Mittwoch, 23. Oktober 2013

Life Of Pi – Schiffbruch mit Tiger

Ein Film der im vergangenen Jahr durch die Medien ging und sogar mit vier Oscar ausgezeichnet wurde ist kürzlich durch 20th Century Fox auf DVD und BluRay erschienen. Die Rede ist von der Abenteuerlichen Geschichte „Life Of Pi – Schiffbruch mit Tiger“. Der Film beginnt damit, dass sich ein Buchautor auf den Weg nach Montréal macht um dort einen indisch stämmigen Mann zu besuchen um sich dort die unglaubliche Geschichte dieses Mannes anzuhören. Dieser heißt Piscine Molitor Patel (Irrfan Khan)  – kurz „Pi“. Pi ist der Sohn eines Zoodirektors und lebt in der südindischen Stadt Podicherry. Pi interessiert sich sehr für die verschiedensten Religionen und versucht sich mit jeder Religion auseinanderzusetzen und auszuprobieren. Sein Vater war eher ungläubig und bittet seinen Sohn sich doch zumindest von den vielen für eine Religion zu entscheiden. Im Zoo seines Vaters ist Pi besonders von einem bengalischen Tiger fasziniert der auf Richard Parker getauft wurde. Doch mit der Zeit will das Geschäft mit dem Zoo nicht mehr so wirklich laufen und so beschließt Pi’s Vater gemeinsam mit seiner Familie nach Kanada auszuwandern und die Tiere Übersee zu Verkaufen und danach ein neues Leben anzufangen. Pi ging nur widerwillig an Bord des Schiffes, da er gerade frisch verliebt war und seine Liebe womöglich nie wieder sehen würde. Vorerst scheint die Übersiedlung gut zu laufen bis sie auf dem offenem Meer ein heftiger Sturm überrascht der den Frachter zum Kentern bringt. Pi und wenige Tiere sind die einzigen überlebenden. Nach und nach stoßen die Tiere zu Pi der sich in ein Rettungsboot gerettet hat. Mit dabei sind unter anderem ein verletztes Zebra, eine Hyäne sowie ein Orang-Uthan-Weibchen welches bei dem Unwetter ihr Kind verloren hatte. Schnell nimmt die Natur ihren Lauf. Zunächst tötet die Hyäne eine Ratte, danach das Zebra und letztendlich den Orang-Uthan und fällt letztendlich selbst dem Tiger Richard Parker zum Opfer der überraschender Weiße unter der Plane des Bootes gelegen ist. Zu seiner eigenen Sicherheit baut sich Pi ein Floß aus Rettungswesten und Rudern das er am Rettungsboot befestigt um sich vor dem Tiger zu Schützen. Doch schon bald sieht er ein dass dies ohnehin keinen Sinn ergibt, denn der Tiger würde ihn ohnehin erreichen. Er beginnt mit der Zeit den Tiger zu dressieren und ihn mit Lebensmittel zu versorgen. Schon bald teilen sich die beiden das Rettungsboot und fahren weiter Ziellos über das Meer. Nachdem die Situation für Pi beinahe schon aussichtslos ist erreichen er und der Tiger eine Insel. Dort angekommen finden sie statt menschlicher Hilfe nur einen Haufen Erdmännchen sowie andere Tierarten die in der Nacht allerdings zur Bedrohung werden. Nach diesem Zwischenstopp verlassen die beiden die Insel mit dem Rettungsboot wieder und fahren weiter bis sie an einer Küste landen. Es handelt sich um Mexiko. Der Tiger verschwindet im Dschungel und Pi wird von einigen Männern in ein umliegendes Krankenhaus gebracht und versorgt. Hier beendet Pi seine Erzählung gegenüber dem Autor (Rafe Spall). Dieser glaubt allerdings nicht daran, dass dies die ganze Geschichte ist und forscht ein wenig nach. Er findet schnell heraus dass es eine zweite Version gibt die Pi damals angeblich zwei japanischen Angestellten der Rederei erzählt haben soll. Dabei soll der junge Pi gesagt haben, dass er nicht mit Tieren sondern mit schwerverletzten Matrosen, einem unfreundlichen Schiffskoch (Gérard Depardieu) und seiner Mutter auf dem Rettungsboot gelandet sei. Der Koch soll dem verletzten Matrosen sein Bein amputiert haben, welcher dennoch kurze Zeit darauf verstorben ist.  Der Koch hat die Überreste des Matrosen als Köder benutzt und teilweise auch selbst verspeist. Als Pi und seine Mutter auf ein Floß umziehen wollten um das Boot nicht mehr mit dem Koch teilen zu müssen hat dieser Pi’s Mutter umgebracht als sich diese schützend vor ihren Sohn stellte. Pi hat daraufhin den Koch getötet und war anschließend alleine auf dem Boot. Die Tiere der ersten geschichte sollten also nur Symbole für die nachfolgende Geschichte sein. Die Hyäne war der Koch, das Zebra der verletzte Matrose, das Orang-Uthan-Weibchen Pi’s Mutter und der Tiger war Pi selbst der seine Stärke und seinen Überlebenswillen darstellen sollen. Piscine fragt den Autor, welche Geschichte er besser gefunden hätte. Die Reale oder die Fantasiegeschichte. Dieser antwortet ihm, dass ihm die Geschichte mit dem Tiger deutlich besser gefallen habe. Er überlässt dem Autor letztendlich selbst ob er der Geschichte ein Happy End verpassen möchte oder nicht. Durch einen Blick in den Versicherungsbericht entdeckt der Autor außerdem, dass auch der Versicherungsvertreter die Fantasiegeschichte in den Bericht aufgenommen hatte. Am Ende des Films sieht man Pi mit seiner Frau und seinen Kindern. Obwohl dieser Film mit indischen Schauspielern gedreht wurde und anfangs eher auf Bollywood vermuten lässt stellt sich sehr schnell heraus, dass dieser Film bei weitem mehr auf Lager hat. Dieser hat zu Recht etliche Auszeichnungen und sogar vier Oscars erhalten denn dieser beinhaltet eine unglaubliche Geschichte die sehr fesselnd und vor allem sehenswert ist. Auch uns konnte dieser sehr begeistern und wir können diesen unseren Lesern nur weiterempfehlen. Lasst euch diesen Film also nicht entgehen, denn hierbei handelt es sich um ganz großes Kino. 

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