Ein Film der im vergangenen Jahr durch die Medien ging und
sogar mit vier Oscar ausgezeichnet wurde ist kürzlich durch 20th Century Fox auf DVD und BluRay
erschienen. Die Rede ist von der Abenteuerlichen Geschichte „Life Of Pi – Schiffbruch mit Tiger“.
Der Film beginnt damit, dass sich ein Buchautor auf den Weg nach Montréal macht
um dort einen indisch stämmigen Mann zu besuchen um sich dort die unglaubliche
Geschichte dieses Mannes anzuhören. Dieser heißt Piscine Molitor Patel (Irrfan Khan) – kurz „Pi“. Pi ist der Sohn eines Zoodirektors und lebt in der
südindischen Stadt Podicherry. Pi interessiert
sich sehr für die verschiedensten Religionen und versucht sich mit jeder
Religion auseinanderzusetzen und auszuprobieren. Sein Vater war eher ungläubig
und bittet seinen Sohn sich doch zumindest von den vielen für eine Religion zu
entscheiden. Im Zoo seines Vaters ist Pi
besonders von einem bengalischen Tiger fasziniert der auf Richard Parker
getauft wurde. Doch mit der Zeit will das Geschäft mit dem Zoo nicht mehr so
wirklich laufen und so beschließt Pi’s Vater gemeinsam mit seiner Familie nach
Kanada auszuwandern und die Tiere Übersee zu Verkaufen und danach ein neues
Leben anzufangen. Pi ging nur widerwillig an Bord des Schiffes, da er gerade
frisch verliebt war und seine Liebe womöglich nie wieder sehen würde. Vorerst
scheint die Übersiedlung gut zu laufen bis sie auf dem offenem Meer ein
heftiger Sturm überrascht der den Frachter zum Kentern bringt. Pi und wenige
Tiere sind die einzigen überlebenden. Nach und nach stoßen die Tiere zu Pi der
sich in ein Rettungsboot gerettet hat. Mit dabei sind unter anderem ein
verletztes Zebra, eine Hyäne sowie ein Orang-Uthan-Weibchen welches bei dem
Unwetter ihr Kind verloren hatte. Schnell nimmt die Natur ihren Lauf. Zunächst
tötet die Hyäne eine Ratte, danach das Zebra und letztendlich den Orang-Uthan
und fällt letztendlich selbst dem Tiger Richard Parker zum Opfer der
überraschender Weiße unter der Plane des Bootes gelegen ist. Zu seiner eigenen
Sicherheit baut sich Pi ein Floß aus Rettungswesten und Rudern das er am
Rettungsboot befestigt um sich vor dem Tiger zu Schützen. Doch schon bald sieht
er ein dass dies ohnehin keinen Sinn ergibt, denn der Tiger würde ihn ohnehin
erreichen. Er beginnt mit der Zeit den Tiger zu dressieren und ihn mit
Lebensmittel zu versorgen. Schon bald teilen sich die beiden das Rettungsboot
und fahren weiter Ziellos über das Meer. Nachdem die Situation für Pi beinahe
schon aussichtslos ist erreichen er und der Tiger eine Insel. Dort angekommen
finden sie statt menschlicher Hilfe nur einen Haufen Erdmännchen sowie andere
Tierarten die in der Nacht allerdings zur Bedrohung werden. Nach diesem Zwischenstopp
verlassen die beiden die Insel mit dem Rettungsboot wieder und fahren weiter
bis sie an einer Küste landen. Es handelt sich um Mexiko. Der Tiger
verschwindet im Dschungel und Pi wird von einigen Männern in ein umliegendes
Krankenhaus gebracht und versorgt. Hier beendet Pi seine Erzählung gegenüber
dem Autor (Rafe Spall). Dieser
glaubt allerdings nicht daran, dass dies die ganze Geschichte ist und forscht
ein wenig nach. Er findet schnell heraus dass es eine zweite Version gibt die
Pi damals angeblich zwei japanischen Angestellten der Rederei erzählt haben
soll. Dabei soll der junge Pi gesagt haben, dass er nicht mit Tieren sondern
mit schwerverletzten Matrosen, einem unfreundlichen Schiffskoch (Gérard Depardieu) und seiner Mutter auf dem
Rettungsboot gelandet sei. Der Koch soll dem verletzten Matrosen sein Bein
amputiert haben, welcher dennoch kurze Zeit darauf verstorben ist. Der Koch hat die Überreste des Matrosen als
Köder benutzt und teilweise auch selbst verspeist. Als Pi und seine Mutter auf
ein Floß umziehen wollten um das Boot nicht mehr mit dem Koch teilen zu müssen
hat dieser Pi’s Mutter umgebracht als sich diese schützend vor ihren Sohn
stellte. Pi hat daraufhin den Koch getötet und war anschließend alleine auf dem
Boot. Die Tiere der ersten geschichte sollten also nur Symbole für die nachfolgende
Geschichte sein. Die Hyäne war der Koch, das Zebra der verletzte Matrose, das
Orang-Uthan-Weibchen Pi’s Mutter und der Tiger war Pi selbst der seine Stärke
und seinen Überlebenswillen darstellen sollen. Piscine fragt den Autor, welche
Geschichte er besser gefunden hätte. Die Reale oder die Fantasiegeschichte.
Dieser antwortet ihm, dass ihm die Geschichte mit dem Tiger deutlich besser
gefallen habe. Er überlässt dem Autor letztendlich selbst ob er der Geschichte
ein Happy End verpassen möchte oder nicht. Durch einen Blick in den
Versicherungsbericht entdeckt der Autor außerdem, dass auch der
Versicherungsvertreter die Fantasiegeschichte in den Bericht aufgenommen hatte.
Am Ende des Films sieht man Pi mit seiner Frau und seinen Kindern. Obwohl
dieser Film mit indischen Schauspielern gedreht wurde und anfangs eher auf
Bollywood vermuten lässt stellt sich sehr schnell heraus, dass dieser Film bei
weitem mehr auf Lager hat. Dieser hat zu Recht etliche Auszeichnungen und sogar
vier Oscars erhalten denn dieser beinhaltet eine unglaubliche Geschichte die
sehr fesselnd und vor allem sehenswert ist. Auch uns konnte dieser sehr
begeistern und wir können diesen unseren Lesern nur weiterempfehlen. Lasst euch
diesen Film also nicht entgehen, denn hierbei handelt es sich um ganz großes
Kino.
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