Dienstag, 21. Februar 2023

Blackmore's Night - Shadow of the Moon (25th Anniversary Edition)

Fünfundzwanzig Jahre ist es nun schon wieder her als der Deep Purple-Gitarrist Richie Blackmore zusammen mit einer Ehefrau Candice Night das Projekt Blackmore’s Night ins Leben gerufen und zugleich das Debütalbum „Shadow Of The Moon“ veröffentlicht hat. Dieses besondere Jubiläum ließ man nicht unbeachtet, sodass man sich diesem Tonträger ein viertel Jahrhundert später noch einmal angenommen hat um es qualitativ aufzuwerten, das bestmöglich an Qualität mithilfe der heutigen Technik herauszuholen und es so für die Nachwelt erneut in modernisierter Fassung zugänglich zu machen. Dieses erscheint am 10. März 2023 in Form einer CD/DVD-Digipack-Edition sowie auch als limitierte Vinyl-Ausgabe. Selbstverständlich wird die Neufassung hiervon auch bei allen gängigen Digitalportalen zum Streamen und zum Download erhältlich sein. Seitens der earMusic (Edel Germany GmbH) hat uns dieser Tage bereits ein Exemplar dieses Tonträgers erreicht, sodass wir es uns nicht nehmen haben lassen, hier bereits vorab für euch hineinzuhören, sodass wir euch nachfolgend gerne schildern, was euch hierbei in etwa erwartet. Das Folk-Rock-Duo eröffnet ihr Album mit dem gleichnamigen Song „Shadow Of The Moon“ in welchem die Akustik besonders gut zur Geltung kommt. Wer diesen bereits kennt, weiß, dass dieser auch inhaltlich sehr gelungen ist und völlig zu Recht als Namensgeber herbeigezogen wurde. „The Clock Ticks On” ist der nachfolgende Titel, welcher klanglich als auch gesanglich zu überzeugen weiß und auch hier sehr gut aufbereitet wurde, sodass auch dieser beim Hören enorme Freude bereitet. Besonders der Gesang von Candice Night hat es uns in „Be Mine Tonight“ angetan, welches hier in hochwertig aufbereiteter Studioqualität wiedergegeben wird und unserer Meinung nach auf jeden Fall eine Empfehlung ist, sofern ihr dieses Stück nicht ohnehin bereits aus der Vergangenheit kennen solltet. „Play Minstrel Play” weiß sich von seinem melodischen Stil her gut zu integrieren und liefert auch gesanglich eine hervorragende Leistung ab. Insbesondere die Stimme kommt hierbei gut zur Geltung, sodass wir euch hier auf jeden Fall empfehlen können hineingehört zu haben. Sehr eingängig und gefühlvoll wie eh und je präsentiert sich der Song „Ocean Gypsy“ in welchem man als Hörer nur so dahinschmilzt. Auch dieser stellt für die Ohren einen einzigartigen Genuss dar, sodass man keineswegs darauf verzichten sollte. Ein wundervoll gestaltetes Instrumentalwerk findet man hier mit „Minstrel Hall” vor, welcher in seinen klängen äußerst hörenswert erscheint und an sich sehr gut in dieses Album passt. Die Nummer „Magical World” hat in der Tat etwas Magisches an sich und weiß sowohl auf klanglicher als auch auf gesanglicher Ebene von sich zu überzeugen, sodass dieser selbstverständlich auch sehr gut auf dieses einstige Debüt passt. Auch in aufbereiteter Form ist dieser immer noch ein wahrer Ohrenschmaus. Die zweite Halbzeit des regulären Albums startet mit „Writing on the Wall“ wobei sich einem ein recht schwungvolles Stück mit rockigen Riffs entbietet. Dieses zählt zu unseren persönlichen Favoriten dieser Veröffentlichung, welche auch in seiner Neuüberarbeitung sehr gelungen ist was die Klangliche als auch gesangliche Darbietung betrifft. „Renaissance Faire“ ist sowohl in melodischer als auch in gesanglicher Form gut gelungen, sodass wir euch auch hierbei empfehlen können in dieses Werk hineinzuhören. Bei „Memmingen” handelt es sich um ein kurzes melodisches Zwischenstück, dem wir klanglich einiges abgewinnen konnten. Auch hieran konnten wir uns sehr erfreuen und sind der Meinung, dass auch ihr hiervon einen positiven Eindruck mitnehmen werdet. In „No Second Chance“ erhält man einen sehr wohlwollenden Einklang, wobei sich die gesamte Darbietung an sich als musikalische Bereicherung entpuppt, die man nicht unbeachtet lassen sollte. „Mond Tanz“ ist ebenso auf rein instrumentaler Ebene aufgebaut und weiß anhand seiner Komposition sehr zu gefallen. Die Aufbereitung hiervon macht sich klanglich positiv bemerkbar, sodass man hierbei auf jeden Fall auf seine Kosten kommt. In „Spirit Of The Sea“ wird sowohl auf gesanglicher als auch auf melodischer Ebene viel Gefühl transportiert und kommt in dieser Neuauflage noch besser zur Geltung als in seiner ursprünglichen Form. Auch hier lohnt es sich hineingehört zu haben. Sehr zu gefallen weiß auch der Song „Greensleeves“, der sich hier gut zu integrieren weiß und welchem wir vor allem klanglich einiges abgewinnen konnten. Das letzte reguläre und vermutlich zugleich auch bekannteste Stück auf diesem Album ist „Wish You Were Here“, welches auch nach fünfundzwanzig Jahren in seinem melodischen und gesanglichen Zauber nichts eingebüßt hat und nach wie vor zu unseren absoluten Favoriten der Band zählt. Nachfolgend erhält man eine Neuaufnahme von „Shadow Of The Moon“ welche in einer Home-Session von Ritchie und Candice im vergangenen Jahr entstanden ist und auch hier in klanglicher Sicht auftrumpfen kann. Eine weitere solche Aufnahme gibt es auch von „Spirit Of The Sea“ welche ebenso über einen sehr wohlwollenden Klang verfügt. Sowohl der CD-Fassung als auch den anderen physischen Erstauflagen liegt außerdem eine DVD mit einer dreißigminütigen Dokumentation rund um dieses Album bei. Weiteres sind hier auch drei Musikvideos enthalten, die man sich sehr gerne ansieht und wobei man vor allem als langjähriger Fan besonders auf seine Kosten kommt. Diese „25th Anniversary Edition“ von „Shadow Of The Moon“ weiß in seiner aufgefrischten Form sehr zu gefallen, sodass wir euch diese Jubiläumsausgabe des Albums nur sehr empfehlen können und hierfür in unserer Gesamtwertung letztendlich achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben möchten.



