Mittwoch, 2. Oktober 2013
Krankheit - Sanatorium
Gute
zwei Jahre hat es gedauert bis die 2011 gegründete Dark-Industrial-Metal Band Krankheit aus Salzburg nun am 01.11.2013 ihr Debütalbum „Sanatorium“ veröffentlicht. In der Zwischenzeit
gab es eine EP und eine Umstrukturierung innerhalb der Band welche schließlich
die Band so geformt hat wie sie heute ist. Für das Album wurden die Songs der
EP „Menschenfänger“ nochmals neu
Überarbeitet sowie um sechs weitere Werke erweitert. Eröffnet wird dieses durch
die Nummer „Tausendfüssler“ in welchem zu Beginn ein kurzes Intro zu
hören ist und nach wenigen Sekunden bereits zu harten und rockigen Klängen wechselt
die ziemlich in Ordnung sind. Weiter geht es mit dem Stück „Figaros Schlachtfest“ in dem Klassik und Metal aufeinander treffen
und eine recht interessante Mischung ergeben. Dieser ist ganz gut gelungen und
weckt die Neugier auf weitere Werke von Krankheit.
„Komm Zu Mir“ ist ein Song der
melodisch sehr beeindrucken kann und passt in dieses Album sehr gut
hinein. In dem Titel „Menschenfänger“ werden Piano und
Stromgitarrenklänge kombiniert welche hier jedoch nicht ganz miteinander
harmonieren und eher zu wünschen übrig lassen. Auch „Kranke(n)schwester“ kann nicht so wirklich von sich überzeugen.
Melodisch ist dieser zwar recht gut gelungen, jedoch nichts was man sich auf
Dauer oder mehrfach anhören möchte. „Guten
Abend Gute Nacht“ ist wie es der Name schon verrät an das Kinder Schlaflied
angelehnt. Auf eine ganz besondere und vor allem harte Art sorgt dieser Titel für
einen positiven Eindruck. Wenig bis gar nicht ansprechen konnte uns der Song „Die Antwort“ der jedoch sehr bald von
dem nachfolgenden Stück „Menschmaschine“
abgelöst wird und sehr schnell wieder ausgeglichen wird. „Für Elise“ heißt die erste Single des
Albums welche vorab schon am 11.
September 2013 erschienen ist und kostenlos zum Download angeboten wird.
Hier findet man wieder eine Mischung aus Metal und Klassik die zwar vom Text
her viele Wiederholungen aufweist jedoch als Album-Vorbote sehr gut gewählt
wurde. Die beiden Nummern „Weisser Mann“
und „Schlampe“ passen recht gut in
diese Scheibe hinein und sind beide melodisch ziemlich gut gelungen. Zum
Abschluss bekommt man mit „Teufelsneurose
488“ ein ruhigeres Werk vermischt mit einigen harten Riffs geboten welches das Album sanft aber auch hart
zu seinem Ende bringt. Krankheit ist
eine Band die man auch zur Neuen Deutschen Härte dazuzählen kann. Stimmlich
vergleichen könnte man diese in etwa mit
Rammstein, wovon sie allerdings qualitativ noch sehr weit entfernt sind.
Bevor man sich diese Scheibe zulegt, sollte man unbedingt einmal hineingehört
haben denn der Stil den Krankheit fabriziert ist mit Sicherheit nicht
jedermanns Geschmack. Jedoch kann man nicht abstreiten, dass die Band einen
gewissen Unterhaltungswert hat.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen