Alle drei von ihnen sind in der österreichischen Musikszene
mehr als bekannt und in dem was sie machen auch sehr erfolgreich. Die Rede ist
von niemandem geringeren als Paul Pizzera, Christopher Seiler und
Daniel Fellner, die insbesondere das letzte Jahrzehnt im Musikgeschäft unabhängig
voneinander stark mitgeprägt haben. Nun ja ganz unabhängig dann wohl doch
nicht, denn Daniel Fellner war in dieser Zeit als Produzent bei den Alben
von Seiler und Speer am Werk. Natürlich erfinden sich die drei immer
wieder neu und finden auch immer wieder auch Zugänge zu Ideen, die klanglich
nicht so ganz zu deren kommerziellen Projekten passen. Damit diese jedoch nicht
in einer Schublade verstauben, haben sie sich nun zusammengetan und die
Formation AUT of ORDA ins Leben gerufen unter welchem sie am 17.
Februar 2023 schließlich die Debütsingle „Wigl Wogl“ ins Rennen schicken.
Vor allem Pizzera und Seiler gliedert man bekanntlich eher im
Austropop-Business ein, während man Fellner selbst, sofern er nicht
gerade als Produzent tätig ist, eher im Metal-Bereich vorfindet. Untypisch
wirken daher eher die Töne in „Wigl Wogl“, in welchem man zwar auch
wieder auf den Dialekt setzt, jedoch vielmehr auf Dancefloor artige
Pop-Rhythmen setzt um damit unter den TänzerInnen des Landes sowie den
Partytigern gehörig damit einzuheizen. Wer hier hineingehört hat wird feststellen,
dass sich einem hierbei doch etwas völlig neuartiges bietet, was man vom
besagten Trio gewiss nicht erwartet hätte, doch sind die melodische
Ausarbeitung sowie auch der Text besonders eingängig ausgefallen, sodass diese
sowohl auf melodischer als auch auf lyrischer Ebene zu überzeugen wissen und
auch im Gesang hervorragend interpretiert wurde, sodass wir durchaus der
Ansicht sind, dass es ihnen gelingen könnte mindestens unter die besten zwanzig
der heimischen Musikcharts zu gelangen und damit erneut das Publikum unterschiedlicher
Altersklassen, insbesondere natürlich aber die jüngere Generation, hiermit
anzusprechen. Was man hier erhält ist eine sehr eingängige Nummer, die zum
einen sehr einfach zu merken – viel schwerer jedoch zu singen ist, da es sich
dabei doch um einen Zungenbrecher handelt, sodass man beim Tempo dieser Single doch
auch relativ leicht ins Stottern gerät. Somit Hut ab vor dieser einwandfreien
und vor allem fehlerlosen Aufnahme, die wir euch sehr gerne weiterempfehlen.
Selbstverständlich sind wir gespannt darauf, ob es sich hierbei um eine
einmalige Sache handelt oder die drei doch vorhaben neben all ihren künstlerischen
Projekten nun noch ein weiteres langfristiges Projekt laufend zu betreuen und
damit selbst zu einer bunten vielfältigen Welt am heimischen Musikmarkt beisteuern.
In unserer Gesamtwertung erhält „Wigl Wogl“ von uns insgesamt achteinhalb
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und zugegeben sind wir bereits nach
erstmaligem Hören derart davon angetan, dass diese einen Platz in unserer
aktuellen Playlist finden wird. Das hierzugehörige Musikvideo wirkt modern und
Retro zugleich, sodass ihr auf dieses ebenso wenig darauf verzichten solltet.
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