Sonntag, 26. November 2023

David Helbock - Austrian Syndicate

Im zarten Alter von nur vierzehn Jahren veröffentlichte der österreichische Jazzmusiker und Pianist David Helbock bereits seinen ersten Solo-Tonträger. Zweieinhalb Jahrzehnte später ist dieser bereits bei seinem einundzwanzigsten Album angelangt, auf welchem ihn Kollegen wie Peter Madsen, Raphael Preuschl, Claudio Spieler und Herbert Pirker musikalisch begleiten. Seine neueste Scheibe nennt sich „Austrian Syndicate“ und ist vor wenigen Wochen erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Auch wir haben ein physisches Exemplar hiervon erhalten und es uns nicht nehmen lassen in die zwölf darauf befindlichen Nummern vorab für euch hineinzuhören um euch auf gewohnte Art und Weise kurz zu schildern, was sich euch hierbei bietet. „Money In The Pocket“ nennt sich die erste hier enthaltene Darbietung zusammen mit Alex Acuna, in welcher man schwungvollen Jazz zu hören bekommt, in welchem alle Instrumentalen Komponenten hervorragend aufeinander abgestimmt wurden, sodass man hier zu Beginn bereits eine sehr positive Einstellung zu diesem Album erhält und gespannt darauf ist, was hier noch so folgt. Anschließend bekommt man hier „Hymn To Vienna“ zu hören, welche in ihrem Klang recht interessant ist und sich hier gut einfügt. Des Weiteren findet man hier „The Third Man“ vor in welchem Dhafer Youssef unterstützend am Gesang zur Seite steht. Zugegeben eine sehr interessante Darbietung, die wenn man sie in lauter Einzelteile zerlegt sehr vielfältig und Aufwändig zusammengesetzt wurde und melodisch betrachtet sehr zu gefallen weiß. „Dinde et Dindon“ erinnert melodisch ein wenig an die akustische Untermalung eines bekannten Videospielklassikers. Vermutlich ist es genau dieses Detail welches diese Interpretation zu etwas besonderem macht und aus der Masse hervorhebt. Ein wundervolles, sanfter gestaltetes Werk entbietet sich einem nachfolgend mit „Ballad Of Schönenbach“ welcher wir klanglich viel abgewinnen konnten und einen regelrecht vor sich hinträumen lässt. Auch hier lohnt es sich unserem Ermessen nach hineinzuhören. Sehr lukrative Töne schlägt auch das Stück „The Ups And Downs“ an in welchem Lakecia Benjamin am Saxophon bereitsteht. Hier erhält man ein sehr gelungenes Zusammenspiel aller Instrumente, sodass man auch hieran relativ schnell gefallen findet. „Adventure“ liefert mystische Klänge sodass wir uns gut vorstellen könnten, dass diese Nummer beispielsweise in einem Landkrimi oder ebenso in einem Videospiel einmal zumindest teilweise ihren großen Auftritt haben könnte. Das nötige Potential dazu hätte diese allemal. Ein schwungvoller Titel ist hier mit „Grundbira Dance“ vertreten, welcher sich klanglich völlig entfaltet und uns auf ganzer Linie von sich überzeugt hat. In „Crimson Woman“ bekommt man durch Mitwirken von Fred Wesley zusätzlich auch eine Trombone zu hören, welches sich mit den übrigen Instrumenten gut ergänzt und für ein einzigartiges Klangerlebnis sorgt.
Es folgt „We Need Some Help Down Here“ welches akustisch etwas ruhiger ausgefallen ist und an sich sehr aussagekräftig in seinen Klängen ist, sodass man hier auf jeden Fall hineinhören und sich verzaubern lassen sollte. „Nuyorican“ liefert ein sensationelles Jazz Ensemble, welches melodisch auf jeden Fall zu überzeugen weiß und ihr handliches Geschick für Rhythmik sowie die Beherrschung der Instrumente unter Beweis stellt. In „Komm, Lieber Mai Und Mache“ erhält Maria Joao ihren gesanglichen Gastauftritt, welche dieses Werk stimmlich sehr gut untermalt. Instrumental betrachtet erhält man hier eine sehr schwungvolle Darbietung die es auf jeden Fall wert ist gehört zu werden und welche dieses Album in aller Würde zu seinem Ende geleitet. Alles in allem erhält man hiermit einen sehr gelungenen Tonträger der Jazz-Freunde zweifelsohne begeistern wird. Die Jahrelange Erfahrung in diesem Genre und an den Instrumenten ist hier deutlich herauszuhören. Das Album an sich wurde sehr gut umgesetzt, sodass wie hierfür sehr gerne insgesamt sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben können und euch diese Scheibe von David Helbock samt musikalischer Begleitung nur sehr empfehlen können.




Freitag, 24. November 2023

Jonas Kaufmann - The Sound Of Movies

Jonas Kaufmann ist zweifelsohne einer der besten Tenöre die der deutschsprachige Raum im Moment so zu bieten hat und womit könnte sich einer der besten wohl geeigneter befassen als mit einigen der größten Nummern aus dem Film und Musicalbereich. So hat er vor kurzem sein Album „The Sound Of Movies“ der Öffentlichkeit vorgestellt, in welchem man gleich zweiundzwanzig Werke welche die visuelle Welt der großen Säle dieser Welt untermalen. Diese wurden seitens der Sony Classics Reihe in Form einer CD sowie auch als digitale Streaming- und Download-Variante veröffentlicht, worauf sich insgesamt zweiundzwanzig Nummern in einmaliger Eigeninterpretation befinden. Auch wir haben dieser Tage die Gelegenheit gehabt in diese Scheibe hineinzuhören, sodass wir euch die hierdurch gewonnenen Eindrücke sehr gerne wieder vorab für euch zusammengefasst haben, damit auch ihr euch ein erstes Bild darüber verschaffen könnt, was auch hierbei geboten wird. Den Anfang auf dieser Scheibe macht der Titel „The Lovliest Night Of The Year“ aus The Great Caruso, in welchem Jonas Kaufmann bereits zu Beginn zu entzücken weiß und damit eine hervorragende Eröffnung an den Tag legt, nach welcher man definitiv Lust auf weitere Werke dieser Art bekommt. Ein wirklich äußerst hörenswertes Stück. Anschließend daran folgt der Song „Where Do I Beginn“ aus Love Story. Hierbei handelt es sich um eine sehr gut umgesetzte Interpretation, die sowohl klanglich als auch gesanglich zu begeistern weiß und auch hier können wir euch nur sehr nahelegen hier hineinzuhören.  Auch „Maria“ aus der West Side Story ist hier vertreten. Kaufmanns Stimme kommt hierin sehr gut zur Geltung und insgesamt bietet sich einem hier eine sehr gelungene Interpretation, die sich dem Konzept des Albums beugt und es mit Leichtigkeit schafft die Hörerschaft mitzureißen. Es folgt das Stück „The Cider House Rules“, dem wir einiges abgewinnen konnten. Hier erhält man eine sehr gefühlvolle Darbietung die es schafft einen zu berühren. Auch hier lohnt es sich zweifelsohne hineinzuhören. Aus dem Film Gladiator findet man hier das Werk „Nelle tue mani (Now We Are Free)“ vor, das sich hier einer gekonnten Umsetzung erfreut und sowohl auch klanglicher Ebene als auch in gesanglicher Basis zu begeistern weiß. „Se(lf)“ aus dem Streifen Cinema Paradiso ist besonders gut in seiner Umsetzung gelungen und entbietet sowohl gesangliche als auch klangliche Höchstleistung. Eine sehr schöne, sanftere Nummer erhält man mit „E Piu Ti Penso“ aus Once Upon A Time In America. Diese weiß sehr zu gefallen weiß und schafft es sich in seiner instrumentalen als auch gesanglichen Darbietung hier sehr gut zurechtzufinden, sodass sie mit Sicherheit auf gefallen bei den Hörern stoßen wird. Ein bekanntes Stück das hier in dieser speziellen Art der Darbietung zu entzücken weiß findet man mit „Strangers In The Night (aus A Man Could Get Killed‘)“ vor. Selbstverständlich können wir euch auch hier nur sehr empfehlen hineinzuhören und euch dieses nicht entgehen zu lassen. In „Bring Him Home“ erhält man eine Nummer aus Les Miserables, deren Tonlage einwandfrei ist uns Jonas Kaufmann insbesondere im Refrain anhand seiner unverkennbaren Stimme für Gänsehaut-Momente zu sorgen weiß. Eine weitere Wundervolle Interpretation findet man hier mit „Nella fantasia“ aus The Mission vor, der es gelang uns auf Anhieb von sich zu überzeigen, da hier jede Menge Gefühl in der Stimme von Kaufmann steckt, sodass man hier zweifelsohne hiervon auf emotionaler Ebene berührt wird. Was „Conquest Of Paradise“ aus dem gleichnamigen Film betrifft, so können wir mit Sicherheit sagen, dass wir bis auf das Original selbst schon lange nicht mehr eine derartig gute Variante dieses Werks zu hören bekommen haben. Hier sollte man auf jeden Fall hineingehört haben. Auch in der zweiten Hälfte des Albums geht es mit meisterhaften Interpretationen weiter. Auch in dem Song „What Is Youth?“ aus Romeo and Juliet harmonieren Gesang sowie der instrumentale Part sehr gut miteinander, sodass auch diese eine Bereicherung für die Scheibe darstellt. „She Was Beautiful – Cavatina“ ist ein ehr gelungener Titel aus dem Schauspiel The Deer Hunter. Dieser weiß nicht nur klanglich und gesanglich gut zu gefallen, sondern schafft es zudem auch auf der emotionalen Ebene hoch zu punkten. So manchem ist das Stück „Por Una Cabeza“ aus Scent Of A Woman bestimmt schon einmal untergekommen. Auch hier wird diese Darbietung sehr gut durch Jonas Kaufmanns Stimme untermalt, sodass man letztendlich behaupten kann, dass sich dieses sowohl klanglich als auch gesanglich sehr gut in dieses Album einzugliedern weiß. Definitiv einen weltbekannten Klassiker erhält man mit „What A Wonderful World“ der auch abseits seiner musikalischen Untermalung des Streifens Good Morning, Vietnam die Musik- und Medienlandschaft in seinen Bann zog. Auch hier kann dieser qualitativ auf allen Ebenen mit dem Original mithalten, wobei wir eingestehen müssen, dass uns die ursprüngliche Fassung doch ein wenig besser gefällt, was allerdings keineswegs heißen soll, dass Kaufmanns Interpretation in irgendeiner Form schlecht wäre. „You’ll Never Walk Alone“ kennen viele vermutlich vielmehr aus dem Fußballstadion als aus dem Film Carousel. Jonas Kaufmann interpretiert dieses Meisterwerk ganz anders als so manche Musikkollegen auf sehr sanfte Art und Weise und schafft es die Hörerschafft damit ganz gewiss zufrieden zu stimmen, sodass wir uns sehr sicher sind, dass ihr an diesem Werk ebenso schnell gefallen finden werdet. Eine schöne, kurze Nummer bei welcher sowohl stimmlich als auch auf instrumentaler Ebene alles im grünen Bereich liegt erhält man hier mit „Moon River“ welches aus dem Streifen Breakfast At Tiffany’s bekannt geworden war und auch heutzutage immer noch sehr zu gefallen weiß. Ein weiterer unverkennbarer Klassiker ist hier mit „Singin‘ In The Rain“ aus gleichnamigem Film enthalten, der auch in diesem Gewand sehr zu überzeugen weiß, sodass uns dieser auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Die einzige deutschsprachige Darbietung findet man hier mit „Ich Küsse Ihre Hand, Madame“ die aus gleichnamigen Filmstück entnommen wurde und aufgrund der Sprache ein wenig aus der Masse hervorsticht und auch im qualitativen Bereich des Gesangs sehr zu gefallen weiß. Hierauf folgt das Stück „Reality“ aus La Boum nach, welcher in dieser Form der Interpretation sehr wohlwollend klingt und uns daher auf jeden Fall eine Empfehlung an euch wert ist. „Edelweiss“ ist aus The Sound Of Music entnommen und ist insgesamt ein sehr schönes, sanft gehaltenes Liedgut, welches sich sehr gut in die Scheibe eingliedert und aufgrund seiner Darbietungsart auf jeden Fall gehört werden sollte. Abschließend bietet sich einem mit „Serenade“ aus The Student Prince eine gesangliche und melodische Höchstleistung, sodass es fast ein bisschen schade ist, dass das Album an dieser Stelle nach unglaublichen zweiundzwanzig Nummern bereits endet, denn die Zeit ist hier wie im Flug vergangen, sodass wir uns gut vorstellen können, dass Jonas Kaufman mit diesem Album auch Live auf zahlreiche Interessenten treffen wird. Alles in allem absolut empfehlenswert. Von uns erntet die Scheibe ganze neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.