Montag, 20. Februar 2023

P!NK - Trustfall

Das mittlerweile neunte Studioalbum von P!INK wurde mit dem namen „Trustfall“ versehen und ist am 17. Februar 2023 bei Sony Music Austria GmbH in Form einer CD, als digitaler MP3-Download, als Streaming-Variante sowie auch als Vinyl und Special Vinyl in den Handel gebracht worden, sodass auch wir dieser Tage in den Genuss dieser neuen Zusammenstellung von insgesamt dreizehn neuen Werken gekommen sind und euch nachstehend natürlich auch wieder zusammengefasst haben, was sich einem hierbei inhaltlich entbietet und in welche Richtung sich die US-amerikanische Pop-Rock Sängerin so entwickelt hat. Als produzenten hierfür hat sich P!NK dieses Mal den Grammy-nominierten Elektrokünstler Fred again. sowie John McDaid der Band Snow Patrol ins Boot geholt, sozusagen zwei garanten dafür, dass auch diese Scheibe wieder voll in den Charts einschlagen wird. Den Anfang darauf macht der Titel „When I Get There“, welcher worin besonders viel Gefühl zum Vorschein kommt und P!NKs Stimme besonders gut zut Geltung kommt, sodass man hiermit einen hervorragenden Einstieg erhält, welchen man sich nicht entgehen lassen sollte. Den Namensgeber „Trustfall“ hat die Sängerin erst vor drei Wochen als Single vorgestellt und damit ein Werk mit Hitgarantie aus dem Ärmel gezaubert, welches klanglich sowie auch auf gesanglicher Ebene sehr zu gefallen weiß. Unserer Ansicht nach sehr wohlklingend ist auch das Stück ist auch „Turbulence“, welches sich hier sehr gut einfügt und vor allem melodisch eine Bereicherung für das Album darstellt.Auch die Umsetzung von „Long Way To Go“ kann sich in jedem fall hören lassen und stellt für uns ein ganz besonderes Highlight auf dieser Scheibe dar, welches wir euch nur sehr empfehlen können und stark darauf hoffen, dass es dieses auch in die Setlist, der anstehenden Tour schaffen wird. Mit „Kids In Love“ schlägt man ruhigere Töne an und auch hier kommt sehr viel Gefühl in P!NKs Stimme besonders gut zum Vorschein. Die Interpretation hiervon hat uns sehr gut gefallen, sodass wir diese Darbietung in jedem Fall weiterempfehlen können. Die Nummer „Never Gonna Not Dance Again“ kennen bestimmt einige von euch, da diese der erste Vorbote zu dieser Scheibe war und aufgrund seiner eingängigkeit und versprühenden guten Laune zweifelsohne einen Hit mit Ohrwurm-Potential darstellt, den man so schnell nicht mehr aus dem Ohr bekommt und einen dazu animiert, diesen vor sich hinzusummen. Auf Anhieb sehr angetan waren wir auch von „Runaway“, dem wir sowohl klanglich als auch auf gesanglicher Ebene so einiges abgewinnen konnten und wo wir der Meinung sind, dass auch ihr hieran sicherlich gefallen finden werdet. Einen typischen P!NK-Song findet man hier außerdem mit „Last Call“ vor, in welchem abermals die leistungsstarke Stimme sehr zum Vorschein kommt und aufgrund der Stärke aber auch der Stimmfarbe auf jeden Fall überzeugen kann. Mit „Hate Me“ erhält man ein Werk, welches ein wenig an einen alten Klassiker der Sängerin erinnert, aber dennoch irgendwei etwas völlig Eigenständiges ist, sodass man auch diesem in musiklaischer Hinsicht so einiges abgewinnen kann. Etwas im Hintergrund hält sich der Song „Lost Cause“, welcher uns auf der Gefühlsebene nicht so recht abholen wollte, sodass wir diesen zwar nicht unbedingt abwerten möchten, jedoch zweifelsohne der schwächste auf diesem Tonträger ist. Deutlich Bergauf geht es unmittelbar danach mit „Feel Something“ der in jeder Hinsicht gut interpretiert wurde und sich in seiner Daseinsberechtigung auf jeden Fall damit bestätigt hat, sodass wir euch auch hier nur empfehlen können hineingehört zu haben. Einer der Höhepunkte auf diesem Album ist auch „Our Song“, der vor allem klanglich sehr zu gefallen weiß und an sich auch hier gut eingereiht wurde. Wir könnten uns gut Vorstellen, dass auch dieser eventuell noch seinen Weg in die Eigenständige Veröffentlichung finden könnte. Zum Abschluss findet man hier außerdem noch den Titel „Just Say I’m Sorry“ vor, bei welchem es sich um ein wundervolles Duett mit Chris Stapleton handelt. Die beiden Stimmfarben ergänzen sich sehr gut und lassen dieses Album in aller würde mit kraftvollem Gesang auserklingen. Alles in allem legt P!NK auch mit ihrem neunten Studioalbum wieder einmal mehr ein Meisterwerk vor, welches man schon bald an der Spitze der Charts wiederfinden wird. Klanglich als auch in gesanglicher Sicht ist dieses sehr gelungen und bringt Texte mit sich, zu welchen man die ein oder andere Träne vergießen oder zu welchen man aber auch gehörig abfeiern kann, sodass hier gewiss für jeden Geschmack etwas dabei ist. Am 01. und 02. Juli 2023 hat sich P!NK das Wiener Ernst Happel Stadion gesichert, in welchem man auch Live in den Genuss dieser Werke kommen kann und bis dahin zumindest noch ein wenig Zeit hat um auch in den neuen Nummern sattelfest und vor allem Gesangssicher zu werden um diese auch vor Ort abzufeiern. Unsererseits gibt es für „Trustfall“ insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch diese Scheibe sehr gerne auch weiterempfehlen.


