Freitag, 17. Februar 2023

AUT of ORDA - Wigl Wogl

Alle drei von ihnen sind in der österreichischen Musikszene mehr als bekannt und in dem was sie machen auch sehr erfolgreich. Die Rede ist von niemandem geringeren als Paul Pizzera, Christopher Seiler und Daniel Fellner, die insbesondere das letzte Jahrzehnt im Musikgeschäft unabhängig voneinander stark mitgeprägt haben. Nun ja ganz unabhängig dann wohl doch nicht, denn Daniel Fellner war in dieser Zeit als Produzent bei den Alben von Seiler und Speer am Werk. Natürlich erfinden sich die drei immer wieder neu und finden auch immer wieder auch Zugänge zu Ideen, die klanglich nicht so ganz zu deren kommerziellen Projekten passen. Damit diese jedoch nicht in einer Schublade verstauben, haben sie sich nun zusammengetan und die Formation AUT of ORDA ins Leben gerufen unter welchem sie am 17. Februar 2023 schließlich die Debütsingle „Wigl Wogl“ ins Rennen schicken. Vor allem Pizzera und Seiler gliedert man bekanntlich eher im Austropop-Business ein, während man Fellner selbst, sofern er nicht gerade als Produzent tätig ist, eher im Metal-Bereich vorfindet. Untypisch wirken daher eher die Töne in „Wigl Wogl“, in welchem man zwar auch wieder auf den Dialekt setzt, jedoch vielmehr auf Dancefloor artige Pop-Rhythmen setzt um damit unter den TänzerInnen des Landes sowie den Partytigern gehörig damit einzuheizen. Wer hier hineingehört hat wird feststellen, dass sich einem hierbei doch etwas völlig neuartiges bietet, was man vom besagten Trio gewiss nicht erwartet hätte, doch sind die melodische Ausarbeitung sowie auch der Text besonders eingängig ausgefallen, sodass diese sowohl auf melodischer als auch auf lyrischer Ebene zu überzeugen wissen und auch im Gesang hervorragend interpretiert wurde, sodass wir durchaus der Ansicht sind, dass es ihnen gelingen könnte mindestens unter die besten zwanzig der heimischen Musikcharts zu gelangen und damit erneut das Publikum unterschiedlicher Altersklassen, insbesondere natürlich aber die jüngere Generation, hiermit anzusprechen. Was man hier erhält ist eine sehr eingängige Nummer, die zum einen sehr einfach zu merken – viel schwerer jedoch zu singen ist, da es sich dabei doch um einen Zungenbrecher handelt, sodass man beim Tempo dieser Single doch auch relativ leicht ins Stottern gerät. Somit Hut ab vor dieser einwandfreien und vor allem fehlerlosen Aufnahme, die wir euch sehr gerne weiterempfehlen. Selbstverständlich sind wir gespannt darauf, ob es sich hierbei um eine einmalige Sache handelt oder die drei doch vorhaben neben all ihren künstlerischen Projekten nun noch ein weiteres langfristiges Projekt laufend zu betreuen und damit selbst zu einer bunten vielfältigen Welt am heimischen Musikmarkt beisteuern. In unserer Gesamtwertung erhält „Wigl Wogl“ von uns insgesamt achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und zugegeben sind wir bereits nach erstmaligem Hören derart davon angetan, dass diese einen Platz in unserer aktuellen Playlist finden wird. Das hierzugehörige Musikvideo wirkt modern und Retro zugleich, sodass ihr auf dieses ebenso wenig darauf verzichten solltet.

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