Dienstag, 21. November 2023

After Passion, Truth, Love & Forever (After-Box)

Mit ihren Büchern der After-Reihe landete Autorin Anna Todd einen weltweiten Bestseller, denn diese begeisterten nicht nur jugendliche Leser, sondern auch Erwachsene zugleich. Natürlich war es nur eine Frage der Zeit bis hiervon auch Hollywood Wind bekam und sich an die Arbeit machte ein Drehbuch für diese Geschichten zu kreieren und diese auf die Leinwand zu bringen. Mittlerweile ist diese eine Quattrologie und nach After Passion (2019), After Truth (2020) After Love (2021) und After Forever (2022) folgt im heurigen Jahr schließlich der nächste Teil der sich After Everything nennt und seit dem Herbst auch in den deutschsprachigen Kinos zu sehen ist. Um sich vorab auch ein wenig mit der Geschichte auseinanderzusetzen hat Constantin Film selbstverständlich schon Mal vorgesorgt und veröffentlicht so am 16. November 2023 das Quattro-Feature After Passion, Truth, Love & Forever mit den vier bisher erschienenen Teilen in Form einer Vierfach-DVD-Box, von welcher auch uns dieser Tage ein Exemplar erreicht hat und wir bereits die Möglichkeit dadurch erhalten haben hier hineinzusehen. Was die vier Filme inhaltlich als auch auf technischer Ebene so zu bieten haben, möchten wir euch so auch nicht weiter vorenthalten. Im Mittelpunkt von After Passion steht die kluge und äußerst attraktive Tessa Young (Josephine Langford), die mit ihrem Kindheitsfreund Noah (Dylan Arnold) eine glückliche Beziehung führt. Gerade erst hat sie ihr Studium aufgenommen, weshalb ihre Mutter Carol (Selma Blair) sehr stolz auf ihre Tochter ist. Tessa war bereits in der Grundschule äußerst talentiert, weshalb auch sie der Meinung ist, dass ein Besuch an der Uni genau das richtige für sie ist. Bereits am ersten Tag in der neuen Bildungseinrichtung nimmt ihr Leben jedoch eine überraschende Wende, denn dort begegnet Tessa mit Hardin Scott (Hero Fiennes-Tifflin) dem Bad Boy, der nicht nur ein etwas unverschämtes Verhalten an den Tag legt, sondern zudem auch optisch etwas von sich hält, wodurch auch Tessa ein Auge auf ihn geworfen hat. Nicht nur das, denn sie beginnt sich in diesen zu verlieben, weshalb sich Tessa auch in ihrem Wesen zu verändern beginnt und nicht mehr dieselbe ist, die sie zuvor einmal war. Ihre alten Werte und Ziele wirft sie kurzerhand über Bord und gibt sich voll und ganz ihren Gefühlen hin. Im zweiten Teil, der sich After Truth nennt, hat Tessa (Josephine Langford) beschlossen die Beziehung zu Hardin (Hero Fiennes-Tiffin) zu beenden, nachdem er sie verletzt aufgrund der Tatsache, dass er sie über einen längeren Zeitraum hinweg belogen hat, was seine Persönlichkeit angeht. Dadurch fühlt sie sich hintergangen und gedemütigt, sodass sie sich nichts Sehnlicheres als ihr altes Leben zurückwünscht. So setzt sie dazu auch gleich den ersten Schritt und nimmt eine Praktikumsstelle bei der Vance Publishing Company an, wo ihre Aufmerksamkeit voll und ganz bei ihrem neuen Kollegen Trevor (Dylan Sprouse) liegt. Dieser scheint nahezu perfekt für Tessa zu sein, denn er gibt sich sehr verantwortungsbewusst, ist klug, hat Humor und ist auch optisch genau richtig, sodass ihr eigentlich nichts Besseres passieren könnte. Doch gedanklich hängt sie noch immer sehr in der Vergangenheit und wird stets an ihre Zeit mit Hardin erinnert, sodass sie sich trotz aller Enttäuschungen immer noch sehr stark zu ihm hingezogen fühlt. Tessa weiß, dass Hardin eine Trennung nicht akzeptieren wird, doch ist es ihm überhaupt möglich sich für sie zu ändern oder sind ihre Hoffnungen in diesem Fall vergeblich. In Teil Drei, welcher sich After Love nennt, erlebt Tessa (Josephine Langford) gerade große Veränderungen in ihrem Leben. Während der Ausübung ihres Praktikums scheint sie im Verlag von Christian Vance (Stephen Moyer) einen besonders positiven Eindruck hinterlassen zu haben, sodass man nicht lange zögert und ihr dort auch eine feste Anstellung anbietet, wofür sie jedoch ihre Heimat hinter sich lassen und nach Seattle umziehen müsste. Tessa jedoch scheint von diesem Angebot regelrecht angetan zu sein, sodass sie sich ausmalt, welch neue Erfahrungen und Eindrücke dort auf sie warten könnten und sieht dieses Angebot als Chance. Hardin (Hero Fiennes Tiffin) scheint sich jedoch nicht unbedingt für seine Partnerin zu freuen. Er wünscht ihr zwar beruflich nur das Beste, möchte jedoch lieber mit ihr zusammen in London verweilen. Die Vorstellung, dass sie alleine nach Seattle ziehen könnte macht ihn rasend vor Eifersucht. Unerwartet steht auch Tessas alkoholkranker Vater Richard (Atanas Srebev) vor der Tür, was Hardin ebenso nur wenig Grund zur Freude hat, vor allem da er der Annahme ist, dass dieser einen negativen Einfluss auf Tessa und deren Zukunft haben könnte und dieser es ohnehin nur auf das Geld seiner Tochter abgesehen hat. In After Forever dreht sich die Geschichte nach wie vor um die Liebe zwischen Tessa Young (Josephine Langford) und Hardin Scott (Hero Fiennes-Tiffin), welche im Laufe ihrer gemeinsamen Zeit viele Höhen als auch Tiefen miteinander durchlebt haben, was die Bindung der beiden noch um einiges intensiviert hat. Dennoch haben die beiden in ihren eigenen Persönlichkeiten über die Jahre hinweg auch Veränderungen verzeichnet, sodass Tessa längst kein naives junges Schulmädchen mehr ist, doch auch Hardins raue Schale scheint etwas nachgegeben zu haben. Den beiden wurde klar, dass sie charakteristisch gesehen gar nicht so differenziert sind, wie sie anfangs noch angenommen hatten. Doch obwohl Hardin über die Jahre ruhiger und gelassener geworden ist, scheint ihn seine Vergangenheit wieder einzuholen, was ihn schließlich dazu führt zu Tessa auf Distanz zu gehen. Hardin hat kürzlich ein altes Familiengeheimnis zum Vorschein gebracht, was ihn dazu veranlasst, niemanden an sich heranzulassen und verfällt damit in ein altes Muster, sodass er selbst für Tessa ungreifbar wird. Da sie es war, die ihm stets Halt gegeben hat, versucht sie auch dieses Mal wieder um ihn zu kämpfen, denn für Tessa ist klar, dass sie zusammengehören. Die Frage ist, ob es ihr jedoch gelingt, Hardin wieder auf den richtigen Weg zurückzubringen, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Inhaltlich erhält man auch hier wieder zwischenmenschliche Begegnungen mit dramatischem aber auch romantischem Inhalt, wobei natürlich auch das Knistern zwischen den beiden nicht zu kurz kommt. Was man mit dieser Film-Box geboten bekommt ist eine emotionale Achterbahnfahrt, wobei man als Zuschauer hautnah dabei sein kann und sich aufgrund der sehr authentischen Darbietung auch gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen kann. Vor allem können sich viele jüngere Film-Freunde sich möglicherweise in den Hauptcharakteren wiederfinden. Inhaltlich wird die Geschichte der Bücher hier schauspielerisch sehr gut wiedergegeben, auch wenn es zum Buch doch die eine oder andere Abweichung gibt. Die Besetzung hierfür wurde gut gewählt, sodass wir inhaltlich gesehen nichts auszusetzen haben. Optisch bekommt man in allen vier Film-Teilen sehr warme und kräftige Farbtöne zu sehen, die sich an den natürlichen tönen doch sehr stark orientieren. Auch der Kontrast wurde gut darauf abgestimmt und für eine DVD-Fassung erhält man auch hier eine sehr angenehme Schärfe. Der Ton ist hier in Deutsch (Dolby Digital 2.0, Dolby Digital 5.1) und auch Englisch (Dolby Digital 5.1) enthalten und liefert in allen Varianten einen sehr angenehmen Klang. Neben einer Lauflänge von beinahe fünf Stunden bieten sich hier noch zusätzliche Interviews mit dem Cast und der Crew des Filmsets, die hier einige Informationen rund um den Dreh preisgeben, exklusive Featurettes sowie einige entfernte Szenen.  Alles in allem erhält man hier gleich vier gut gelungene Filmromanzen in einer platzsparenden Box. Drama und Erotik wurden hierin sehr gut aufeinander abgestimmt, was den Filmen genau die richtige Würze verleiht. Inhaltlich gestalten sich diese ganz gut und werden zudem auch sehr kurzweilig wiedergegeben, sodass man sich diese durchaus zwischendurch ansehen kann. In unserer Gesamtwertung vergeben wir für das Quattro-Feature After Passion, Truth, Love & Forever, welche sich in einer Box sammeln, insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass man sich jetzt schon auf den fünften Teil freuen kann, der zurzeit noch in einigen deutschsprachigen Kinos zu sehen ist.




