In den vergangenen fünf Jahren haben sich die sogenannten Viennese
Ladies in der österreichischen Kulturszene bereits einen Namen gemacht und
nicht nur das, denn darüber hinaus arbeitet eine Sängerin der Gruppe, nämlich Kim
Cooper auch mit bekannten Stars wie Beyonce zusammen, um sie
stimmlich im Background bei den Aufnahmen zu unterstützen. Diese
Musikformation, welche aus insgesamt zwölf Vollblut-Musikerinnen
unterschiedlicher Herkunft besteht, hat nun ihr ganz eigenes Studioalbum
aufgenommen, welches am 17. Februar 2023 unter dem Titel „Enlightenment“
in Form einer CD-Auflage sowie auch als digitale Variante erscheinen wird. Auch
wir haben hiervon bereits ein Exemplar erhalten und es uns natürlich auch nicht
nehmen lassen in die hierauf befindlichen vierzehn Werke hineinzuhören. Hierbei
bietet sich eine hervorragende Kombination von Soul, Blues und Rhythm, die wir
euch nun in nachstehenden Worten wie
gewohnt ein wenig näherbringen möchten. Einen äußerst schwungvollen Anfang darauf
macht der Titel „Dance!“, welchem wir klanglich sowie auch gesanglich
einiges abgewinnen konnten. Dieser lässt einen ganz besonderen Groove
aufkommen, sodass man bereits zu Beginn der Scheibe den Drang nach weiteren
Werken dieser musikalischen Formation verspürt. Hierauf folgt das Stück „Sugarlover“,
welches melodisch einfach nur fantastisch ist und insbesondere mit seinem
Refrain zu überzeugen weiß. An sich gestaltet sich dieses sehr hörenswert und
liegt besonders gut in den Ohren. „Keep The Fire Burning“ nennt sich der
dritte auf diesem Album befindliche Song, welcher sich unseres Erachtens auch
als eigenständige Single-Auskopplung hierzu besonders gut eignen würde, sodass
man hier auf jeden Fall hineingehört haben sollte. Klanglich als auch
gesanglich wurde hier eine großartige Leistung erbracht. Als gut gelungen
präsentiert sich auch der Namensgeber „Enlightenment“ der klanglich als
auch auf gesanglicher Ebene von sich zu überzeugen weiß und sich sehr gut in
die Scheibe einfügt. Besonders der Refrain ist hierbei sehr eingängig
ausgefallen, sodass man hier doch ein Werk mit Ohrwurmpotential erhält. In „Since
The Day” kommt vor allem der Soul sehr gut zur Geltung. Hier wird man weder
gesanglich noch auf instrumentaler Ebene enttäuscht werden, sodass wir euch
hier auf jeden Fall empfehlen können in dieses Stück hineinzuhören. Sehr eingängig
gibt sich die Nummer „I Got You Girl“, welche insbesondere mit ihrem
Refrain auftrumpfen kann. Auch hier könnten wir uns gut vorstellen, dass man
hier eine eigenständige Auskopplung davon ins Rennen schickt, welcher den Tonträger
sehr gut umwerben würde. „Questions” fügt sich an sich hier gut ein, jedoch
fehlte es uns bei diesem Song am gewissen Etwas, sodass uns dieser persönlich
irgendwie nicht abgeholt hat. An sich passt dieser jedoch gut zum großen Gesamten,
das man hier zu hören bekommt. Sehr angenehme Klänge entbieten sich einem mit
dem Titel „What A Woman Can Do“, welcher klanglich, gesanglich als auch
inhaltlich sehr positiv auffällt und als Single gut vorstellbar wäre, da dieser
einen sehr eindrucksvollen Refrain zum Vorschein bringt. Auch die Hausfrauen
erhalten auf diesem Tonträger ihre eigene Hymne mit dem „Houswife Blues“ welcher
uns auf Anhieb sehr gut gefallen hat und zudem auch auf musikalischer Ebene für
viel gute Laune sorgt, sodass wir euch nur sehr empfehlen können auch hiervon
eine klangliche Kostprobe zu entnehmen. „He’s Watching“ ist ein sehr
schwungvoll gestaltetes Stück, dem es an nichts fehlt und welches sich in
seiner Interpretation hier auch gut zu integrieren weiß. Unserem Empfinden nach
ist dieses äußerst hörenswert, sodass auch hier euch dieses nicht entgehen
lassen solltet. Klanglich, gesanglich als auch inhaltlich sehr zu gefallen weiß
auch das Werk „Handbag Rag“, welches unserer Meinung nach zu den besten
Darbietungen dieser Scheibe zählt. Außerdem erhält man hierbei einen sehr
eingängigen Refrain, sodass man sich dieses nicht entgehen lassen sollte. Über eine
sehr angenehme Melodie verfügt der Titel „Can I Put My Trust In You“ der
insgesamt sehr gut im Ohr liegt und damit auf jeden Fall empfohlen werden kann.
Fast zum Schluss hin entbietet sich einem „You Are So Sweet“, welches
uns auf der Gefühlsebene nicht so ganz erreichen konnte, sodass dieses zwar in
seiner Umsetzung zwar gut geworden ist, sich jedoch vermehrt in den Hintergrund
der Scheibe drängt. Last but not least wäre da dann auch noch die Nummer „For
The Ladies“ welche beinahe instrumental ausgefallen ist, jedoch bekommt man
hier zwischendurch auch einige Stimmfarben zu hören, sodass man hier insgesamt
ein gelungenes Werk zu hören bekommt, das die Scheibe in aller Würde zu ihrem
Ende bringt. Mit diesem Debüt-Album möchte diese Musikformation auch ihren
Live-Spielraum entsprechend ausweiten, sodass neben Österreich auch
Deutschland, Italien oder etwa auch die Schweiz auf dem Spielplan stehen. Alles
in allem erhält man hier eine sensationell gute Scheibe die, sofern man es nicht
besser wüsste, einen typisch amerikanischen Klang aufweist und nach etwas Großem
klingt, sodass es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich große Erfolge bei den Viennese
Ladies einstellen. Unsererseits hat sich dieses Album insgesamt neun
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte erarbeitet, sodass wir euch dieses sehr
gerne und ohne Zweifel weiterempfehlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen