“, „Manchmal Denk I No An Di“, „Landsam Wachs‘ Ma Zam“, „Macho, Macho“ oder „I Am From Austria“ vor. Nicht zu vergessen ist auch die erste und einzigartige gemeinsame Nummer, in welcher sich das Trio die Freundschaft schwor und kurzerhand mit „Freunde“ betitelte. All diese Werke sind auch heute noch bei nahezu allen österreichischen Radiosendern sowohl als Austria3-Formation sowie auch als Solo-Interpretation sehr präsent und einige dieser Nummern sind den Landleuten sogar vertrauter als die Bundeshymne. Gemeinsam mit der Austria 3-Band sorgten Ambros, Fendrich und Danzer damals für einen unvergesslichen Abend und ein ausverkauftes Theater, dessen Reinerlös der Initiative Für Obdachlose zu gute kam. Der Rest ist Geschichte wie man bekanntlich sagt, eine Geschichte die über viele Jahre Erfolg hatte und ursprünglich sogar fortgesetzt werden hätte sollen, wäre Georg Danzer nicht den Folgen seines Lungenkrebses erlegen. Nichtsdestotrotz sind die legendären Auftritte der drei österreichischen Größen vielen bis heute im Gedächtnis geblieben. Den jüngeren unter anderem bereits von unterschiedlichen Ton- und Bildmaterialien bekannt, wobei auch heute noch Jung und Alt gefallen daran finden, woran sich gewiss auch in den kommenden Jahrzehnten nichts ändern wird, sodass wir diese Vinyl-Erstauflage des legendären Austria 3-Konzerts nur gutheißen können und sehr darauf hoffen, dass man sich auch den anderen bereits veröffentlichten Alben in naher Zukunft annehmen wird. Fans und Sammler werden diese Initiative seitens der Plattenfirma auf jeden Fall begrüßen. Alles an sich sind die Vinyl sowie auch das Cover hiervon sehr schön verarbeitet worden. Hier hätte man sich als Sammler jedoch ein Inlay sowie auch ein buntes Booklet als Draufgabe gewünscht, welche dieses Angebot auf jeden Fall gut abgerundet hätten, jedoch begrüßen wir es sehr, dass man überhaupt den Schritt einer Vinyl-Auflage gewagt hat. Unsererseits gibt es hierfür sehr gerne insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch einen Kauf dieser Scheibe auf jeden Fall nahelegen möchten ehe diese im Handel vergriffen ist.

Gewinnspiel: Wir verlosen unter allen Teilnehmern 1x1 Vinyl von „Austria 3 – Live“ wenn ihr uns folgende Gewinnfrage richtig beantworten könnt: „Wo fand das erste legendäre Konzert von Austria 3 statt?“. Schickt uns eure Antworten, gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein wenig Glück gehört diese Doppel-Vinyl bald einem von euch. Teilnahmeschluss ist am 30. Mai 2022. Eine Barablöse ist ausgeschlossen. Eure Daten werden vertraulich behandelt, dienen lediglich der Gewinnermittlung und werden keinesfalls an Dritte ausgehändigt.