Gewinnspiel: Wir verlosen 1x1 DVD-Box zur bisherigen After-Reihe. Beantwortet uns hierfür einfach folgende Frage: „Wie nennt sich der fünfte Teil der Reihe, der aktuell noch in den Kinos zu sehen ist?“ Wenn ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns diese gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein wenig Glück gehört einer dieser tollen Preise schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 30. November 2023. Eure Daten werden natürlich vertraulich behandelt, nicht an dritte weitergegeben und dienen nur zur Gewinnermittlung. Eine Barablöse ist ausgeschlossen.

Montag, 20. November 2023

Joris Dudli - Boundaries Expanded

Joris Dudli ist im Musikgeschäft schon seit langer Zeit kein unbekannter und seit Jahren insbesondere in der Jazz-Szene als Jazz-Schlagzeuger bekannt. In Österreich kennen ihn so manche als Studio-Musiker, welcher bereits mit Größen wie Rainhard Fendrich, Georg Danzer oder auch Wolfgang Ambros zusammengearbeitet hatte. Immer wieder bringt Joris Dudli aber auch Eigenkompositionen an die Öffentlichkeit, die sich wie bereits erwähnt jedoch vorrangig im Jazz-Genre festhalten. Erst dieser Tage veröffentlichte der Vollblutmusiker zusammen mit einer Hand voll Kollegen sein neuestes Studioalbum „Boundaries Expanded“ auf welchem sich gleich elf neue Kompositionen des leidenschaftlichen Drummers befinden. Da auch wir seit einigen Tagen ein Exemplar der fertigen CD-Fassung hiervon erhalten haben, haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen auch hier wieder vorab für euch hineinzuhören um euch ein wenig über den Inhalt zu den einzelnen Darbietungen erzählen zu können. Bereits im ersten gleichnamigen Stück zur Scheibe „Boundaries Expanded“ bekommt Dudli musikalische Unterstützung durch Vincent Herring und Mike LeDonne. Als Trio gelingt ihnen hier eine klanglich sensationelle Eröffnung mit einem Stück aus dem Jazz-Genre, welches zwar rein instrumental gehalten ist, jedoch ein tolles Zusammenspiel aller Komponenten zu bieten hat. Es folgt zusammen mit Gregor Storf, Dave Kikoski, Vincent Herring und Wallace Roney Jr. das Werk „Lee’s Dream“ welches klanglich gut umgesetzt wurde und vor melodischer Kreativität nur so sprüht, sodass wir dieses definitiv als sehr hörenswert einstufen würden. „Art, Fahr Ma?“ ist die dritte Interpretation, in welcher auch Wallace Roney Jr., Vincent Herring, Dave Kikoski und Gregor Storf mitunter zum Einsatz kommen. Hierin bietet sich einem eine schwungvolle Akustik, welche hier auf ganzer Linie überzeugen kann und es mit Sicherheit schafft einzelne Körperteile oder gar den gesamten Bewegungsapparat dazu anzuregen sich zu bewegen. Sehr großen Gefallen fanden wir an dem Stück „I’m Old Fashioned“, dem Wallace Roney Jr. und Mike LeDonne beiwohnen. Dieses ist nicht nur mit instrumentalen Tönen geschmückt, sondern wird zudem auch von hörenswerten Gesangspassagen begleitet, sodass einem hier gesamt ein sehr angenehmes Klangerlebnis begegnet. Weiter geht es mit „Prince Vince“. Auch hier wirken wieder vier Begleitmusiker mit, die dem Werk zu mehr Schwung und Takt verhelfen, sodass sich dieses hier nicht nur gut eingliedert, sondern definitiv auch hören lassen kann. Zusammen mit Carole Alston und Mike LeDonne ist Joris Dudli mit „Summertime“ ein hörbar gut gewordenes Cover gelungen, welches gekonnt dargeboten wird und sowohl klanglich als auch gesanglich recht schnell abzuholen weiß. Somit können wir euch auch hier nur sehr nahelegen hineinzuhören. Weiteres bietet sich einem hier mit „Well Done“ eine flottere Nummer, welches anhand ihrer Klangvielfalt positiv aufzufallen weiß, wie auch bei den zu vorigen Interpretationen sind hier wieder drei weitere Musiker mit dabei. Gesanglich sowie auch klanglich sehr lobenswert ist auch der Titel „Have You Met Miss Jones“. Joris Dudli, Eric Alexander und Mike LeDonne verleihen diesem Werk eine ganz besondere Note und unserer Meinung nach zählt dieser zu den wohl besten Darbietungen dieser Scheibe. Zusammen mit Peter Bernstein ist das Stück „Moon River“ entstanden. Hierin bieten sich einem sehr schöne, entspannte Klänge, die mitunter auch ein Gala-Dinner sehr gut begleiten würden und welches einem nach einem stressigen Alltag definitiv sehr gut zu besänftigen weiß. Fast schon dem Ende zu liefert „I Didn’t Know What Time It Was“ einen sehr schönen Allgemeinklang, jedoch fehlt es diesem für unseren Geschmack am gewissen Etwas und auch der Widererkennungswert ist hier nicht so vorhanden wie wir es uns hier wünschen würden. Abschließend ist hier außerdem noch der Song „Darn That Dream“ enthalten. Hier entbietet sich einem eine sehr schöne, ruhigere Darbietung von Joris Dudli, Eric Alexander, Mike LeDonne und Peter Washington, die die Scheibe sehr würdevoll ausklingen lässt. Auch hier lohnt es sich erneut hineinzuhören. Alles in allem erhält man mit „Boundaries Expanded“ einen sehr hörenswerten Tonträger aus dem Jazz-Bereich, der all jene die sich gerne mit dieser Kategorie auseinandersetzen mit Sicherheit auch entzücken wird. An den Kompositionen und Konstellationen gibt es unsererseits absolut nichts Negatives auszusetzen, sodass wir diesen Tonträger mitunter nur empfehlen können und hierfür in unserer Gesamtwertung sehr gut gemeinte siebeneinhalb von möglichen zehn Bewertungspunkte geben können.

Donnerstag, 16. November 2023

Griechenland (oder Der Laufende Huhn)

Griechenland ist dem österreichischen Kabarettisten Thomas Stipsits besonders ans Herz gewachsen. Nicht nur dass er mit dem gleichnamigen Stück seinen großen Durchbruch auf den landesweiten Bühnen erreichte und seinen Bekanntheitsgrad damit drastisch erhöhen konnte, hat er auf den griechischen Inseln seine zweite Heimat gefunden, in die er Jahr für Jahr zurückkehrt, um sich eine Auszeit zu nehmen. Das ist jedoch längst nicht alles, denn in Zusammenarbeit mit den Regisseurinnen Claudia Jüptner-Jonstorff und Eva Spreitzhofer arbeitete Stipsits zudem das Konzept eines Films aus, welcher im Juli 2023 in den österreichischen Kinos und kurze Zeit darauf sogar in Deutschland erstmalig aufgeführt wurde und gute Besucherzahlen erspielte. Dieser Tage ist die Komödie schließlich auch in Form einer DVD und digitalen Streaming-Variante schließlich auch für das Heimkino erschienen, sodass auch wir kürzlich die Gelegenheit hatten vorab für euch in diesen Film hineinzusehen. Johannes (Thomas Stipsits) der im Hotel seiner Eltern in ziemlich allen belangen mitwirkt versucht den Wünschen seiner Eltern, insbesondere jenen seiner Mutter gerecht zu werden um sich dem künftigen Erbe als würdig zu erweisen. Sein Vater ist ein Arbeitstier und lebt für seinen Beruf. Beruflich und privat stets an seiner Seite ist seine Verlobte Julia (Katharina Straßer), die jedoch langsam genug davon hat, dass sich Johannes ständig von seiner Mutter herumkommandieren lässt, anstatt das Ruder in die eigenen Hände zu nehmen. Genervt von all diesen Umständen liebäugelt sie bereits mit erfolgreichen Konkurrenten, um eventuell sogar einen Jobwechsel in Betracht zu ziehen. Johannes ist leicht beeinflussbar und versucht es generell immer allen recht zu machen. Damit jedoch ist schon bald Schluss, denn als plötzlich eine Todesnachricht samt Testamentseröffnung eintrifft stellt sich heraus, dass er über die Jahre hinweg belogen wurde und sein richtiger Vater eigentlich in Griechenland beheimatet war. Selbst wenn es nun zu spät ist, ist Johannes festentschlossen sich auf die Suche nach den Spuren seiner selbst und seines verstorbenen Vaters zu machen, sodass er von heute auf morgen kurzerhand nach Griechenland reist. Dort versucht er sich seinen mentalen Fesseln zu entreißen, sodass diese Reise nicht nur ein abenteuerlicher Sightseeing-Trip ist, sondern ausschlaggebend für die Zukunft von Johannes wird. Auf seiner Reise gelingt es ihm nach und nach zu sich selbst zu finden, sich den Erwartungen aller anderen zu entreißen und sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Was man hier zu sehen bekommt ist eine herzerwärmende Tragikomödie, die sich für die ganze Familie eignet. Hierin wird das Thema Erbschaft und all die Strapazen darum in den Vordergrund gerückt, sodass man sich hier einem Thema widmet, das filmisch viel zu selten dargestellt wird. Stipsits, Straßer, Kottal, Steinhauer, Seefried, Vitasek und noch viele weitere Namen sind Teil dieses Films, welche diesen zu einem ganz besonderen Erlebnis machen. Die guten Besuchszahlen in den Kinos geben den Machern und Darstellern recht, dass hier eine wundervolle, authentische Geschichte erzählt wird, wie man sie auch im Leben durchaus schon mal vorfinden kann. Optisch liefert dieser Film sehr schöne, warme Farben. Die Schärfe hier ist zu jeder Zeit gut gegeben und somit ist das Bild an sich sehr ansehnlich. Die Tonspur liefert einen einwandfreien Klang in Dolby Digital 5.1 gehalten, sodass man in den Räumlichkeiten zuhause einen allgemein guten Klang geboten bekommt. Griechenland (oder Der Laufende Huhn) ist ein Film, den wir euch zweifelsohne sehr gerne weiterempfehlen können, sodass wir hierfür in unserer Gesamtwertung letztendlich auch sehr gerne neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben können. Auszeichnungen unterschiedlicher Art hätte sich dieser Streifen redlich verdient.