Freitag, 17. Februar 2023

Herr Speer - Irgendwaun

Bernhard Speer, der sich als Solo-Künstler mittlerweile schlicht einfach Herr Speer nennt, hat spätestens mit dem großen musikalischen Durchbruch bei Seiler & Speer deutlich bewiesen, dass er nicht nur hinter der Kamera, sondern auch davor einen guten Job leistet und gesanglich weitaus mehr auf Lager hat, als lediglich nur Back-Vocals einzusingen und dabei Gitarre zu spielen. Fans durften dies bereits auf dem zweiten Seiler & Speer Album „…und weida?“ feststellen, als er mit „A Letztes Schluckerl“ erstmals gesanglich in den Vordergrund rückte. Streitigkeiten mit seinem Gesangskumpanen Christopher Seiler gibt es diesbezüglich natürlich keine und doch möchte man neben dem gemeinsamen musizieren auch in gewisser Weise auch sein ganz eigenes Ding umsetzen, wie man auch bei Seiler deutlich hören kann. Obwohl die beiden gerade mitten in den Arbeiten zum vierten gemeinsamen Studioalbum stecken, lassen sie es sich nicht nehmen, nebenher auch an eigenen Tonträgern und Projekten zu arbeiten. Währens Christopher Seiler längst sein Debüt-Album angekündigt hatte, mit welchem er bereits ein wenig im Verzug ist, hielt sich Herr Speer vorerst mit einer Debüt-Solo-Single bedeckt. Dese nennt sich „Weg Vo Do“ und wusste auch in symphonischer Version auf den Red Bull Symphonic-Konzerten zu überzeugen. Nun legt auch Bernhard Speer nach, der für seine Folge-Single erneut seine Vertrauensmusiker geladen hatte um „Irgendwaun“ einzuspielen, einzusingen und selbstverständlich auch hierzu ein eigenständiges Musikvideo zu drehen. Der Song handelt von der Vergänglichkeit sowie dem Älterwerden und ist in seinen Zeilen eher nachdenklich gestimmt. Gesanglich wurde dieser auf sehr gefühlvoller Ebene dargeboten, wobei Speer auch dieses Mal wieder gesangliche Unterstützung von Lisa Rodlauer erhält. Mitsamt den weiteren Bandkollegen, worunter sich auch Produzent Daniel Fellner befindet, bringen die beiden auch die Melodie besonders gut zur Geltung, sodass man hier am Ende ein sehr hörenswertes, tiefgründiges und äußerst gefühlvoll inszeniertes Werk erhält, das sich sowohl klanglich als auch auf gesanglicher Ebene sehr gut macht und auf jeden Fall gehört werden sollte. Insbesondere der Refrain hiervon zeigt sich von einer sehr eingängigen Seite, sodass wir uns gut vorstellen können, diesen Song auch das eine oder andere Mal abseits seiner Premiere im Radio zu hören. Wie nun nach und nach durchsickert scheint auch Bernhard Speer nun Solo ein Album aus dem Ärmel zaubern zu wollen und nach den beiden Nummern die man bislang von ihm zu hören bekam, sind wir überzeugt davon, dass ihm dies auch gelingen wird. Alles in allem klingt es bereits jetzt schon ein sehr vielversprechendes Jahr rund um Bernhard Speer und seinem Gesangspartner Christopher Seiler zu werden, die neben einem gemeinsamen Album und einer gemeinsamen Tour bestimmt auch noch für die eine oder andere Überraschung gut sein werden. Für die Single „Irgendwaun“ und das hierzugehörige Video sind wir bereit in unserer Gesamtwertung insgesamt acht unserer möglichen zehn Punkte zu vergeben, sodass wir euch diese sehr gerne weiterempfehlen möchten.

