Erst im vergangenen Jahr feierte die aus der Schweiz
stammende Filmemacherin und leidenschaftliche Musikerin Christina Zurbrügg
ihren sechzigsten Geburtstag. Ein Anlass, bei welchem keinerlei Torschlusspanik
aufgekommen war, sondern vielmehr genügend Inspiration sowie Lebensweisheiten
für das nächste Studioalbum mit sich brachte, an welchem sie vor allem in den
vergangenen Monaten intensiv arbeitete um am 03. Juni 2022 die Scheibe
unter dem Namen „The Heart Is An Eternal Wanderer“ vorlegen zu können.
Auf dieser hat die seit den frühen Neunzigern präsente Wahl-Wienerin zwölf neue
Werke verpackt, mit welchen sie und ihr Schreib-Kumpan Heinz R. Unger
auch inhaltlich überzeugen wollen. Vor kurzem ist auch bei uns bereits ein
Exemplar dieser CD eingelangt, sodass wir uns hier gerne die Zeit genommen
haben um vorab für euch in diese hineinzuhören und uns ein wenig mit den
Liedern sowohl klanglich als auch inhaltlich auseinanderzusetzten. Was uns hierbei
untergekommen ist, haben wir für euch nachstehend kurz und knapp verpackt. Zu
Beginn dieses Albums erhält man den gleichnamigen Song „The Heart Is An
Eternal Wanderer“, bei welchem man sich an einer hervorragenden Lyrik
erfreuen kann und wo auch in melodischer Hinsicht sehr wohlwollende Klänge zum
Vorschein kommen. Auch am Gesang bleiben über drei Jahrzehnte an musikalischer
Erfahrung nicht unbemerkt, sodass man hier ebenso von einer Bereicherung
sprechen kann. Folglich ist hier das Werk „Come With Me“ darauf
vertreten, welches insbesondere im Refrain sehr eingängig ausgefallen ist und gesanglich,
klanglich als auch inhaltlich zu gefallen weiß. „Song Of The Forest“ ist
die dritte darauf befindliche Nummer, welche bereits in ihrer Einleitung sehr
abenteuerlich klingt. Dies bleibt der Laufzeit über beibehalten, sodass man
diese sehr gerne zu Ende hört und dabei das gesamte musikalische Konstrukt genießen
kann. Deutschsprachig ist das Stück „Sommersonntagnachmittag“
ausgefallen, bei welchem die instrumentalen Klänge vielmehr von rhythmischem
Sprechgesang begleitet werden. Insgesamt passt sich dieses den übrigen
Darbietungen dieser Scheibe ganz gut an, sodass uns dieses hierfür sehr passend
erscheint. „I Never Come Home“ ist ein ruhigerer Titel, welcher vor
allem mit seinem Refrain zu beeindrucken weiß. „Gier“ ist klanglich als
auch gesanglich sehr gut geworden und beinhaltet neben herkömmlichen
Gesangseinlagen auch Jodelelemente, die sich sehr gut darin machen. Melodisch
erinnert dieses ein wenig an ein bekanntes Werk von Jazz-Ikone Peggy Lee.
Anschließend enthält dieser Tonträger die Darbietung „Millions Of Tears“ welches
uns persönlich sehr gefallen hat und vor allem in gesanglicher Hinsicht sehr
überzeugt hat. Hier möchten wir euch nahe legen hiervon zumindest eine Hörprobe
zu entnehmen, sofern sich euch die Gelegenheit entbietet. Ein sehr
interessantes Stück bekommt man hier mit „Einfach Gut“ zu hören, welches
aufgrund seiner vielschichtigen Zusammensetzung zu überzeugen weiß. Dieses ist
insgesamt sehr lebhaft worin sich der Gesang und die instrumentalen Klänge sehr
gut ergänzen. Eine wundervolle rein instrumental gehaltene Darbietung findet
man hierauf mit „Flan De Flores“ vor, welchem wir melodisch einiges
abgewinnen konnten. Auch hier können wir euch nur sehr empfehlen hier bei
nächster Gelegenheit einmal hineinzuhören. Auf Anhieb überzeugt hat uns das
Werk „The Everlonging Hear“ welches akustisch als auch gesanglich sehr
zu gefallen weiß und welches auf jeden Fall eine Bereicherung für diese Scheibe
darstellt. Von uns gibt es daher eine ganz klare Empfehlung hierfür. Fast schon
dem Ende hin erhält man ein sehr schön und vor allem gefühlvoll interpretiertes
Stück mit „December Storm (Album Edit)“ zu hören, welches uns inhaltlich
sehr berührt sowie mit seinen Klängen auf jeden Fall verzaubert hat. Mit „Mercy
Blues“ endet diese Scheibe schließlich. Auch dieser Titel ist sehr gut
umgesetzt worden und lässt das Album auf sehr sanfte Art und Weise ausklingen.
Alles in allem bekommt man hier eine vielfältige Scheibe geboten die irgendwo zwischen
Folk und Jazz angesiedelt ist und seine Hörer vor allem inhaltlich mitreißen
kann. Die Texte haben etwas magisches, ja nahezu märchenhaftes an sich, sodass
man diesen stundenlang lauschen könnte. Am 07. Juni 2022 hat man unter
anderem die Chance sich auch Live von diesen darauf befindlichen Nummern zu
überzeugen, denn da wird dieses Album abends im Haus Des Meeres in Wien
erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Wer in diesem einzigartigen Ambiente
dabei sein möchte, sollte sich noch rasch die letzten Tickets dafür sichern.
Alles in allem bekommt man hier ein sehr gut umgesetztes Album zu hören, welches
die einundsechzigjährige mitsamt ihren musikalischen Mitstreitern sehr gut
verkörpert hat und so auf jeden Fall zu empfehlen ist. Von uns erhält Christina
Zurbrügg für „The Heart Is An Eternal Wanderer“ in unserer
Gesamtwertung sehr gerne insgesamt siebeneinhalb von möglichen zehn
Bewertungspunkten.
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