Gewinnspiel: Wir verlosen 2x1 DVD von „Griechenland (oder Der Laufenden Huhn)“, wenn ihr uns folgende Gewinnfrage richtig beantworten könnt: „Was zieht die Filmfigur Johannes in das schöne Griechenland?“. Wenn ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns eure Zuschriften gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein wenig Glück gehört eines der beiden Exemplare schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 24. November 2023. Eine Barablöse ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden persönlich von uns verständigt. Eure Daten werden vertraulich behandelt, dienen lediglich der Gewinnermittlung und werden keinesfalls an Dritte ausgehändigt.

Mittwoch, 15. November 2023

Beartooth - The Surface

Beartooth ist eine Hard’n’Heavy Band, welche in der Vergangenheit mehrfach mit Gold ausgezeichnet wurde und nun mit ihrem fünften Studio-Tonträger „The Surface“ auf dem besten Weg ist diesen Weg weiterzugehen. Red Bull Records kündigte bereits im Vorfeld eine Veröffentlichung in digitaler Form, als CD sowie auch als Vinyl an, worauf sich insgesamt elf neue Werke befinden in welchen Sänger Calem Shomo wieder persönliches Gedankengut darin verarbeitet hat und sich bereiterklärt hat einiges aus seinen Erlebnissen und Lebenslagen mit der breiten Masse zu teilen. Trotz aller negativen Seiten die das Leben bereithält hat dieser es geschafft die Kurve zu kriegen und optimistisch durchs Leben zu gehen und weitgehendst aus allem das Beste zu machen. Das Beste versucht er zusammen mit der Band selbstverständlich auch mit den Instrumenten und seiner Stimme zu machen. Da uns seit einiger Zeit bereits ein Exemplar dieses Albums vorliegt, haben wir es und auch hier wieder zur Aufgabe gemacht hier vorab für euch hineinzuhören und euch nun nachfolgend zu schildern, was dieses Album und dessen einzelnen Werke inhaltlich als auch auf klanglicher Ebene zu bieten haben. Zunächst wird die Scheibe sehr kraftvoll durch die Nummer „The Surface“ eröffnet, welche bereits zum Einstieg großartige Klänge für alle Hardrock-Fans liefert und sowohl hier auf der Platte als auch Live mit sehr großer Wahrscheinlichkeit für jede Menge Begeisterung sorgen wird. Der Refrain hiervon weißt sehr wohlwollende, nahezu radiotaugliche Töne auf, während die Strophen hiervon weitaus härter ausfallen. „Riptide“ ist der Name des nachfolgenden Stückes, das über sehr eingängige Textpassagen und sensationelle Rhythmik verfügt. Gesanglich als auch Klanglich weiß dieses sehr zu gefallen und liegt insbesondere anhand seines Refrains sehr gut in den Ohren. Besonders Ausdrucksvoll gestaltet sich der Song „Doubt Me“, welcher uns auf Anhieb anhand seiner Klänge überzeugt hat. Sowohl an seinen Tönen als auch am Gesang gemessen hat dieser ordentlich was auf dem Kasten, sodass wir allen Rockfans nur empfehlen können hier hineinzuhören. Zusammen mit HARDY haben Beartooth den Song „The Better Me“ aufgenommen, welcher sich als gesamtes hier sehr gut auf dem Album zurechtfindet und sich insgesamt auf jeden Fall hören lassen kann. Durch seinen besonders eingängigen Refrain würden wir diesen sogar als eigenständigen Single ins Rennen schicken, da dieser sehr vielversprechend klingt und dadurch die breite Masse durchaus ansprechen könnte. Weiter geht es mit dem Titel „Might Love Myself“, der sich melodisch als auch gesanglich sehr gut darstellt. Sowohl die Strophen als auch der Refrain wurden hierin sehr gut ausgearbeitet und in weiterer Folge von der Band meisterhaft interpretiert. Ein schmeichelhafter, klarer Refrain bietet sich einem in dem doch eher wilden ausgefalleneren Stück „Sunshine!“, welches unserer Meinung nach eine gute Kombination aus Teenage- oder Emo-Rock und Hardrock zum Vorschein bringt. Auch hieran fanden wir definitiv Gefallen. In „What’s Killing You“ fließen wieder verschiedene Genre des Rocks mit ein. Hier erhält man lautstarke, aussagekräftige Darbietungen, die man sich nicht entgehen lassen sollte, denn sowohl auf klanglicher als auch inhaltlicher Ebene wird einem hierin einiges geboten. Eine sehr schöne und vergleichsweise ruhigere Interpretation findet man hierin mit dem Werk „Look The Other Way“ vor. Klanglich als auch gesanglich wurde hier alles gut aufeinander abgestimmt und wir würden euch jederzeit zweifelsohne empfehlen hier hineinzuhören. Sehr wild und mit zahlreich genialen Riffs ausgestattet entbietet sich einem das Stück „What Are You Waiting For“, welches sich in seinem Klang schwungvoll und recht eingängig gibt. Sowohl als Single als auch für die Live-Shows wäre uns dieses definitiv eine Empfehlung wert. Als vorletztes Liedgut auf diesem Album ist hier mit „My New Reality“ eine sehr eingängige Darbietung enthalten, die sowohl im melodischen als auch gesanglichen Bereich gut umgesetzt wurde und auch als eigenständige Auskopplung gut vorstellbar wäre. Man sollte sich dieses keinesfalls entgehen lassen, ganz egal ob man mit der Band bereits vertraut ist oder gerade erst auf diese gestoßen ist, wird man hieran gewiss gefallen finden. Zum Abschluss findet man hier mit „I Was Alive“ außerdem noch ein wahres Klangfeuerwerk vor. Besser hätte man die Scheibe wohl auch nicht ausklingen lassen können. Klanglich als auch gesanglich wurde hier jeder Ton getroffen und alles perfekt aufeinander abgestimmt, sodass wir euch nur nahelegen können euch von diesem Werk ebenso verzaubern zu lassen. Auch das fünfte Studioalbum von Beartooth ist hörbar gut gelungen und Rockfans können sich hier bereits auf sensationelle Live-Shows freuen, womit sie auch die europäischen Bühnen im Rahmen diverser Festivals hoffentlich wieder einmal beehren werden. Das Album wird in unserer persönlichen Playlist gegenwärtig mit Sicherheit seinen Platz finden und hat sich unseres Erachtens nach eine Benotung mit insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte auf jeden Fall redlich verdient.



