Montag, 9. Mai 2022

Christina Zurbrügg – The Heart is an Eternal Wanderer

Erst im vergangenen Jahr feierte die aus der Schweiz stammende Filmemacherin und leidenschaftliche Musikerin Christina Zurbrügg ihren sechzigsten Geburtstag. Ein Anlass, bei welchem keinerlei Torschlusspanik aufgekommen war, sondern vielmehr genügend Inspiration sowie Lebensweisheiten für das nächste Studioalbum mit sich brachte, an welchem sie vor allem in den vergangenen Monaten intensiv arbeitete um am 03. Juni 2022 die Scheibe unter dem Namen „The Heart Is An Eternal Wanderer“ vorlegen zu können. Auf dieser hat die seit den frühen Neunzigern präsente Wahl-Wienerin zwölf neue Werke verpackt, mit welchen sie und ihr Schreib-Kumpan Heinz R. Unger auch inhaltlich überzeugen wollen. Vor kurzem ist auch bei uns bereits ein Exemplar dieser CD eingelangt, sodass wir uns hier gerne die Zeit genommen haben um vorab für euch in diese hineinzuhören und uns ein wenig mit den Liedern sowohl klanglich als auch inhaltlich auseinanderzusetzten. Was uns hierbei untergekommen ist, haben wir für euch nachstehend kurz und knapp verpackt. Zu Beginn dieses Albums erhält man den gleichnamigen Song „The Heart Is An Eternal Wanderer“, bei welchem man sich an einer hervorragenden Lyrik erfreuen kann und wo auch in melodischer Hinsicht sehr wohlwollende Klänge zum Vorschein kommen. Auch am Gesang bleiben über drei Jahrzehnte an musikalischer Erfahrung nicht unbemerkt, sodass man hier ebenso von einer Bereicherung sprechen kann. Folglich ist hier das Werk „Come With Me“ darauf vertreten, welches insbesondere im Refrain sehr eingängig ausgefallen ist und gesanglich, klanglich als auch inhaltlich zu gefallen weiß. „Song Of The Forest“ ist die dritte darauf befindliche Nummer, welche bereits in ihrer Einleitung sehr abenteuerlich klingt. Dies bleibt der Laufzeit über beibehalten, sodass man diese sehr gerne zu Ende hört und dabei das gesamte musikalische Konstrukt genießen kann. Deutschsprachig ist das Stück „Sommersonntagnachmittag“ ausgefallen, bei welchem die instrumentalen Klänge vielmehr von rhythmischem Sprechgesang begleitet werden. Insgesamt passt sich dieses den übrigen Darbietungen dieser Scheibe ganz gut an, sodass uns dieses hierfür sehr passend erscheint. „I Never Come Home“ ist ein ruhigerer Titel, welcher vor allem mit seinem Refrain zu beeindrucken weiß. „Gier“ ist klanglich als auch gesanglich sehr gut geworden und beinhaltet neben herkömmlichen Gesangseinlagen auch Jodelelemente, die sich sehr gut darin machen. Melodisch erinnert dieses ein wenig an ein bekanntes Werk von Jazz-Ikone Peggy Lee. Anschließend enthält dieser Tonträger die Darbietung „Millions Of Tears“ welches uns persönlich sehr gefallen hat und vor allem in gesanglicher Hinsicht sehr überzeugt hat. Hier möchten wir euch nahe legen hiervon zumindest eine Hörprobe zu entnehmen, sofern sich euch die Gelegenheit entbietet. Ein sehr interessantes Stück bekommt man hier mit „Einfach Gut“ zu hören, welches aufgrund seiner vielschichtigen Zusammensetzung zu überzeugen weiß. Dieses ist insgesamt sehr lebhaft worin sich der Gesang und die instrumentalen Klänge sehr gut ergänzen. Eine wundervolle rein instrumental gehaltene Darbietung findet man hierauf mit „Flan De Flores“ vor, welchem wir melodisch einiges abgewinnen konnten. Auch hier können wir euch nur sehr empfehlen hier bei nächster Gelegenheit einmal hineinzuhören. Auf Anhieb überzeugt hat uns das Werk „The Everlonging Hear“ welches akustisch als auch gesanglich sehr zu gefallen weiß und welches auf jeden Fall eine Bereicherung für diese Scheibe darstellt. Von uns gibt es daher eine ganz klare Empfehlung hierfür. Fast schon dem Ende hin erhält man ein sehr schön und vor allem gefühlvoll interpretiertes Stück mit „December Storm (Album Edit)“ zu hören, welches uns inhaltlich sehr berührt sowie mit seinen Klängen auf jeden Fall verzaubert hat. Mit „Mercy Blues“ endet diese Scheibe schließlich. Auch dieser Titel ist sehr gut umgesetzt worden und lässt das Album auf sehr sanfte Art und Weise ausklingen. Alles in allem bekommt man hier eine vielfältige Scheibe geboten die irgendwo zwischen Folk und Jazz angesiedelt ist und seine Hörer vor allem inhaltlich mitreißen kann. Die Texte haben etwas magisches, ja nahezu märchenhaftes an sich, sodass man diesen stundenlang lauschen könnte. Am 07. Juni 2022 hat man unter anderem die Chance sich auch Live von diesen darauf befindlichen Nummern zu überzeugen, denn da wird dieses Album abends im Haus Des Meeres in Wien erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Wer in diesem einzigartigen Ambiente dabei sein möchte, sollte sich noch rasch die letzten Tickets dafür sichern. Alles in allem bekommt man hier ein sehr gut umgesetztes Album zu hören, welches die einundsechzigjährige mitsamt ihren musikalischen Mitstreitern sehr gut verkörpert hat und so auf jeden Fall zu empfehlen ist. Von uns erhält Christina Zurbrügg für „The Heart Is An Eternal Wanderer“ in unserer Gesamtwertung sehr gerne insgesamt siebeneinhalb von möglichen zehn Bewertungspunkten.


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