AUT of ORDA - Wigl Wogl

Alle drei von ihnen sind in der österreichischen Musikszene mehr als bekannt und in dem was sie machen auch sehr erfolgreich. Die Rede ist von niemandem geringeren als Paul Pizzera, Christopher Seiler und Daniel Fellner, die insbesondere das letzte Jahrzehnt im Musikgeschäft unabhängig voneinander stark mitgeprägt haben. Nun ja ganz unabhängig dann wohl doch nicht, denn Daniel Fellner war in dieser Zeit als Produzent bei den Alben von Seiler und Speer am Werk. Natürlich erfinden sich die drei immer wieder neu und finden auch immer wieder auch Zugänge zu Ideen, die klanglich nicht so ganz zu deren kommerziellen Projekten passen. Damit diese jedoch nicht in einer Schublade verstauben, haben sie sich nun zusammengetan und die Formation AUT of ORDA ins Leben gerufen unter welchem sie am 17. Februar 2023 schließlich die Debütsingle „Wigl Wogl“ ins Rennen schicken. Vor allem Pizzera und Seiler gliedert man bekanntlich eher im Austropop-Business ein, während man Fellner selbst, sofern er nicht gerade als Produzent tätig ist, eher im Metal-Bereich vorfindet. Untypisch wirken daher eher die Töne in „Wigl Wogl“, in welchem man zwar auch wieder auf den Dialekt setzt, jedoch vielmehr auf Dancefloor artige Pop-Rhythmen setzt um damit unter den TänzerInnen des Landes sowie den Partytigern gehörig damit einzuheizen. Wer hier hineingehört hat wird feststellen, dass sich einem hierbei doch etwas völlig neuartiges bietet, was man vom besagten Trio gewiss nicht erwartet hätte, doch sind die melodische Ausarbeitung sowie auch der Text besonders eingängig ausgefallen, sodass diese sowohl auf melodischer als auch auf lyrischer Ebene zu überzeugen wissen und auch im Gesang hervorragend interpretiert wurde, sodass wir durchaus der Ansicht sind, dass es ihnen gelingen könnte mindestens unter die besten zwanzig der heimischen Musikcharts zu gelangen und damit erneut das Publikum unterschiedlicher Altersklassen, insbesondere natürlich aber die jüngere Generation, hiermit anzusprechen. Was man hier erhält ist eine sehr eingängige Nummer, die zum einen sehr einfach zu merken – viel schwerer jedoch zu singen ist, da es sich dabei doch um einen Zungenbrecher handelt, sodass man beim Tempo dieser Single doch auch relativ leicht ins Stottern gerät. Somit Hut ab vor dieser einwandfreien und vor allem fehlerlosen Aufnahme, die wir euch sehr gerne weiterempfehlen. Selbstverständlich sind wir gespannt darauf, ob es sich hierbei um eine einmalige Sache handelt oder die drei doch vorhaben neben all ihren künstlerischen Projekten nun noch ein weiteres langfristiges Projekt laufend zu betreuen und damit selbst zu einer bunten vielfältigen Welt am heimischen Musikmarkt beisteuern. In unserer Gesamtwertung erhält „Wigl Wogl“ von uns insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und zugegeben sind wir bereits nach erstmaligem Hören derart davon angetan, dass diese einen Platz in unserer aktuellen Playlist finden wird. Das hierzugehörige Musikvideo wirkt modern und Retro zugleich, sodass ihr auf dieses ebenso wenig darauf verzichten solltet.