Montag, 13. November 2023

Soundtrack – Trolls Band Together

Tatsächlich startet dieser Tage bereits das dritte Animationsabenteuer der kultigen Trolle auf der großen Leinwand und auch dieses Mal hat sich DreamWorks zum wiederholten Male einen Weltstar unter den Musikern ins Boot geholt, der den Großteil des Soundtracks dieses Albums produzieren durfte. Die Rede ist von niemand geringerem als von Justin Timberlake, der bereits in vorherigen Teilen mit von der Partie war und dabei den einen oder anderen Charterfolg sein Eigen nennen durfte. Für den dritten Film-Teil hat sich der Ex-Boyband-Star jedoch Unterstützung geholt und zwar von niemand geringerem als von seinen ehemaligen Mitstreitern. Ja in der Tat – es gibt tatsächlich eine Reunion von NSYNC mit der ursprünglichen Originalbesetzung, worauf Fans bereits sehr lange warten mussten. Wie auch immer – anlässtlich des Kinostarts am 17. November 2023 wurde im Vorfeld dazu natürlich auch ein Soundtrack-Album produziert, welches wir bereits bei uns vorliegen und in folge dessen auch in dieses hineingehört haben, sodass wir euch nicht weiter auf die Folter spannen möchten, was euch bei diesem in etwa erwartet. Als großen Opener erwartet einem direkt zu Beginn das Stück „Better Place“ welches eigens für den Film von NSYNC unter Mitwirken von Justin Timberlake aufgenommen wurde und einen zeitgemäßen, angenehmen Klang zum Vorschein bringt, welcher nicht nur zu gefallen weiß, sondern wieder einmal verspricht ein Chart-Erfolg zu werden. Für „Perfect“ hat sich Justin Timberlake Unterstützung von Eric Andre, Daveed Diggs, Kid Cudi und Troye Sivan geholt, welche alle ihren wesentlichen Teil dazu beitragen, dass auch dieser Song durch und durch gelungen scheint und absolut hörenswert ist. Inhaltlich hat dieser einen leichten Hauch von Michael Jackson, doch Justin Timberlakes Merkmale sind hier zweifelsohne zu erkennen, wobei dieser dem King Of Pop natürlich auf den Fersen ist. Eine großartige Konstellation zahlreicher talentierter Künstler ist hier nachfolgend mit „Let’s Get Married“ zu hören. Hier wirken unter anderem Justin Timberlake, Anna Kendrick, Zooey Deschanel, Icona Pop sowie einige weitere mit und sorgen dafür, dass sich dieses Werk nicht nur inhaltlich, sondern auch auf allen weiteren Ebenen auf jeden Fall hören lassen kann. Wir sind der Ansicht, dass auch dieser Titel in den Download-Charts weit vorne zu finden sein wird. „Water Me Work“ ist eine Nummer die durch Andrew Rannells und Brianna Mazzola interpretiert wurde und sich vom Stil her hier sehr gut eingliedert. Gesanglich als auch gesanglich gestaltet sich diese sehr überzeugend und hat sich ihren Platz in der Album-Setlist auf jeden Fall verdient. Munter weiter geht es mit „Vacay Island“ wobei Daveed Diggs, India Carney und Ty Taylor ihre Finger, oder besser gesagt ihre Stimmen im Spiel hatten. Auch hier wurden Klassiker wiederbelebt, die in ihrer Neufassung zu gefallen wissen und hervorragend zum Gesamtkonzept dieses Films passen. Hierauf folgt die Darbietung „BroZone's Back“ von Justin Timberlake, Eric Andre und Daveed Diggs, welcher wir klanglich als auch gesanglich einiges abgewinnen konnten. Diese sorgt zudem für viel gute Laune und ist insgesamt ein gelungener Party-Mix von Musik aus vergangenen Tagen. Auch hier lohnt es sich auf jeden Fall hineinzuhören. Troye Sivan sorgt mit seinem kurzen Zwischenstück „Lonely People“ für einen ganz besonderen Gänsehautmoment, denn dieses ist melodisch als auch gesanglich sehr aussagekräftig und bringt sehr viel Gefühl hervor, sodass dieser unseres Erachtens leider viel zu kurz auf diesem Album kommt und wovon wir möglichst bald hoffentlich noch einiges mehr hören werden. Fast gänzlich instrumental, mit Ausnahme von einigen verzerrten Stimmen kommt es mit „Hustle Dimension“ von Joseph Shirley zu einer klanglichen Schwung-Aufholung. Allgemein ist dieser Titel sehr gut geworden in seiner Komposition, sodass sich eine Frage nach einer Daseinsberechtigung auf diesem Album gar nicht erst stellt. In „It Takes Two“ machen allerdings drei gemeinsame Sache. Die Rede ist hier von Camila Cabello, Anna Kendrick und Justin Timberake, deren Stimmen sich hier wirklich sehr gut ergänzen und einen außerordentlich guten Klang zum Vorschein bringen. Hierbei handelt es sich um eine sehr gelungene Nummer die man zweifelsohne auch öfter hören möchte. Definitiv ein tanzbares Werk findet man hier mit „Mount Rageous“ vor, an welchem Andrew Rannells sowie Brianna Mazzola beteiligt waren. Dieses sorgt nicht nur auf diesem Album für entsprechend Stimmung, sondern wird auch als Integration auf der großen Leinwand auf Gefallen treffen. Auch die Trio-Verkörperung von „Better Place“ durch Justin Timberlake, Eric Andre und Daveed Diggs sorgt für Begeisterung und weiß auch in ruhigerer Ton- und Stimmlage zu gefallen, sodass dies eine perfekte Reprise zum Eröffnungs-Titel darstellt. Anschließend findet man hiervon auch eine „Reunion“-Fassung dieses Stücks durch NSYNC verkörpert auf diesem Album vor, welche sich ebenso gut in diesen Tonträger zu integrieren weiß. In „Family“ harmonieren die Stimmen von Justin Timberlake, Anna Kendrick als auch Camila Cabello sehr gut miteinander. Dieses gelungene Stück liegt sehr gut in den Ohren und verfügt über sehr wohlwollende Klänge, denen wir einiges abgewinnen konnten. Dem zufolge ist es uns auf jeden Fall Anlass genug euch dieses weiterzuempfehlen, denn wir können und gut vorstellen, dass dies sowohl bei den Zusehern des Films als auch bei den Hörern besonders gut ankommt. Zu guter Letzt versorgt und auch noch Zosia Mamet mit dem Werk „9 to 5“, welches auch in dieser Fassung einen sehr positiven Eindruck hinterlässt und allgemein sehr gut in das Set dieses Soundtracks passt. Man könnte meinen, dass Justin Timberlake hier eine Art Strategie verfolgt, denn man möchte meinen, dass sich die hierauf enthaltenen Werke nach und nach selbst übertrumpfen sodass sich die Stücke dieses Soundtracks wohl streitig darum werden, wer weiter vorne in den Charts vertreten sein darf. Die NSYNC-Nummer wird man mit großer Wahrscheinlichkeit unter den ersten zehn Plätzen finden und auch die anderen Stücke werden zumindest im Download-Bereich nicht so abwegig davon sein. Alles in allem erhält man hier ein sehr buntes, vielfältiges gut verarbeitetes Album welches seinem Cover alle Ehre macht und als Soundtrack zum dritten Trolls-Abenteuer bestens geeignet scheint. Von uns gibt es hierfür insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte sodass wir euch dieses sehr gerne auch weiterempfehlen möchten.

Donnerstag, 5. Oktober 2023

Maschin - Weltenraum

Maschin ist eine fünfköpfige Dialekt-Rock- und Metal Band aus dem niederösterreichischen Wiener Neustadt, welche aus den Mitgliedern Mel, Chris, Andreas, Izzy und Roli, die vor rund fünf Jahren zueinanderfand und sowohl vor als auch während der Pandemie eifrig an ihrem Debüt-Album und einem Live-Konzept arbeiteten. Die Bühnenshows lassen keineswegs zu wünschen übrig und so kommt es, dass die Band unter anderem bei der Radio 88.6 Rockstage den dritten Platz belegten und sich damit gegen zahlreiche andere Teilnehmer entsprechend durchsetzen konnten. Kurz darauf erfolgte bereits der nächste Meilenstein, denn Anfang September wurde das Debüt-Album „Weltenraum“ im Rahmen einer Live-Präsentation der Öffentlichkeit vorgestellt, wovon nun auch uns ein Exemplar erreicht hat. So hatten wir dieser Tage die Gelegenheit in diese Scheibe vorab für euch hineinzuhören, sodass wir auch euch die wichtigsten Informationen hierzu und den darauf enthaltenen Nummern nicht vorenthalten möchten, damit auch ihr euch einen ersten Überblick über dieses Album verschaffen könnt. Der Opener „Maschin“ ist sozusagen eine Selbstvorstellung der Band, welche es schafft auf Anhieb von sich zu überzeugen. Hierin harmonieren Klang, Gesang und Inhalt sehr gut miteinander, sodass hier am Ende ein gelungenes Werk entstanden ist, das aufgrund seiner Eingängigkeit wahrlich als Ohrwurm bezeichnet werden kann und auf jeden Fall auch für Stimmung sorgt. Erfahrungsgemäß kommt dieses auch Live sehr gut an, sodass es nur zu befürworten ist, dass hiervon auch kürzlich eine eigene Single- und Videoauskopplung hierzu stattfand. Hierauf folgt das Stück „Gier und Macht“ welches uns sowohl auf melodischer als auch auf gesanglicher Ebene abgeholt hat und über sensationelle Gitarrenriffs verfügt. Die gesamte Band zeigt hierin vollen Einsatz, sodass sich diese Interpretation hervorragend in diese Scheibe zu integrieren weiß. „Niemandsland“ ist die dritte hier enthaltene Nummer, die auf allen Ebenen einen sehr wohlwollenden Klang aufzuweisen hat, sodass wir euch auch hier mit reinem Gewissen empfehlen können hier hineinzuhören. Der gleichnamige Song „Weltenraum“ ist eine gute Kombination aus leidenschaftlichen Klängen und ausdrucksvollem Gesang und schafft es auch großartige Textpassagen zum Vorschein zu bringen. Auch hieran fanden wir recht schnell gefallen, sodass dieser einer Empfehlung auf jeden Fall würdig ist. Folglich bekommt man mit „Adler“ einen eher sanfteren Titel zu hören, in welchem jedoch ein kraftvoller Refrain zum Vorschein kommt, der definitiv Eindruck hinterlässt und das ganz im positiven Sinne. Auch hier könnten wir uns durchaus vorstellen, dass man hiervon eine eigenständige Single in den Umlauf bringt, die mitunter auch fürs Radio ausgelegt wäre. Die Darbietung von „Alles Anders“ gestaltet sich instrumental als auch gesanglich vollkommen anders im Vergleich zum vorherigen Werk. Hier bekommt man flotte Rhythmik, in welcher die Power in den Klängen deutlich herauszuhören ist und zweifelsohne richtig einschlägt und direkt ins Ohr geht. Somit zählen wir diese bereits jetzt schon zu unseren persönlichen Favoriten dieses Albums. Weiter geht es mit dem Song „Mein Herz“ der über ruhigere Strophen und einen umso ausdrucksvolleren Refrain verfügt und sich hier sehr gut zu integrieren weiß, sodass man sich diesen unserer Ansicht nach keinesfalls entgehen lassen sollte, da einem hier in der Tat etwas entgehen würde. Wild gestaltete Riffs und ausdrucksvolle Zeilen bringt die Band in „Licht“ hervor, woran man recht schnell gefallen findet und woran es unsererseits absolut nichts Negatives auszusetzen gibt. Sehr eingängig, sehr rockig und der Wiedererkennungswert auf jeden Fall vorhanden ist in der Nummer „Will Dir An Die Wäsche“, die sich in jedem Fall als Single- und Livedarbietung eignet, um entsprechend für Stimmung zu sorgen, was die Band Maschin bereits im Vorfeld zum Album bereits sehr gut erkannt hat. Ebenso enthalten ist hier jeweils eine Radio-Version von „Adler“ und „Mein Herz“ wodurch die beiden Nummern auch für den kommerziellen Einsatz fit gemacht wurden. Auch diese beiden stehen den beiden Album-Versionen um nichts nach und sind sowohl in klanglicher sowie auch in gesanglicher Hinsicht auf jeden Fall zu empfehlen. Man möchte meinen, dass die Band im fünfjährigen Bestehen noch ziemlich am Anfang steht, jedoch macht sich mit diesem Tonträger bemerkbar, dass in diesen Jahren bereits etwas außergewöhnlich Gutes aufgebaut wurde. Recht gibt ihnen der Besucher-Zufluss sowie auch die Abstimmung für die 88.6 Rockstage, welche aussagen, dass man definitiv mehr von der Band hören möchte und dies folglich auch in den nächsten Jahren auch hoffentlich wird. Die Texte wurden teils in Hochdeutsch und teils im Dialekt geschrieben, was den unverkennbaren Charakter der Band ausmacht und wodurch diese zweifelsohne aus der breiten Masse hervorsticht. Unsererseits gibt es für das Debüt-Album von Maschin sehr gerne neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses auf jeden Fall empfehlen.



Nächste Live-Termine:
04.11.2023 - Mäx - Wiener Neustadt
18.11.2023 -  Heavy Night Feistritz/Kirchberg
 
Gewinnspiel: Wir verlosen 4x1 handsigniertes Album „Weltenraum“ wenn ihr uns folgende Gewinnfrage richtig beantwortet: „Aus welcher niederösterreichischen Gemeinde kommt die Band Maschin?“. Wenn ihr die richtige Lösung wisst und eines der signierten Exemplare bald schon euer Eigen nennen wollt, dann schickt uns eure Antworten gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein wenig Glück gehört eines der Exemplare schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 20. Oktober 2022. Eine Barablöse oder Ersatz des Gewinns ist ausgeschlossen. Eure Daten werden vertraulich behandelt, dienen lediglich der Gewinnermittlung und werden keinesfalls an Dritte ausgehändigt.

