Der Blunzenkönig
ist eine österreichische Tragikkomödie mit Karl
Merkatz in der Hauptrolle, welche auf dem gleichnamigen Theaterstück
basiert in welchem ebenso Merkatz in
der Hauptrolle des alternden, grantelnden Fleischhauers Franz König schlüpft. Der Film lief im vergangenen Jahr in den
österreichischen Kinos und lockte den einen oder anderen Besucher des
Theaterstückes oder Fan von Karl Merkatz
anlockte. Am 18. März 2016 erschien
dieser Streifen durch die Hoanzl GmbH
nun endlich auch in Form einer DVD sodass alle Kino-Muffel und auch jene die
den Film einfach versäumt haben sich diesen bequem von zu Hause aus ansehen
können. Natürlich haben wir es und nicht nehmen lassen uns diesen Film für euch
anzusehen, da wir Karl Merkatz doch sehr
gerne in Filmen und Serien sehen in welchen er uns bisher mit seiner
unverwechselbaren Art immer wieder begeistern konnte. Ganz egal ob es sich
hierbei um den Wiener Proleten Mundl,
den Fleischer Karl Bockerer oder
sonst wen dreht. Karl Merkatz spielt
seine Rollen stets sehr überzeugend und schafft es sehr gut mit seinen
dargestellten Figuren regelrecht zu verschmelzen. Wer Merkatz kennt, weiß dass er Privat eigentlich mehr nach der
Schrift redet und versucht auf den Dialekt den er in den Filmen spricht zu
vermeiden. Kommen wir nun aber wieder zurück zum eigentlichen Thema – zum Blunzenkönig. Franz König Senior (Karl
Merkatz), der von vielen auch der Blunzenkönig
genannt wird, ist ein grantelnder Fleischermeister aus dem Weinviertel. Seit
vielen Jahren führt er schon gemeinsam
mit Roserl (Inge Maux), der guten
Seele des Hauses, einen heruntergewirtschafteten Hof mit Eigenschlachtung und
sowie auch das Wirtshaus „Zum
Blunzenkönig“. Der Lebensmittelinspektor
(Joseph Lorenz) droht mit der Schließung des in die Jahre gekommenen Wirtschaftsbetriebes.
Franz plant seinen Betrieb an seinen Sohn Franzl
(Andreas Lust) zu übergeben. Der jedoch träumt insgeheim von einer
Weltreise mit dem Motorrad. Bei einem Volksschultreff trifft er auf seine
ehemalige Mitschülerin und Veganerin Charlotte
(Jaschka Lämmert). Mit ihr verbringt er eine wilde Nacht, Charlotte wird
von Franzl schwanger und so zieht es sie schließlich immer mehr zusammen. Gemeinsam
wollen die beiden die Fleischerei und
das Wirtshaus in eine vegane Stube
umwandeln, nach dem Motto „Wer nicht mit
der Zeit geht, geht mit der Zeit“. Das jedoch ist dem Blunzenkönig ein Dorn
im Auge, denn für Körndlfresser hat er überhaupt nichts übrig. Er ruft daher
seine beiden „Wirtshausbrüder“ auf den Plan die ihn dabei unterstützen sollen
seinen Sohn auf den richtigen Weg zu
lenken. Am Faschingsdienstag eröffnen Franzl und Charlotte schließlich ihr
frisch renoviertes vegetarisches Lokal. Parallel dazu findet gegenüber der
„Sautanz“ von Vater Franz und seinem „harten Kern“ statt. Der Konflikt der
beiden Generationen beginnt schließlich zu eskalieren. Franz König wird daraufhin
ohnmächtig im Saustall vorgefunden und landet im Krankenhaus. Als er wieder
herauskommt, vertragen sich Vater und Sohn dann doch wieder. Der Film endet
kurz bevor Franzl seiner Charlotte einen Heiratsantrag macht. Die Geschichte kennt
der eine oder andere vermutlich schon und ist auch im Film sehr gut erzählt
worden. Für die Schauspielerische Umsetzung und die Kulissen ist der TV-Profi Regisseur
Leo Maria Bauer verantwortlich der
hier eine großartige Arbeit geleistet hat. Karl
Merkatz und Inge Maux sind ein
großartiges Filmpaar und auch Andreas Lust sowie Jaschka Lämmert spielen ihre Figuren in diesem Film wirklich sehr
gut. Optisch bietet die DVD ein sehr schönes Bild welches durchaus ausreichend
ist und weshalb es auch nicht wirklich viel mehr Sinn gemacht hätte diesen auch
als BluRay zu veröffentlichen. Der Ton ist gut verständlich und wird im
Hauptfilm in Dolby Digital 5.1 wiedergegeben. Der Trailer und Teaser im Bonus
erscheint jedoch nur in Dolby Digital 2.0 was jedoch nicht weiter schlimm ist.
Ebenso enthalten sind hier ein kleines Produktionstagebuch und ein Rezept eines
Blunzenguglhupfs die in Form eines Booklets der DVD beigelegt wurde. Alles in
allem ein recht netter Film der für zwischendurch recht nett anzusehen ist. Wir
finden, dass Der Blunzenkönig nicht
gerade zu den besten Filmen von Karl
Merkatz gehört, jedoch durchaus zu empfehlen ist. In unserer Gesamtwertung
erhält dieser sieben von möglichen zehn Bewertungspunkten.
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