Mittwoch, 15. Februar 2023

Viennese Ladies – Enlightenment

In den vergangenen fünf Jahren haben sich die sogenannten Viennese Ladies in der österreichischen Kulturszene bereits einen Namen gemacht und nicht nur das, denn darüber hinaus arbeitet eine Sängerin der Gruppe, nämlich Kim Cooper auch mit bekannten Stars wie Beyonce zusammen, um sie stimmlich im Background bei den Aufnahmen zu unterstützen. Diese Musikformation, welche aus insgesamt zwölf Vollblut-Musikerinnen unterschiedlicher Herkunft besteht, hat nun ihr ganz eigenes Studioalbum aufgenommen, welches am 17. Februar 2023 unter dem Titel „Enlightenment“ in Form einer CD-Auflage sowie auch als digitale Variante erscheinen wird. Auch wir haben hiervon bereits ein Exemplar erhalten und es uns natürlich auch nicht nehmen lassen in die hierauf befindlichen vierzehn Werke hineinzuhören. Hierbei bietet sich eine hervorragende Kombination von Soul, Blues und Rhythm, die wir euch nun in  nachstehenden Worten wie gewohnt ein wenig näherbringen möchten. Einen äußerst schwungvollen Anfang darauf macht der Titel „Dance!“, welchem wir klanglich sowie auch gesanglich einiges abgewinnen konnten. Dieser lässt einen ganz besonderen Groove aufkommen, sodass man bereits zu Beginn der Scheibe den Drang nach weiteren Werken dieser musikalischen Formation verspürt. Hierauf folgt das Stück „Sugarlover“, welches melodisch einfach nur fantastisch ist und insbesondere mit seinem Refrain zu überzeugen weiß. An sich gestaltet sich dieses sehr hörenswert und liegt besonders gut in den Ohren. „Keep The Fire Burning“ nennt sich der dritte auf diesem Album befindliche Song, welcher sich unseres Erachtens auch als eigenständige Single-Auskopplung hierzu besonders gut eignen würde, sodass man hier auf jeden Fall hineingehört haben sollte. Klanglich als auch gesanglich wurde hier eine großartige Leistung erbracht. Als gut gelungen präsentiert sich auch der Namensgeber „Enlightenment“ der klanglich als auch auf gesanglicher Ebene von sich zu überzeugen weiß und sich sehr gut in die Scheibe einfügt. Besonders der Refrain ist hierbei sehr eingängig ausgefallen, sodass man hier doch ein Werk mit Ohrwurmpotential erhält. In „Since The Day” kommt vor allem der Soul sehr gut zur Geltung. Hier wird man weder gesanglich noch auf instrumentaler Ebene enttäuscht werden, sodass wir euch hier auf jeden Fall empfehlen können in dieses Stück hineinzuhören. Sehr eingängig gibt sich die Nummer „I Got You Girl“, welche insbesondere mit ihrem Refrain auftrumpfen kann. Auch hier könnten wir uns gut vorstellen, dass man hier eine eigenständige Auskopplung davon ins Rennen schickt, welcher den Tonträger sehr gut umwerben würde. „Questions” fügt sich an sich hier gut ein, jedoch fehlte es uns bei diesem Song am gewissen Etwas, sodass uns dieser persönlich irgendwie nicht abgeholt hat. An sich passt dieser jedoch gut zum großen Gesamten, das man hier zu hören bekommt. Sehr angenehme Klänge entbieten sich einem mit dem Titel „What A Woman Can Do“, welcher klanglich, gesanglich als auch inhaltlich sehr positiv auffällt und als Single gut vorstellbar wäre, da dieser einen sehr eindrucksvollen Refrain zum Vorschein bringt. Auch die Hausfrauen erhalten auf diesem Tonträger ihre eigene Hymne mit dem „Houswife Blues“ welcher uns auf Anhieb sehr gut gefallen hat und zudem auch auf musikalischer Ebene für viel gute Laune sorgt, sodass wir euch nur sehr empfehlen können auch hiervon eine klangliche Kostprobe zu entnehmen. „He’s Watching“ ist ein sehr schwungvoll gestaltetes Stück, dem es an nichts fehlt und welches sich in seiner Interpretation hier auch gut zu integrieren weiß. Unserem Empfinden nach ist dieses äußerst hörenswert, sodass auch hier euch dieses nicht entgehen lassen solltet. Klanglich, gesanglich als auch inhaltlich sehr zu gefallen weiß auch das Werk „Handbag Rag“, welches unserer Meinung nach zu den besten Darbietungen dieser Scheibe zählt. Außerdem erhält man hierbei einen sehr eingängigen Refrain, sodass man sich dieses nicht entgehen lassen sollte. Über eine sehr angenehme Melodie verfügt der Titel „Can I Put My Trust In You“ der insgesamt sehr gut im Ohr liegt und damit auf jeden Fall empfohlen werden kann. Fast zum Schluss hin entbietet sich einem „You Are So Sweet“, welches uns auf der Gefühlsebene nicht so ganz erreichen konnte, sodass dieses zwar in seiner Umsetzung zwar gut geworden ist, sich jedoch vermehrt in den Hintergrund der Scheibe drängt. Last but not least wäre da dann auch noch die Nummer „For The Ladies“ welche beinahe instrumental ausgefallen ist, jedoch bekommt man hier zwischendurch auch einige Stimmfarben zu hören, sodass man hier insgesamt ein gelungenes Werk zu hören bekommt, das die Scheibe in aller Würde zu ihrem Ende bringt. Mit diesem Debüt-Album möchte diese Musikformation auch ihren Live-Spielraum entsprechend ausweiten, sodass neben Österreich auch Deutschland, Italien oder etwa auch die Schweiz auf dem Spielplan stehen. Alles in allem erhält man hier eine sensationell gute Scheibe die, sofern man es nicht besser wüsste, einen typisch amerikanischen Klang aufweist und nach etwas Großem klingt, sodass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich große Erfolge bei den Viennese Ladies einstellen. Unsererseits hat sich dieses Album insgesamt neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte erarbeitet, sodass wir euch dieses sehr gerne und ohne Zweifel weiterempfehlen.

Freitag, 10. Februar 2023

Seiler & Speer feat. Lidia Baich - Principessa

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Christopher Seiler sowie Bernhard Speer zusammen mit dem Max Steiner Orchester, der Leitung von Christian Kolonovits sowie einigen Gästen im Wiener Konzerthaus drei ausverkaufte Konzerte ihrer größten Nummern in neuem Gewand spielten. Es waren drei ganz besondere Abende ganz im Zeichen von Red Bull Symphonic. Um diesen Jubiläumstag gebührend zu feiern, hat man sich dazu entschlossen nun eine weitere symphonisch gestaltete Single ins Rennen zu schicken, bei welchem Lidia Baich dem Austropop-Duo samt Band und Orchester unterstützend zur Seite stand. Genauer gesagt handelt es sich hierbei um „Principessa“ welcher bereits in seiner Studio-Fassung den Hörern bewiesen hat, dass hier ein wahrer Ohrwurm in diesem steckt. Die neuen Arrangements und die Kombination aus Pop-Rock und Klassik gestalten sich äußerst interessant, sodass bereits unmittelbar nach den drei Konzert-Abenden allen klar war, dass hier etwas ganz besonderes Geschaffen wurde und glücklicherweise auch in Form von Video und Tonmaterial für die Ewigkeit festgehalten wurde. Während es den gesamten Konzertmitschnitt als Videostream bei Red Bull Music oder auch YouTube zu sehen gibt, wurde zur Hälfte des vergangenen Jahres schließlich auch eine Live-CD veröffentlicht, der schließlich vor wenigen Wochen auch eine Vinyl-Ausgabe in limitierter Auflage folgte. Auch diese beinhalten das hier thematisierte Werk, welches klanglich als auch gesanglich sehr gut gelungen ist und auf sehr gefühlvolle Art und Weise vorgetragen wurde, was merkbar bei den Zuhörern ankommt und mitunter auch für Gänsehautmomente sorgt. Während man hiermit also das vergangene Jahr Revue passieren lässt, arbeiten Seiler und Speer mitsamt ihrer Melibar-Combo und Daniel Fellner bereits am nächste Studio-Album und abseits davon auch eifrig an ihren Solo-Alben, welche allesamt in diesem Jahr folgen sollen, sodass man sich neben der bereits angekündigten Herbst-Tournee auf ganz viel Musik der beiden Austropop-Lieblinge freuen darf. Als ersten Vorgeschmack zum gemeinsamen Album schickte man bereits die Single „Waun Da Wind Geht“ ins Rennen. Kommende Woche folgt sann Bernhard Speers neue Solo-Nummer, die er unter dem Pseudonym Herr Speer und unter dem Song-Titel „Irgendwaun“ am 17. Februar 2023 ins Rennen schickt. Auch Christopher Seiler befindet sich mit seinem Solo-Album bereits in den Zielgeraden, woraus er bereits die Stücke „Lights Down“ und „Hausverbot“ mit seinen Hörern bisher geteilt hat. Zweifelsohne erhält man sowohl in en Solo-Interpretationen als auch bei den gemeinsamen Werken qualitativ hochwertige Stücke mit Ohrwurm-Qualität, sodass wir bereits sehr gespannt auf alles was die kommenden Wochen und Monate folgt sind. Um nun noch einmal zur eigentlichen Single-Veröffentlichung „Principessa“ zurückzukommen, so empfehlen wir euch diese sehr gerne weiter und vergeben hierfür in unserer Gesamtwertung insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.