Montag, 18. September 2023

New Model Army - Sinfonia

Die britische Band New Model Army rund um Sänger Justin Sullivan existiert bereits seit Anfang der 1980er Jahre und lässt sich musikalisch nicht unbedingt in ein bestimmtes Genre drängen, da hier viele verschiedene Richtungen miteinfließen, wobei der Ursprung der Band im Punkbereich liegt. In ihrer über vierzigjährigen Laufbahn kann die Band mittlerweile auf fünfzehn Studioalben sowie diverse Live-Veröffentlichungen zurückblicken, sodass es nun an der Zeit für etwas ganz besonderes ist, das es in deren Karriere bislang noch nicht gab. Zusammen mit dem Leipziger Sinfonia Orchester präsentierte die Band einen Konzertabend, der seinesgleichen sucht und die wilden Klänge mit einem Mantel an Klassik umhüllt. Dieser besondere Abend wurde glücklicherweise auch filmisch sowie auch klanglich festgehalten, sodass am 15. September 2023 das Album „Sinfonia“ in Form einer Doppel-CD+DVD, als limitierte Vinyl-Fassung sowie auch als digitale Variante erschienen ist, wovon auch uns dieser Tage ein Exemplar erreichte und wir dadurch die Möglichkeit erhalten haben vorab für euch in dieses Album hineinzuhören. Die wichtigsten Details hierzu haben wie euch selbstverständlich sehr gerne zusammengefasst, sodass auch ihr euch einen ersten Überblick hierzu verschaffen könnt. Alles in allem beinhaltet die Setlist des Konzertabends im Berliner Tempodrom Nummern aus deren gesamten musikalischen Laufbahn, die hier melodisch ein wenig aufbereitet und mitunter auch ein wenig besänftigt wurden um sie orchestertauglich zu machen. Hiermit versuchten sie ein weiteres Mal alle Limits der Kreativität auszureizen und zu erweitern. New Model Army und das Sinfonia Leipzig Orchester verschmelzen gleichermaßen und verleihen den Songs sowohl Kraft als auch Sensibilität. Alle Songs wurden von der langjährigen Weggefährtin und Gast-Violinistin Shir-Ran Yinon für Orchester arrangiert. Eröffnet wird die Scheibe durch ein sehr gut komponiertes „Overture“, wodurch man eine sehr gut umgesetzte instrumentale Eröffnung hat. Hierauf folgt direkt im Anschluss das Stück „Devil’s Bargain“, wobei sich einem eine großartige Darbietung entbietet, welche in dieser Form definitiv zu gefallen weiß. Weiter geht es mit „Devil“ – einem Song der auch in Orchester-Begleitung melodisch sehr gelungen scheint und auch auf gesanglicher Ebene sehr zu gefallen weiß. „Innocence“ wusste schon in seiner Studiofassung zu begeistern und ist auch in neuem Gewand unwiderstehlich, sodass wir euch diese eindrucksvolle und eingängig gestaltete Darbietung nur sehr empfehlen können. Mit „Winter“ findet man auf diesem Album auch eine sanfte durchzogene Nummer vor, in welcher die Emotionen sehr gut zur Geltung kommen und auch die Klänge des Orchesters sehr gut hierauf abgestimmt wurden, sodass diese wahrlich zu begeistern weiß. Einerseits lautstarke Drums, andererseits bescheidene Orchester-Töne – so in etwa lässt sich der Titel „March In September“ auf diesem Album bestens umschreiben. Auch hier möchten wir euch nahelegen euch diesen keineswegs entgehen zu lassen, da einem hierbei klanglich so allerhand geboten wird. „1984“ ist der siebte hierauf vertretene Song, der sich klanglich, gesanglich als auch inhaltlich seinerzeit sowie auch heute sehr gut macht. Die angepassten Arrangements ergänzen diesen sehr gut, sodass man auch hier bedenkenlos hineinhören kann. Eine flottere Darbietung, die sowohl melodisch als auch inhaltlich einen sehr positiven Eindruck hinterlässt, findet man hier außerdem mit „Orange Tree Roads“ vor, in welcher insbesondere die Orchester-Begleitung sehr gut zur Geltung kommt. Wundervoll in seiner ruhigen Art der Interpretation ist auch der Titel „Marry The Sea“, welcher aufgrund seiner sanften Spielweise und seines ausdrucksvollen Inhalts zu begeistern weiß. Gesanglich sowie auch instrumental bestens aufeinander abgestimmt ist auch das Werk „Ocean Rising“ welches zudem auch über einen sehr eingängigen Refrain verfügt und auch die musikalische Untermalung des Orchesters hier bestens dazu passt. Damit ging der erste Tonträger seinem Ende zu und macht Lust auf mehr. Was für ein Glück für den Hörer, dass dies gerade einmal nur die Halbzeit war, denn der Konzertmitschnitt wird auf der nächsten Scheibe mit „Ballad“ kurzerhand fortgesetzt. Wie der Name es bereits verrät, handelt es sich hierbei um ein ruhigeres Stück, in welchem in erster Linie der Gesang im Vordergrund steht und worin aufgrund seines tiefgründigen Inhalts auch sehr viel Gefühl übermittelt wird. Sehr eingängig präsentiert sich „Passing Through“ der mit sehr wohlwollendem Klang an den Instrumenten als auch gesanglich von sich zu überzeugen weiß. Über einen einzigartigen Klang verfügt auch „Guessing“ welches wir definitiv als sehr hörenswert einstufen würden und hier gewiss noch des Öfteren in diese vom Orchester untermalte Variante hineinhören werden. Zu unseren Favoriten zählen wir unter anderem auch den Titel „Too Close To The Sun“ dem wir melodisch als auch auf gesanglicher Ebene so allerhand abgewinnen konnten. Selbiges lässt sich allerdings auch von „Lullaby“ behaupten, denn auch dieser Sing weiß zu gefallen und fügt sich grundsätzlich sehr gut in dieses Album ein. Eine Nummer mit bleibendem Eindruck ist hierauf mit „Did You Make It Safe?“ enthalten, der wir insgesamt viel abgewinnen konnten und ebenso zu unseren persönlichen Highlights zählt. Melodisch als auch gesanglich gibt sich auch „Shot 18“ kein bisschen minder in seiner Interpretation und schafft es damit auf Anhieb zu überzeugen. Ganz besonders die Darbietung im Orchester-Stil weiß hierbei zu gefallen. Eine schwungvolle Nummer ist hier mit „Purity“ vertreten, die anhand ihres Refrains einen besonders positiven Eindruck hinterlässt und unserer Ansicht nach auch äußerst hörenswert in seiner Gestaltung ist. Ein mächtiges Werk findet man hier mit „Vagabonds“ vor, welches klanglich auf allen Ebenen überzeugt und gewiss auch bei den Fans auf Begeisterung stößt. Zum Ende hin wird es mit „Green And Grey“ klanglich bereits um einiges ruhiger. Inhaltlich sowie auch in instrumentaler Umsetzung hat uns dieses sehr überzeugt, sodass wir der Meinung sind, dass auch ihr unbedingt hineingehört haben solltet. Abschließend heizt „Wonderful Way To Go“ noch einmal richtig ein, sodass man am Ende gar nicht genug vom orchestralen Album „Sinfonia“ bekommen kann und sich dieses am liebsten direkt noch einmal von vorn anhören möchte. Die kann man allerdings auch visuell machen, denn der Doppel-CD liegt auch eine DVD mit dem gesamten Konzertmitschnitt bei, bei welchem man New Model Army, das Leipizg Sinfonia Orchester sowie ein eindrucksvolles Bühnenbild auch beobachten kann. Alles in allem erhält man hier eine preiswerte, wirklich sehr gelungene Veröffentlichung, der wir viel abgewinnen konnten und euch diese daher auf jeden Fall auch empfehlen möchten. In unserer Gesamtwertung gibt es hierfür letztendlich achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir natürlich sehr hoffen, dass sie „Sinfonia“ vielleicht im kommenden Jahr erneut auf die europäischen Bühnen bringen und hiermit vielleicht auch in Wien einen Zwischenstopp einlegen.


