Montag, 15. November 2021

Anatomie

Knapp über zwanzig Jahre ist es nun schon wieder her als in Deutschland der Horror-Thriller Anatomie unter der Regie von Stefan Ruzowitzky gedreht wurde und in weiterer Folge auch aufgrund seines Inhalts die Zuschauer lockte und in weiterer Folge aufgrund er hierin gezeigten Aufnahmen auch schockierte. Mit diesem Film erreichte der österreichische Filmemacher über zwei Millionen Zuschauer, sodass dieser im Jahr 2000 als erfolgreichster Film des Jahres im deutschsprachigen Raum gehandhabt wurde. Aufgrund seines kürzlichen Jubiläums widmete man diesem Film eine Mediabook-Ausgabe, für welche der Film qualitativ etwas aufbereitet wurde und sowohl als DVD als auch als BluRay-Fassung enthalten war. Nun startete man nochmals erneut eine Produktion, sodass der Film am 10. Dezember 2021 durch die justbridge Entertainment GmbH nun erstmalig auch in Form einer Standard-BluRay-Fassung erhältlich sein wird, von welcher auch wir dieser Tage ein Exemplar bei uns in der Post vorgefunden haben. Klarerweise wollten wir uns diesen erfolgreichen Film nicht entgehen lassen und haben hier auch der Technik besondere Beachtung geschenkt, sodass wir euch hier nun einige hiervon erhaltenen Eindrücke kurz schildern möchten. Die Rahmenhandlung dreht sich hier in erster Linie um die junge und äußerst ehrgeizige Medizinstudentin Paula Henning (Franka Potente) für welche sich nach langer Anstrengung nun endlich ein Traum bewahrheitet, denn sie zählt zu den auserwählten die einen Elitekurs in Anatomie beim berühmten Heidelberger Professor Grombeck (Traugott Buhre) teilnehmen darf, was ihr im weiteren beruflichen Werdegang so manche Türe öffnen könnte. Ohne zu zögern sagt sie diesem zu, ohne zu wissen, was genau sie dabei erwarten würde. Während jener Veranstaltungsabend noch nett und informativ beginnt und die Teilnehmer sich noch gut unterhalten und austauschen, wird dieser schon bald davon getrübt, als auf dem Seziertisch ein junger Mann liegt, welcher ihnen am Tag zuvor noch lebendig und kerngesund begegnet ist. Im Verdacht, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht, beginnt Paula so also ihre Recherchen und findet schon bald heraus, dass sich an der Heidelberger Universität einst ein mysteriöser Geheimbund befand und auch immer noch befinden soll, der darin sein Unwesen treibt und die Teilnehmer sich selbst schon bald in großer Gefahr befinden, sodass sie bald schon nicht mehr Forschen sollen, sondern selbst zu Forschungsobjekten werden sollen. Dieser Spielfilm ist mit ordentlich Spannung gefüllt und zugegeben absolut nichts für schwache Nerven. Wenn wir es nicht besser wüssten, so wären wir der Meinung, dass dieser Film aufgrund seiner überzeugenden Umsetzung gar eine Hollywood-Produktion wäre, jedoch handelt es sich hier um die Machenschaften eines Österreichers, der hier in Zusammenarbeit seiner deutschen Kollegen ein wahres Meisterwerk erschaffen hatte, das völlig zu Recht als erfolgreichster Film des Jahres 2000 gelistet wurde. Für die BluRay-Auflage wurde dieser Film natürlich technisch ein wenig aufbereitet, sodass sich einem hierbei ein gutes, in natürlichen Farben gehaltenes Bild bietet, an das auch Kontrast und Schärfe bestmöglich angepasst wurden und damit einstige DVD-Fassungen doch noch einmal um einiges übertrifft. Auch der Ton wurde den heutigen Standards angepasst, sodass man diesen hier sowohl in Deutsch als auch in Englisch in raumausfüllendem DTS-HD MA 5.1-Klangqualität vorfindet. Optional lassen sich in beiden Sprachfassungen auch Untertitel hinzufügen, sodass bei Bedarf etwa auch hörgeschädigte Menschen die Möglichkeit haben sich hier Abhilfe zu verschaffen um in den Genuss dieses Films kommen zu können. Neben einer Spiellänge von über eineinhalb Stunden bringt die BluRay als Sonderausstattung außerdem einige entfallene Szenen, ein Making-Of, ein Special-Make-Up sowie ein Story-Board mit sich, in die man bei Gefallen nach Lust und Laune hier auch hineinsehen sollte, da auch diese inhaltlich sehe sehenswert ausgefallen sind. Alles an sich schafft es Anatomie auch zwanzig Jahre nach seiner Uraufführung immer noch zu überzeugen und sollte unserer Ansicht nach auch wieder mal im Spätabendprogramm im Fernsehen ausgestrahlt werden. Von uns gibt es hierfür sehr gerne achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte. Dieses Meisterwerk von Ruzowitzky kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

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