Den kompletten Linktree zur Single gibt es hier.
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Hier gibt’s das Album zur Show.

Mittwoch, 8. Februar 2023

Freibad

Mit etwas Verspätung kam im vergangenen Jahr Anfang September durch Constantin Film die deutsche Komödie Freibad in die deutschsprachigen Kinos, in welcher es sommerlich hergeht. Hierbei führte Doris Dörrie die Aufgabe der ausführenden Regisseurin aus und machte diesen Film zu einem ganz eignen Meisterwerk. Gut ein halbes Jahr nach seiner Uraufführung erscheint dieser Film ebenso durch die Constantin Film nun am 09. Februar 2023 in Form einer DVD, einer BluRay sowie auch als digitale VOD-Fassung für das Heimkino, sodass auch uns dieser Tage hiervon eine bereits fertige BluRay erreicht hat, sodass wir vorab für euch in diesen Film hineingesehen haben und euch so nicht weiter enthalten möchten, was dieser Inhaltlich zum Vorschein bringt. Im Sommer suchen die Menschen bei hitzigen Außentemperaturen gerne nach etwas Abkühlung und welcher Platz wäre wohl besser dafür geeignet als ein Freibad, wo man direkt ins Kühle nass eintauchen kann. In solch einem Freibad treffen viele unterschiedliche Kulturszenen aufeinander, sodass natürlich auch angespannte Situationen und Diskussionen dabei nicht ausbleiben und anhand der Vielzahl an Besuchern schon auch einmal größere gesellschaftliche Flächenbrände und Disput-Situationen entstehen. Diese gilt es weitgehendst einzudämmen und zu vermeiden, auch wenn dies oftmals alles andere als einfach erscheint. Solche Situationen gibt es unter beiden Geschlechtern, denn auch in einem reinen Frauenfreibad herrscht schon einmal dicke Luft unter den Besucherinnen. Insbesondere trifft es da eine Gruppe deutscher Frauen, welcher auch Eva (Andrea Sawatzki) angehört, welche keinerlei Toleranz für andere Religionen und Kulturen aufbringen kann und auch will. Während die türkischen Damen sich von den deutschen Frauen belästigt fühlen, haben diese wiederum Angst davor aus dem Bad regelrecht vertrieben zu werden, was sie natürlich nicht so einfach im Raum stehen lassen möchten. Als wäre das nicht schon genügend Zündstoff, mischt bald schon auch eine kleine arabische Gruppe rund um Yasemin (Nilam Farooq) mit, welche aus religiösen Gründen mit einem Burkini ins Wasser wollen. Die Bademeisterin kündigt entnervt. Als dann aber als Nachfolge ausgerechnet ein Mann als Bademeister angestellt wird, eskaliert die Situation in unvorhersehbare Richtungen. Der neue Bademeister Nils (Samuel Schneider) sieht sich zwischen den drei Fronten, der schneller als ihm lieb ist von allen Seiten mit der Thematik in Berührung kommt und zweifelsohne bald schon zum Objekt der Begierde unter den Frauen wird, der am Ende nur eines will: Gerechtigkeit für alle Kulturen und dass diese gut untereinander auskommen, damit dem friedlichen Badevergnügen nichts im Wege steht. Alles in allem erhält man hier eine sehr gelungene Komödie, die jedoch auch eine wichtige Botschaft rund um die Themen unterschiedlicher Kulturen, Toleranz und Akzeptanz zum Vorschein bringt, und damit ein klares Signal setzt, dass man miteinander bei weitem mehr erreichen kann als sich gegeneinander aufzubringen. Dies wurde von den Darsteller(innen) dieses Films sehr gut verkörpert und in einer gelungenen Handlung zum Besten gegeben. Alles in allem hat uns dieser Film sehr gut gefallen, was seinen Inhalt betrifft. Doch auch was die qualitative Verarbeitung mit sich bringt kann sich auf jeden Fall sehen lassen, denn hierbei bietet sich einem ein ausgezeichnetes Bild mit warmen Farben und schönen Kontrast, dem es außerdem keinesfalls an Schärfe fehlt. Die Tonwiedergabe erfolgt hier aufgrund seiner Produktionsherkunft in Deutsch (DTS-HD 5.1, Dolby Digital 2.0) und bringt einen sehr gut verständlichen Ton mit sich, der vor allem in einer geeigneten Heimkinoanlage besonders gut zur Geltung kommt. Zusätzlich hat man hier außerdem die Möglichkeit auf deutschsprachige sowie auch englische Untertitel zurückzugreifen, sofern der Bedarf hierfür vorhanden ist. Neben einer Laufzeit von deutlich über eineinhalb Stunden erhält man hier als zusätzliche Extras außerdem auch noch einige Interviews, das fünfminütige Featurette „Live Aus Dem Freibad“ sowie auch einige ungenutzte Szenen zu sehen. Auch hier sollte man auf jeden Fall mal hineinsehen. Alles in allem bietet sich einem hier ein durchaus unterhaltsamer Spielfilm, der sich in unserer Gesamtwertung insgesamt sieben unserer möglichen zehn Punkte verdient hat, sodass wir euch diesen durchaus auch gerne weiterempfehlen können.