Freitag, 15. September 2023

Molden & Seiler feat. das Frauenorchester - De Zwidan Zwa

Neun Jahre ist es in etwa her, dass Christopher Seiler gemeinsam mit seinem Duett-Partner Bernhard Speer unter dem Namen Seiler & Speer sowie der Satire-Produktion Horvathslos ihren großen Durchbruch erlangten und ihren Bekanntheitsgrad weit über die Landesgrenzen hinaus ausweiteten. Was den Erfolg anbelangt, so könnte es den beiden auch nach fast einem Jahrzehnt in der Unterhaltungs-Branche kaum besser gehen, denn die Konzerte sind regelmäßig ausverkauft und deren Alben meistens weit vorne in den Charts vertreten. Der gemeinsame Erfolg gibt ihnen das Recht sich auch abseits des gemeinsamen Projekts zu versuchen, sodass sowohl Seiler als auch Speer getrennt voneinander diverse Projekte umsetzen. Ein noch sehr junges unter anderem ist jenes, welches Christopher Seiler zusammen mit Musikkollegen Ernst Molden startete, welche erst vor rund zwei Monaten ihre erste gemeinsame Single veröffentlichten und kurzerhand auch ein gemeinsames Album aufgenommen haben, welches zusammen mit dem sogenannten Frauenorchester vertont wurde und unter dem Titel „De Zwidan Zwa“ am 15. September 2023 in Form einer CD, als Vinyl sowie auch in digitaler Fassung erschienen ist. Auch wir haben kürzlich ein Exemplar hiervon erhalten uns sehr gerne die Zeit genommen vorab für euch hineinzuhören und euch ein paar Einzelheiten zu den hier enthaltenen Werken niederzuschreiben. Den Anfang hierauf macht der Song „En Hefn Drin“, welcher klanglich und gesanglich sehr gelungen und inhaltlich eine sehr unterhaltsame Geschichte mit viel Wortwitz zum Vorschein bringt. „I Steh ibahaubt ned mea auf Di“ ist melodisch, gesanglich als auch inhaltlich sehr gut in seiner Verfassung und erinnert vom Stil her an die Werke des großartigen und leider viel zu früh verstorbenen Georg Danzer. Hineinhören lohnt sich hier auf jeden Fall, da diese Darbietung anhand ihrer Eingängigkeit zu überzeugen weiß. Es folgt mit „Do Schded da Wein“ ein Loblied auf den edlen Traubensaft, welches sehr eingängige Zeilen zum Vorschein bringt, die vom Duo Molden & Seiler sehr gekonnt wiedergegeben werden. Ein flottes Stück ist hier mit „Schebesda“ vertreten, welches sich melodisch als auch inhaltlich als Ohrwurm entpuppt und mit Sicherheit auch an den Live-Abenden für Unterhaltung sorgen wird. Ganz gut geworden ist auch der hier vertretene Titel „An Schnops, zwa Rüschaln, drei Bier“ der sich als Wiener-Blues entpuppt und in seinem Erscheinungsbild sehr gefällt. Weiter geht es mit dem Werk „Es oede Laub“ welches in seinem Text sehr tiefgründig wirkt und poetisch definitiv sehr gelungen ist. „Numma zum Waanan“ ist klanglich als auch gesanglich sehr gut gelungen und weiß auch aufgrund seiner inhaltlichen Erzählung zu gefallen. Anschließend bietet sich einem die eingängige Vorab-Veröffentlichung „I Sauf“ welche sich sehr eingängig gestaltet und melodisch als auch gesanglich sehr überzeugt und daher als eigenständige Single sehr geeignet ist. Eingängig gibt sich auch das Stück „Schlof Guad Helen“, welches in seiner Komposition als auch in der gesanglichen Umsetzung sehr gut geworden ist, sodass es sich auch hier lohnt zumindest eine Hörprobe davon zu entnehmen. Eine bereits bekannte Melodie, jedoch einen einzigartigen Text bringt „Laurenzabeag“ zum Vorschein. Die Umsetzung hiervon liefert einen sehr wohlwollenden Klang – dieser Song ist uns definitiv eine Empfehlung wert. Unumgänglich scheint uns auch die tiefgründige Darbietung von „Es Gligg“, welches anhand seines Inhalts auf jeden Fall gehör findet und in der Gesamtinterpretation sehr gut umgesetzt wurde. Am Ende findet man hier außerdem noch die Nummer „Wauns griachaln broggn drom aum Wagram“ vor in welchem der Inhalt sehr zu gefallen weiß. Hierin ist sogar Jodelgesang enthalten, mit welchem die beiden auch Live mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein breites Publikum begeistern werden. Alles in allem erhält man hier ein durch und durch gelungenes Studioalbum, welches definitiv authentisch wirkt und Themen aufgreift, die das Leben so alltäglich schreibt. Mit viel Charme und Wortwitz werden die einzelnen Stücke mit gelungenem Gesang und sensationeller Instrumentalbegleitung wiedergegeben und werden die Hörer sowohl hier auf der Platte sowie auch auf der Bühne mit Sicherheit begeistern, sodass wir diesem Album in unserer Gesamtwertung sehr gerne achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben möchten. Obwohl er dem Dialekt zwar treu bleibt, beschreitet Seiler hier ein völlig anderes Genre. Während er mit Seiler & Speer den Austropop feiert, widmet er sich mit Ernst Molden vielmehr dem Wiener Blues, in welchem jedoch der Wiener Schmäh definitiv nicht zu kurz kommt und auch die Nummern klanglich sowie auch inhaltlich sehr zu empfehlen sind. Natürlich ist dieses neue Projekt sehr lukrativ und vielversprechend – es bleibt jedoch zu hoffen, dass das Kapitel Seiler & Speer auch nach dem zehnjährigen Jubiläum im kommenden Jahr noch viele weitere Jahre weiterhin bestehen bleibt. Abschließend ist jedoch zu sagen, dass sich Molden und Seiler gesanglich ebenso sehr gut ergänzen, sodass man gespannt sein darf und auch ein wenig darauf hoffen lässt, dass und ob auch dieses Projekt seine Fortsetzung finden wird.


Nächste Konzerte:
15.09.2023 – Stadtsaal Wien
23.09.2023 – Csello Oslip
18.12.2023 – Orpheum Wien
13.04.2024 - Globe Wien

Montag, 11. September 2023

Sasha – This Is My Time, This Is My Life (Showtime Version)

Sascha Schmitz, der vielen einfach auch nur als Sasha bekannt ist, ist nun bereits seit fünfundzwanzig Jahren im Showgeschäft und möchte dieses Jubiläum natürlich auch ausgiebig feiern. Sowohl unter seinem regulären Künstlernamen, sowie auch als Dick Brave And The Backbeats gelangen dem deutschen Entertainer mehrere Charts-Erfolge, die weit über die deutschen Landesgrenzen hinausgingen und mitunter auch mit mehreren Auszeichnungen versehen wurden. Sasha war schon immer Fan der ganz großen Entertainer wie etwa Frank Sinatra, Dean Martin und ähnlichen Größen, die ihn schließlich dazu bewegten, seine eigenen Nummern und andere Welthits in ähnlichem Gewand auf die Bühne zu bringen, was ihm sowohl sichtlich als auch hörbar gelungen ist. Selbstverständlich wurden die Shows teilweise auch mitgeschnitten und einzelne Nummern auch im Studio aufgenommen, sodass nun am 08. September 2023 das Album „This Is My Time, This Is My Life” als Standard-CD, als umfangreiche Deluxe-CD, als Vinyl sowie auch als digitale MP3-Streaming und Downloadvariante erschienen ist. Kürzlich hat auch uns die Standard-Variante hiervon erreicht, sodass wir auch hier sehr gerne wieder vorab für euch hineingehört und euch die wichtigsten Details rund um diese Jubiläums-Veröffentlichung zusammengefasst haben. Eröffnet wird die Scheibe durch den Song „Showtime“ welcher klanglich als auch im gesanglichen Bereich sensationell gut umgesetzt wurde und eine sehr vielversprechende Konzerteröffnung darstellt, die sich in jedem Fall hören lassen kann. Weiteres bekommt man darauf das Stück „9 Lives“ zu hören, welches vorab bereits als Single erschienen ist und auf instrumentaler Ebene sehr zu gefallen weit und auch gesanglich sehr gut interpretiert wurde, sodass man hier auf jeden Fall als Hörer davon mitgerissen wird. Das einzig offizielle Duett wurde mit Barbara Schöneberger aufgenommen, wobei sich die beiden mit „Just Give Me A Reason“ einen Welthit von P!nk gekrallt und auf ganz eigene harmonische Art und Weise verkörpert haben. Melodisch als auch gesanglich weiß diese Hommage sehr zu gefallen, sodass Sasha und Schöneberger damit auf ganzer Linie überzeugen. Wäre Whitney Houston noch unter uns, so würde sie an der Darbietung ihres Hits „I Wanna Dance With Somebody (Who Loves Me)“ gewiss Gefallen finden. Auch wenn Sasha hier ungewohnte Töne anschlägt, so steht diese Interpretation dem großen Original um nichts nach. Sasha wirkt hierin gesanglich sehr entspannt und bringt diesen auf sehr gefühlvolle Art und Weise auf die Bühne. Eine der wohl emotionalsten und persönlichsten Nummern von Sasha ist „Lighthouse“ welche auch auf diesem Album vertreten ist und schon in der ursprünglichen Fassung zu überzeugen wusste. Melodisch als auch gesanglich ist diese sehr gelungen und absolut empfehlenswert. „Cry Baby“ ist ein Werk, welches der Feder von Rea Garvey entsprungen ist und sich auch im Big-Band-Stil dieses Albums sehr wohlzufühlen scheint. Gesanglich als auch auf instrumentaler Ebene ist hier alles einwandfrei aufeinander abgestimmt und umgesetzt worden. Auch Harry Styles wird mit der Neuinterpretation von „As It Was“ ein klangliches Denkmal gesetzt, wodurch sich der junge Sänger gewiss geschmeichelt fühlen wird. Unserer Meinung nach ist diese Darbietung fast schon besser als das Original, denn klanglich als auch gesanglich ist hier absolut nichts einzuwenden. Huey Lewis kennt man vor allem durch seinen Song „The Power Of Love“, den auch Sasha seine Aufmerksamkeit schenkte und diesen klanglich nun zu seinem Eigen machte. Der Klassiker wird hier in schwungvollem Stil zum Besten gegeben, sodass es sich hier auf jeden Fall lohnt hineinzuhören. Ein großartiger Titel ist hier auch mit „Regulate“ vertreten, der einst auch schon von Warren G wiedergegeben wurde. Sasha haucht dieser Darbietung neues Leben ein, wobei sich diese Interpretation trotz schmeichelndem Background-Gesang doch eher in den Hintergrund drängt. Weiteres findet man hier eine Neufassung des Meisterwerks „We Can Leave The World Behind“ vor, welches auch in dieser Form sowohl klanglich als auch gesanglich sehr zu gefallen weiß, sodass wir euch auf jeden Fall nur sehr nahelegen können euch dieses nicht entgehen zu lassen. Eine weitere Neuumsetzung einer besonderen Sasha-Nummer findet man hier mit „I Feel Lonely“ vor, die vor Gefühl nur so sprießt, wobei die emotionale Ebene deutlich mehr zur Geltung kommt, als es in der schwungvollen Originalfassung der Fall war, sodass die neue Variante der Originalkomposition um nichts nachsteht. „Alive“ wurde erstmals vor sieben Jahren der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch hier darf man sowohl melodisch als auch gesanglich sehr zufrieden damit sein, was sich einem hier letztendlich bietet. Rick Astleys Hit „Never Gonna Give You Up“ schenkt Sasha in diesem Programm ebenso Bedeutung und wandelt diese flotte Tanznummer ebenso in eine erstklassige Big-Band-Version um, die auch in dieser Spielweise sehr zu gefallen weiß. Eine der großen Sasha-Nummern ist unter anderem auch „Lucky Day“, welche hier zwar in neuem Gewand durchaus zu gefallen weiß, uns jedoch die Originalfassung davon deutlich mehr anspricht. Hier muss man jedoch fairerweise sagen, dass diese Variante ein wenig braucht um in die Gänge zu kommen, denn wo die erste Strophe noch recht langwierig wirkt, gewinnt der Song mit dem ersten Refrain durchwegs an Tempo. Auch George Michael scheint dem Entertainer imponiert zu haben, sodass man mit „Faith“ eine der bekanntesten Stücke der verstorbenen Pop-Ikone hier vertreten findet, die in neuem Gewand durch Sasha gekonnt wiedergegeben und auch auf instrumentaler Ebene bestens begleitet wird. Mit „Radio“ darf es dann auch wieder eine Eigenkomposition sein, die in dieser Art der Wiedergabe sehr zufriedenstellend ist und es sich durchaus verdient hätte als eigenständige Auskopplung losgelassen zu werden. Nicht fehlen darf hier selbstverständlich auch der Namensgeber „This Is My Time“, der seinem Namen alle Ehre macht und deutlich macht, dass während des Hörens tatsächlich Sashas Zeit gekommen ist, denn auch hier wird man sowohl von gesanglichen Parts als auch von der instrumentalen Umsetzung regelrecht mitgerissen, sodass man diesen Song auf dem Album keineswegs missen möchte. Zum großen Finale darf natürlich auch jene Nummer nicht fehlen welche dem Sänger einst zum Durchbruch verhalt und auch heute noch nach etwas ganz besonderem klingt – „If You Believe“. Hiermit wird das reguläre Studioalbum erfolgreich und in aller Würde abgeschlossen, ehe es in der Deluxe-Fassung durch eine Liveaufnahme der Konzertreihe fortgesetzt wird. Fortgesetzt wird im übrigen auch Sashas Deutschland Tour. Da die Termine bereits relativ zeitnah stattfinden, sollte man sich hier möglichst rasch seine Tickets sichern, ehe man hierbei leer ausgeht. Alles in allem erhält man hier einen sehr gut verkörperten Tonträger, der auf allen klanglichen Ebenen sehr gut zusammenspielt und sich daher insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte redlich verdient hat.



