Sonntag, 28. November 2021

Mein Freund, das Ekel - Die Serie

Dieter Hallervorden gilt in seinen Kreisen als Schauspiel- und Komikerlegende, welche nicht nur ein Theater leitet und vor allem auch auf der Bühne mit seinen sechsundachtzig Jahren immer noch aktiv ist, sondern ab und an auch gerne noch vor der Kamera steht und mitunter auch noch Musik macht, wie man erst kürzlich anhand seines neuesten Albums zu hören bekommen hat. Zu einem seiner bislang letzten Filme zählt die ZDF-Produktion Mein Freund, Das Ekel, welche von den Zuschauerzahlen sogar die Erfolgs Tragikomödie Honig Im Kopf noch einmal deutlich übertroffen hat und so eine sechsteilige Serien-Fortsetzung mit sich zog, die ebenso vor kurzem unter selbigem Namen im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Am 10. Dezember 2021 erscheint Mein Freund, Das Ekel – Die Serie erstmals durch die Turbine Medien GmbH in Form einer DVD sowie auch als BluRay-Fassung, sodass man sich dieses humorvolle und mehr als erfolgreiche Fernsehspektakel mit dem TV- und Bühnenliebling sich jederzeit und beliebig oft ansehen kann. Auch wir haben dieser Tage ein Exemplar der BluRay-Fassung dieser Serie erhalten und haben es uns nicht nehmen lassen auch hier vorab für euch hineinzusehen um euch ein wenig über dessen Inhalt sowie auch die technischen Gegebenheiten dieser Produktion erzählen zu können. Bevor man sich diese Serie zu Gemüte führt, sollte man zuvor auf jeden Fall den gleichnamigen Film, welcher ebenso bereits für das Heimkino in allen gängigen Versionen erhältlich ist, ansehen da die Serie inhaltlich unmittelbar an dessen Geschichte anknüpft und diese in etwa von dort an auch fortsetzt. Der ehemalige Lehrer Olaf Hintz (Dieter Hallervorden) erlitt einst einen Schlaganfall, weshalb er halbseitig gelähmt und dadurch auf seinen Rollstuhl und eine Haushaltshilfe angewiesen ist. Nachdem seine Schwester Elfie (Ursela Monn) sich einst mit ihrer Liebschaft aus dem Staub gemacht hat und für Ersatz gesorgt hatte zog die alleinerziehende Mutter Trixie Kunze (Alwara Höfels) zusammen mit ihren Kindern Afia (Latisha Kohrs), Murat (Julius Gabriel Göze) und Sean (Lior Kurdjawizki) bei diesem ein, wodurch sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zwischen der jungen Familie und dem alten Hitzkopf eine großartige Freundschaft, ja nahezu ein familiäres Verhältnis entwickelte. Doch als dann unerwartet wieder Elfie mit ihrem neuen esoterischen Lover Waldemar in der Wohnung steht, welchen sie unterwegs kennenlernte, sind Trixie und ihre Kinder dazu gezwungen auszuziehen wodurch auch das Verhältnis zwischen Olaf und diesen wieder etwas zerrüttet wird, da dieser jenes Mail in welchem die Rückkehr bereits angekündigt wurde kurzerhand ignorierte und damit ebenso schuldig an dieser unangenehmen Situation ist. Doch damit nicht genug wird auch der Miesepetrige Olaf von jetzt auf gleich Obdachlos, da ein Teil der Wohnung aufgrund eines Brands unbewohnbar wird. Hilfesuchend wendet er sich so an die ausgezogene Trixie, die vorübergehend in einer Zwei-Zimmer-Plattenbauwohnung einer Freundin untergekommen ist, die ihn trotz trüber Stimmung einstweilen bei sich aufnimmt. Mit Olafs Hilfe hat Trixie tatsächlich eine Lehre in der von ihm vermittelten Konditorei gestartet um doch noch eine Ausbildung abzuschließen und künftig ihren Traumberuf zu einer gerechten Entlohnung ausüben zu können. Olaf gerät währenddessen auch mit immer mehr Nachbarn aneinander, was für Trixie, welche in dieser Gegend bereits ihre Kindheit verbrachte, nicht gerade einfach ist und mitunter auch die ungewöhnliche Freundschaft zwischen ihr und Olaf auf eine harte Probe stellt und die Stimmung der WG wieder angeheizt wird. Inhaltlich ist diese Mini-Serie eine hervorragende Fortsetzung des Erfolgreichen Spielfilms, welcher ebenso im ZDF ausgestrahlt wurde und dort seine Erfolge feierte. Auch in der Mediathek wurden sowohl der Film als auch die Serie bereits tausende Male abgerufen und angesehen. Auch in der Fortsetzung wissen die Darsteller ihre Rollen gekonnt umzusetzen, sodass die hierin dargestellte Geschichte auf besonders authentische Art und Weise wiedergegeben wird. Zwar gibt es Gerüchte zu einer filmischen Fortsetzung, jedoch gibt es noch keinen konkreten Hinweis darauf, dass es eine solche geben wird, wobei wir natürlich sehr darauf hoffen, da der Inhalt des Films sowie der darauffolgenden Serie sehr gut und äußerst Humorvoll dargestellt wurde und von uns die vollste Aufmerksamkeit erhalten hat. Optisch bekommt man hierbei ein sehr schön eingefangenes Bild geboten, bei welchem die Farbtöne schön zur Geltung kommen und auch der Kontrast entsprechend darauf angestimmt wurde. Auch an der Schärfe hiervon gibt es unsererseits nichts zu bemängeln, denn diese ist hier sogar noch um einiges besser als die Fernsehausstrahlung. Die Tonspur bietet sich hier in Deutsch (DTS-HD MA 2.0) an und liefert hochwertige Klänge, wobei vor allem die Dialoge gut im Vordergrund stehen. Zusätzlich hat man hier außerdem die Möglichkeit bei Bedarf auf deutschsprachige Untertitel zurückzugreifen. Neben einer Spielzeit von rund viereinhalb Stunden erhält man hier als Zusatz außerdem noch einige Outtakes vom Dreh, eine Set-Tour mit Alwara Höfels, ein Interview mit dem Produktionsteam, ein Trailer rund um die Serie und exklusive Featurettes, in die man bei Gefallen ebenso hineinsehen sollte, da sich auch diese Dinge durchaus unterhaltsam gestalten. Alles in allem erhält man hier sechs sehr gut gelungene Folgen mit einer Laufzeit von etwa einer dreiviertel Stunde pro Stück, welche sich allesamt als äußerst sehenswert erweisen. Unsererseits gibt es hierfür in unserer Gesamtwertung insgesamt neun unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch die BluRay von Mein Freund, Das Ekel – Die Serie sehr gerne weiterempfehlen können.

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