Gewinnspiel: Nun habt ihr die Möglichkeit 2x1 BluRay zum Film „Freibad“ zu gewinnen. Hierfür beantwortet uns einfach folgende Gewinnfrage: „Wer führte im Film Freibad Regie?“ Wenn ihr die richtige Lösung wisst, so schickt uns diese gemeinsam mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein wenig Glück gehört eines der beiden Exemplare schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 14. Februar 2023. Eure Daten werden vertraulich behandelt, dienen lediglich der Gewinnermittlung und werden keineswegs an Dritte weitergegeben. Eine Barablöse ist ausgeschlossen.

Montag, 6. Februar 2023

Großmütterchen Hatz, Tori Freestone Trio & Lutrio - Village Jazz Live 2022

Dass sich Gerald Ganglbauer für an Parkinson erkrankte Menschen stark macht, weoß man spätestens seit dem von ihm ins Leben gerufene PARKINSONGDUETS, welches vor einiger Zeit in Form einer CD als Non-Profit-Projekt ins Leben gerufen wurde um mit dessen Einnahmen die Forschung an dieser Krankheit sowie auch die daran erkrankten Menschen weitgehendst zu unterstützen. Bei diesem einmaligen Projekt sollte es jedoch nicht bleiben, denn es scheint ihm in der Tat eine Herzensangelegenheit zu sein, den Menschen mit diesem speziellen Handicap helfend zur Seite zu stehen. Aufgrund seiner musikalischen Vorliebe für Jazz-Musik hat er das Village Jazz Live Festival in Stattegg bei Graz (Steiermark) ins Leben gerufen, dessen Darbietungen im vergangenen Jahr sogar mitgeschnitten wurden und nun in Form einer weiteren karitativen CD-Veröffentlichung mit 03. Februar 2022 veröffentlicht wurde. Auf dieser Scheibe befinden sich insgesamt neun Werke, wobei zu erwähnen ist, dass jeweils drei durch die Interpreten Großmütterchen HATZ, Tori Freestone Trio und LUTrio vorhanden sind und eine Gesamtspiellänge von fast einer Stunde hiermit zum Vorschein bringen. Gerne haben wir uns auch hier wieder die Zeit genommen, um in die einzelnen Nummern dieser Platte vorab für euch hineinzuhören, um euch so auch nicht weiter zu enthalten, was sich einem hierbei auf künstlerischer Ebene im musikalischen Sinne entbietet. Den Anfang hierauf macht die Formation Großmütterchen HATZ, welche hier mit „Ready To Take Off“ ihr erstes Werk ins Rennen schickt. Dieses hat sehr lebhafte Klänge zu bieten und schafft es vor allem aufgrund seiner schwungvollen Art und Weise von sich zu überzeugen. Somit wird man also bereits zu Beginn dazu angehalten hier auch auf die übrigen Kompositionen gespannt zu sein. Auf dieses folgt „Colorful Moments“ welches sowohl melodisch als auch gesanglich einen bleibenden positiven Eindruck hinterlässt und uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Ganz gut geworden ist mitunter auch deren Live-Interpretation von „Jo Jo“, in welchem sich die Töne an sich gut ergänzen, sodass dieses sehr gut in die Allgemeine Setlist dieses vergangenen (Mini-)Festivals passt. Nach diesen drei musikalischen Leckerbisse geht es mit dem Tori Freestone Trio weiter. Mit „Los Indianos“ schicken sie ihren ersten Live-Song ins Rennen, der sich über neun Minuten erstreckt und insgesamt sehr abenteuerlich wirkt. An sich eine großartige Aneinanderreihung verschiedener Töne, die sich auf jeden Fall hören lassen kann. Klassischer Jazz kommt auch in „Cross Wired“ sehr gut zur Geltung, wo man beinahe sieben Minuten lang mit sensationellen Tönen versorgt wird. Als dritte Nummer dieses Trios schicken sie „Pottering Around“ ins Rennen, dem wir klanglich so einiges abgewinnen konnten und welcher unserer Ansicht nach auch sehr gut auf dieses Album passt. Danach kommt mit „Silent City“ auch schon die dritte Gruppe, nämlich das LUTrio zum Einsatz. Die Klangwahl ist eine sehr angenehme, sodass wir diese Komposition auf jeden Fall empfehlen würden. Dieses Stück sollte man sich auf dieser Scheibe auf keinen Fall entgehen lassen ehe man zu dessen Nachfolger „Hamstering“ voranschreitet. Dieses ist ein sehr langsames Werk, bei welchem das Klavier im Vordergrund steht und dies völlig zu Recht wie wir meinen. Dieses ist als sanfter Begleiter für einen gemütlichen Abend oder auch ein romantisches Candle-Light Dinner mit Musikbegleitung sehr zu empfehlen. Zu guter Letzt findet man hierauf außerdem auch noch „Dear John“ darauf vor, welches diese Platte in aller Würde zu seinem Ende bringt. Auch hierin kommt der Jazz sehr gut zur Geltung, sodass man als Freund dieses Genre-Bereichs sehr auf seine Kosten kommt und zudem auch noch in karitativer Hinsicht etwas Gutes tut, denn auch bei dieser Scheibe hat man sich dazu entschlossen alle damit verbundenen Gewinne an Einrichtungen welche sich mit Parkinson auseinandersetzen zu spenden. Dem nicht genug soll es heuer außerdem weitergehen. Wen wir also sowohl für die Musik als auch für dieses Projekt von Gerald Ganglauer begeistern konnten, sollte sich den 23. September 2023 schon einmal ordentlich im Kalender anstreichen, an welchem das Village Jazz Festival bereits zum zweiten Mal in Stattegg über die Bühne gehen soll. Diesem Projekt und damit auch diesem Tonträger schenken wir unsere Hochachtung, sodass wir hierfür letztendlich in unserer Gesamtwertung siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte vergeben und euch dieses Album aufgrund des wohltätigen Hintergrunds auf jeden Fall nahelegen möchten.