Tourtermine:
01.12.2023 Siegen, Kongresszentrum Siegerlandhalle
02.12.2023 Düsseldorf, Mitsubishi Eletric Halle
03.12.2023 Mannheim, Rosengarten – Mozartsaal
05.12.2023 Stuttgart, Liederhalle Hegelsaal
06.12.2023 Erfurt, Messe
08.12.2023 Bochum, RuhrCongress
09.12.2023 Ingolstadt, Saturn Arena
10.12.2023 Frankfurt, Jahrhunderthalle
12.12.2023 Würzburg, CCW
13.12.2023 Berlin, Tempodrom
15.12.2023 Lingen, Emsland Arena
16.12.2023 Hamburg, Barclays Arena
17.12.2023 Hannover, Swiss Life Hall

Freitag, 8. September 2023

Till Lindemann – Zunge

Rammstein Sänger Till Lindemann war in den vergangenen Monaten in nahezu allen Medien zu finden, da ihm missbräuchliche Taten nachgesagt wurden, von denen er seitens der Staatsanwaltschaft erst kürzlich befreit wurde, indem die Verfahren aus haltlosen Gründen eingestellt wurden. Fans hielten trotz aller Strapazen der letzten Wochen weiterhin zu ihrem Idol sowie auch der Band Rammstein, welche in den Medien wahrlich auseinandergenommen wurde. Auch Demonstrationen vor den Stadion-Konzerten wurden abgehalten – die Aufregung war groß, aufgrund der eingestellten Verfahren jedoch umsonst. Nun liefert der Sänger mit dem markanten rollenden „R“ in der Stimme wieder neuen Zündstoff, denn am 08. September 2023 erscheint die Single „Zunge“ zu welcher außerdem wieder ein provokantes Video veröffentlicht werden soll, das um 15 Uhr Mitteleuropäischer Zeit seine Premiere feiern soll. Der Song ist in gewohntem Stil gehalten, sodass sowohl Rammstein- als auch Lindemann Fans hierbei auf ihre Kosten kommen. Was das Video an sich zu bieten hat kann man derzeit nur anhand von vereinzelten Snippets erahnen, jedoch sind wir sicher, dass man am Ende auch hier wieder ein künstlerisches Meisterwerk erhält. Wo wir hier noch zu wenig wissen, wissen wir jedoch bereits an einer anderen Stelle mehr – denn am 03. November 2023 soll ein gleichnamiges Studioalbum folgen, welches so gesehen bereits das dritte Lindemann Album darstellt – dieses Mal jedoch ohne seinen ehemaligen Kollegen Peter Tägtgren, von dem er sich vor rund zwei Jahren getrennt hatte. Das neue Studioalbum wird zurzeit als CD-Fassung, als Vinyl sowie auch als digitale MP3-Fassung angepriesen. Weiteres soll es für die CD auch eine limitierte Fan-Box geben, welche neben dem Tonträger außerdem eine schwarze Schale mit Deko-Kissen in Fleischoptik beinhalten soll.  Das Album kann bereits in allen möglichen Varianten direkt im Shop von Rammstein vorbestellt werden und wird in kürze vermutlich auch bei anderen Lieferanten als Vorbesteller verfügbar sein. Wir sind bereits gespannt, was hier in den nächsten Wochen und Monaten folgt und sind uns sicher, dass Till Lindemanns Karriere nach den schwierigen Wochen, die hinter ihm liegen, noch lange nicht vorbei ist und nach einem Tief nun umso stärker wieder aufleben wird.



Samstag, 26. August 2023

Alice Cooper - Road

„School’s Out“ ist einer der wohl bekanntesten Songs die Alice Cooper im laufe seiner Karriere hervorgebracht hat. Sein Repertoire an Darbietungen ist jedoch weitaus umfassender als ihn nur auf diesen einen zu reduzieren. In den deutschsprachigen Ländern, insbesondere in Österreich sind die Sommerferien, die er in dem Werk besingt, bald schon wieder zu Ende und auch Cooper selbst meldet sich nach einer kurzen Kreativpause wieder mit einem neuen Album zurück. „Road“ nennt sich dieses und ist mittlerweile das Neunundzwanzigste in seinem fünfzigjährigen Musikerdasein, welches am 25. August 2023 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Erhältlich ist dieses sowohl als CD/DVD Fassung als auch in drei verschiedenfärbigen Vinyl-Auflagen, welchen ebenso die DVD beiliegen sollte. Der mittlerweile fünfundsiebzigjährige Musiker ist trotz hohen Alters immer noch sehr Fit und bereits sowohl mit seiner Band als auch mit seinem Nebenprojekt den Hollywood Vampires regelmäßig die Bühnen dieser Welt. Von Aufhören keine Spur, denn nun legt Alice Cooper ein neues Album nach, bei welchem seine Musiker in die Produktion der einzelnen Werke noch enger eingebunden wurden, denn je. Vor wenigen Tagen hat auch uns ein fertiges Exemplar der CD-Fassung erreicht, sodass wir uns die darauf befindlichen dreizehn neuen Darbietungen sehr gerne vorab für euch angehört haben, um euch die wichtigsten Informationen hierzu in der von uns gewohnten Art und Weise zusammenzufassen. Als ob Alice Cooper nach über fünf Jahren im Geschäft überhaupt noch eine Vorstellung seiner Person nötig hätte, tut er genau dies in dem Stück „I’m Alice“, welches inhaltlich als auch klanglich sehr gut geworden ist und qualitativ sehr hochwertig umgesetzt zu sein scheint. Es wirkt fast so als seien die Jahre sowohl klanglich als auch stimmlich spurlos an den kultigen Rocker und seiner Band vorbeigezogen. In jeder Hinsicht ist die hier zu hörende Darbietung sehr zu empfehlen. Weiter geht es mit dem Werk „Welcome To The Show“ welches sich sehr eingängig gibt und insbesondere durch seinen Refrain punkten kann. Zudem würden wir diesen auch als Konzert-Opener für die nächste Tour vorschlagen. „All Over The World“ nennt sich die dritte auf dem Album befindliche Nummer, der wir sowohl im instrumentalen als auch gesanglichen Bereich so allerhand abgewinnen konnten und euch auch hier nur sehr empfehlen ebenso hineinzuhören. Auch eine eigenständige Single-Auflage hiervon wäre in jedem Fall gut denkbar. Ein großartiges Stück, in welchem der Gesang als auch der instrumentale Part zu begeistern wissen liegt anschließend mit „Dead Don’t Dance“ vor. Auch hier spielen alle Faktoren sehr gut zusammen, sodass hier am Ende etwas Großartiges aus den einzelnen Komponenten zusammengefügt wurde. Sehr gut gefallen anhand seiner rockigen Töne und der gut umgesetzten Riffs an den Gitarren ist der Song „Go Away“ welcher sich hier gut einordnet und uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Eingängig im Refrain und auch in jeder anderen Hinsicht absolut empfehlenswert ist die Nummer „White Line Frankenstein“, welche unserem Ermessen nach auch bei den nächsten Live-Shows nicht fehlen sollte. Weiteres findet man hier mit „Big Boots“ eine sensationelle Darbietung vor, die sowohl klanglich als auch gesanglich eine Bereicherung darstellt und sich sehr gut in dieses Album zu integrieren weiß. Auch hieran fanden wir definitiv gefallen, sodass diese gewiss in naher Zukunft des Öfteren von uns gehört wird. Besonders gute Laune bereitet der Song „Rules Of The Road“, dem wir melodisch als auch inhaltlich einiges abgewinnen konnten, da die einzelnen Spuren perfekt aufeinander abgestimmt wurden. Harte Gitarrenriffs, eingängige Textpassagen und eine hervorragende Gesangsdarbietung sind es, die den Titel „The Big Goodbye“ ausmachen, welcher sich durchaus auch als Konzert-Abschluss eignen würde. Auch „Road Rats Forever“ ist eine dieser Interpretationen, an denen man sich nicht Satt hören kann. Auch diese wird künftig einen Platz in unserer persönlichen Playlist finden und auch hier empfehlen wir euch dieses gute Stück sehr gerne weiter. Vergleichsweise zu den ganzen Rocknummern, die sich auf diesem Album befinden ist „Baby Please Don’t Go“ mit Sicherheit dir sanfteste Nummer auf dieser Scheibe, der wir einiges abgewinnen konnten. Im Fokus dieser steht Alice Coopers klare Stimme, die trotz seines hohen Alters immer noch einen sehr angenehmen, klaren Klang hat. Wer auf gefühlvolle Werke nicht verzichten will, sollte hier auf jeden Fall hineinhören. Gegen Ende hin liefert Cooper mitsamt seiner Band außerdem das Stück „100 More Miles“ welches einen wild gestalteten Refrain zu bieten hat und sowohl klanglich als auch gesanglich sehr positiv in Erscheinung getreten ist. Zu guter Letzt beinhaltet der Tonträger außerdem den Song „Magic Bus“ in welchem es instrumental noch einmal ordentlich zur Sache geht und auch gesanglich einiges auf Lager hat und die Scheibe so in aller Würde zu seinem Ende begleitet. Auch hier lohnt es sich auf jeden Fall hineinzuhören da man auch bei diesem Stück bestens beschallt wird. Soweit so gut, denn wer jetzt noch nicht genug von Alice Cooper hat, findet hier außerdem auch noch eine DVD vor, welche auf dem Hellfest aufgezeichnet wurde und sowohl neuere als auch ältere Werke seines Schaffens im Gepäck hat. So werden insgesamt siebzehn Werke seines kreativen Schaffens auch bildlich vorgetragen, sodass man bei einer geeigneten Heimkinoanlage durchaus das Gefühl haben könnte auch hier mitten im Geschehen zu sein. Alles in allem ist Alice Cooper zusammen mit seiner Band mit „Road“ ein wahres Meisterwerk gelungen und man könnte meinen, dass es diesem Künstler genauso ergeht wie gutem Wein – je älter umso besser und das trifft unserer Meinung nach im musikalischen Sinne auf jeden Fall zu, sodass dieses Album von uns insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Punkte in der Gesamtwertung erntet.