Montag, 9. Mai 2022

Christina Zurbrügg – The Heart is an Eternal Wanderer

Erst im vergangenen Jahr feierte die aus der Schweiz stammende Filmemacherin und leidenschaftliche Musikerin Christina Zurbrügg ihren sechzigsten Geburtstag. Ein Anlass, bei welchem keinerlei Torschlusspanik aufgekommen war, sondern vielmehr genügend Inspiration sowie Lebensweisheiten für das nächste Studioalbum mit sich brachte, an welchem sie vor allem in den vergangenen Monaten intensiv arbeitete um am 03. Juni 2022 die Scheibe unter dem Namen „The Heart Is An Eternal Wanderer“ vorlegen zu können. Auf dieser hat die seit den frühen Neunzigern präsente Wahl-Wienerin zwölf neue Werke verpackt, mit welchen sie und ihr Schreib-Kumpan Heinz R. Unger auch inhaltlich überzeugen wollen. Vor kurzem ist auch bei uns bereits ein Exemplar dieser CD eingelangt, sodass wir uns hier gerne die Zeit genommen haben um vorab für euch in diese hineinzuhören und uns ein wenig mit den Liedern sowohl klanglich als auch inhaltlich auseinanderzusetzten. Was uns hierbei untergekommen ist, haben wir für euch nachstehend kurz und knapp verpackt. Zu Beginn dieses Albums erhält man den gleichnamigen Song „The Heart Is An Eternal Wanderer“, bei welchem man sich an einer hervorragenden Lyrik erfreuen kann und wo auch in melodischer Hinsicht sehr wohlwollende Klänge zum Vorschein kommen. Auch am Gesang bleiben über drei Jahrzehnte an musikalischer Erfahrung nicht unbemerkt, sodass man hier ebenso von einer Bereicherung sprechen kann. Folglich ist hier das Werk „Come With Me“ darauf vertreten, welches insbesondere im Refrain sehr eingängig ausgefallen ist und gesanglich, klanglich als auch inhaltlich zu gefallen weiß. „Song Of The Forest“ ist die dritte darauf befindliche Nummer, welche bereits in ihrer Einleitung sehr abenteuerlich klingt. Dies bleibt der Laufzeit über beibehalten, sodass man diese sehr gerne zu Ende hört und dabei das gesamte musikalische Konstrukt genießen kann. Deutschsprachig ist das Stück „Sommersonntagnachmittag“ ausgefallen, bei welchem die instrumentalen Klänge vielmehr von rhythmischem Sprechgesang begleitet werden. Insgesamt passt sich dieses den übrigen Darbietungen dieser Scheibe ganz gut an, sodass uns dieses hierfür sehr passend erscheint. „I Never Come Home“ ist ein ruhigerer Titel, welcher vor allem mit seinem Refrain zu beeindrucken weiß. „Gier“ ist klanglich als auch gesanglich sehr gut geworden und beinhaltet neben herkömmlichen Gesangseinlagen auch Jodelelemente, die sich sehr gut darin machen. Melodisch erinnert dieses ein wenig an ein bekanntes Werk von Jazz-Ikone Peggy Lee. Anschließend enthält dieser Tonträger die Darbietung „Millions Of Tears“ welches uns persönlich sehr gefallen hat und vor allem in gesanglicher Hinsicht sehr überzeugt hat. Hier möchten wir euch nahe legen hiervon zumindest eine Hörprobe zu entnehmen, sofern sich euch die Gelegenheit entbietet. Ein sehr interessantes Stück bekommt man hier mit „Einfach Gut“ zu hören, welches aufgrund seiner vielschichtigen Zusammensetzung zu überzeugen weiß. Dieses ist insgesamt sehr lebhaft worin sich der Gesang und die instrumentalen Klänge sehr gut ergänzen. Eine wundervolle rein instrumental gehaltene Darbietung findet man hierauf mit „Flan De Flores“ vor, welchem wir melodisch einiges abgewinnen konnten. Auch hier können wir euch nur sehr empfehlen hier bei nächster Gelegenheit einmal hineinzuhören. Auf Anhieb überzeugt hat uns das Werk „The Everlonging Hear“ welches akustisch als auch gesanglich sehr zu gefallen weiß und welches auf jeden Fall eine Bereicherung für diese Scheibe darstellt. Von uns gibt es daher eine ganz klare Empfehlung hierfür. Fast schon dem Ende hin erhält man ein sehr schön und vor allem gefühlvoll interpretiertes Stück mit „December Storm (Album Edit)“ zu hören, welches uns inhaltlich sehr berührt sowie mit seinen Klängen auf jeden Fall verzaubert hat. Mit „Mercy Blues“ endet diese Scheibe schließlich. Auch dieser Titel ist sehr gut umgesetzt worden und lässt das Album auf sehr sanfte Art und Weise ausklingen. Alles in allem bekommt man hier eine vielfältige Scheibe geboten die irgendwo zwischen Folk und Jazz angesiedelt ist und seine Hörer vor allem inhaltlich mitreißen kann. Die Texte haben etwas magisches, ja nahezu märchenhaftes an sich, sodass man diesen stundenlang lauschen könnte. Am 07. Juni 2022 hat man unter anderem die Chance sich auch Live von diesen darauf befindlichen Nummern zu überzeugen, denn da wird dieses Album abends im Haus Des Meeres in Wien erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Wer in diesem einzigartigen Ambiente dabei sein möchte, sollte sich noch rasch die letzten Tickets dafür sichern. Alles in allem bekommt man hier ein sehr gut umgesetztes Album zu hören, welches die einundsechzigjährige mitsamt ihren musikalischen Mitstreitern sehr gut verkörpert hat und so auf jeden Fall zu empfehlen ist. Von uns erhält Christina Zurbrügg für „The Heart Is An Eternal Wanderer“ in unserer Gesamtwertung sehr gerne insgesamt siebeneinhalb von möglichen zehn Bewertungspunkten.