The Message – Transmissions from The Bird’s Eye

The Message
ist eine österreichische Musikformation aus dem Jazz-Genre, von welchem wir bislang zugegeben noch nichts gehört haben. Es handelt sich hierbei um eine vierköpfige Band, die Freude daran findet, die Klänge ihrer Instrumente miteinander zu kombinieren und daraus einzigartige Melodien erschaffen, welche ganz dem Stil der 1960er Jahre gerecht werden sollten. Eine ihrer Darbietungen zog die Musikformation nach Basel in den berüchtigten Jazz-Club „The Bird’s Eye“ wovon sie die Interpretationen dieses Abends mitgeschnitten und im Vertrieb von Quinton Records am 27. Jänner 2023 in Form einer CD-Auflage sowie auch als digitale Fassung veröffentlicht haben. Hierauf befinden sich acht unterschiedliche Nummern, in welche auch wir kürzlich hineinhören durften, sodass wir euch die wichtigsten Einzelheiten rund um den Tonträger zusammengefasst haben.  Eröffnet wird dieses Album anhand des Werks „The Message“, welches rein instrumental erscheint und bereits darauf schließen lassen, was in etwa sich einem bei diesem Mitschnitt bieten wird. Dieses ist selbstverständlich im Jazz-Bereich angesiedelt und ist in seinem Klang allgemein sehr gelungen, wobei hierbei alle Instrumente wie Tenor Saxophone, Trombone, Double Bass und Drums sehr gut zur Geltung kommen. Anschließend bekommt man das Stück „Memories Of Paradise Lost“ zu hören, welches im Allgemeinen eine sehr gelungene Klangbasis zum Vorschein bringt. Auch hier ist alles im Instrumentalen Bereich gehalten. „9 O’Clock Chicco“ nennt sich das dritte auf der Scheibe befindliche Werk, ist in seiner melodischen Komposition sehr gelungen und wir empfinden dies als äußerst hörenswert. Eine sanfte Vielfalt bringt das musikalische Gut „Mountains Of Love“ zum Vorschein, welches vor allem aufgrund seiner Diversität zu überzeugen weiß. Auf dieses folgt das Stück „Old Devil Moon“ welches einen etwas flotter gehaltenen Takt vorgibt und an sich in seiner Komposition sehr überzeugt und damit auch sehr gut in diese Setlist des Albums passt und seinerzeit auch sicherlich Live für Begeisterung gesorgt hat. Obwohl der der sechste Titel mit „S.O.S.“ einen Hilferuf beinhaltet, ist dieser inhaltlich alles andere als ein klanglicher Notfall, denn dieser ist unserer Ansicht nach sehr gelungen und in seiner Komposition sehr löblich. Vor allem aufgrund seiner doch etwas verspielten Klänge wusste dieser von sich zu überzeugen. Dem Ende hingegen bekommt man hier außerdem auch noch „Contemplation“ auf die Ohren. Hierbei handelt es sich um ein ruhiger gehaltenes Jazz-Stück, welches wie auch seine Vorgänger rein instrumental ausgefallen ist. Als Freund der guten Jazz-Musik kommt man hierbei gewiss auf seine Kosten, sodass man hier bei einer Hörprobe, gewiss auf seine Kosten kommen wird. Abschließend erhält man hier noch den Titel „Get‘ Em Up“, der zum Ende hin noch viel Schwung in diesen Tonträger bringt und an sich die Scheibe in aller Würde enden lässt. Insgesamt hat uns dieser Tonträger in seiner Komposition und seiner Zusammenstellung an Werken gut gefallen, sodass man sich durchaus vorstellen kann die Band bei dem einen oder anderen Gala-Dinner als Begleitmusik zu sehen beziehungswiese zu hören. An sich kommt man als Jazz-Freund hier gewiss aus seine Kosten. Zugegeben hören wir nur sehr selten Stücke aus diesem Genre, jedoch finden wir es schon sensationell, welch großartige Kompositionen die heimischen Musiker hier an den Tag legen und vermutlich auch bei Veranstaltungen wie etwa dem Jazzfest in Wien bestimmt auch entzücken können. Dem Album „Transmissions From The Bird’s Eye“ geben wir somit in unserer Gesamtwertung für seinen instrumental gehaltenen Inhalt insgesamt siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses zweifelsohne auch gerne empfehlen würden.