Love God Chaos
ist vielleicht noch nicht ganz so bekannt, denn die vierköpfige Pop-Rock Band
aus Graz veröffentlicht am 03. November
2017 erst ihr zweites Studioalbum „Die
Unmöglichkeit Des Nichtscheiterns“, welches auf das Debüt „Wo Das Meer Am Tiefsten Ist“ folgt. Die
neue Scheibe der Indie-Rocker beinhaltet insgesamt neun neue Werke die im Laufe
der letzten drei Jahre seit ihrem Erstling entstanden sind, sodass sie den Hörern
nun endlich was Neues bieten können. Noch sind es zwar ein paar Tage bis das Album
in den Läden steht oder als Download erhältlich ist, jedoch liegt uns bereits
eines der fertigen Exemplare vor, sodass wir bereits die Möglichkeit hatten in
diese Scheibe hineinzuhören. Was wir dabei zu hören bekamen möchten wir euch
natürlich nicht länger vorenthalten, sodass ihr bis Anfang November noch ein
wenig herum gustieren könnt, ob diese Platte in eurer Sammlung aufgenommen
werden sollte oder nicht. Eröffnet wird diese CD durch den Titel „Alles Cellophan“ der inhaltlich ganz
gut geworden ist und mit seinem eingängigen Refrain sehr positiv auffällt.
Hierauf folgt die Nummer „Eskalation,
bitte“, der wir inhaltlich einiges abgewinnen konnten, aber auch melodisch
ist diese sehr gelungen. Weiter geht es mit dem Song „Let’s get the Fuck Out Of Here“, welcher klanglich etwas ruhiger
ausgefallen ist und inhaltlich doch einen recht eingängigen Text mit sich
bringt. Vor allem was den Refrain anbelangt waren wir von diesem sehr angetan.
Das Stück „Espíritu“ ist die erste
Singleauskopplung zu diesem Album, was wir jedoch irgendwie nicht ganz
nachvollziehen können, da es diesem irgendwo an einem Wiedererkennungswert hat.
Unseren persönlichen Geschmack haben Love
God Chaos damit zwar nicht getroffen, aber wie wir ja wissen, sind Geschmäcker
verschieden und wir sind dennoch überzeugt davon, dass es eine Zielgruppe geben
wird, die damit sehr wohl was anfangen kann. „Ostgold“ ist ein gelungenes Werk welches sich sehr gut in diese
Scheibe integriert und melodisch als auch inhaltlich ganz gut geworden ist. Hier
erkennen wir durchaus Potential, welches man jedoch noch ein wenig mehr
ausschöpfen könnte. An „Laika“ ist
der klang wirklich sehr gut geworden und auch der Text, sofern man diesen
mitverfolgt, ist keineswegs schlecht. Dennoch springt bei diesem Titel der
Funke irgendwie nicht so ganz auf uns über wodurch wir der Meinung sind, dass
dieser im Allgemeinen etwas untergehen wird. Ein gelungenes Cover ist der Band
mit David Bowies „Helden“ geglückt.
Dieses haben wir mit Freude ganz durchgehört, wobei wir der Meinung sind, dass
die Band durchaus auch die Englische Variante sehr gut interpretieren könnte. Der
Song „Art & Soup“ hat uns ganz
gut gefallen vor allem, dass hier Englisch gesungen wurde gefällt uns sehr gut,
denn wir finden, dass Love God Chaos
Fremdsprachige Nummern sogar noch um einiges besser liegen würden. Einen
ruhigeren Ausklang findet die Scheibe mit dem Song „Propeller“ der anfangs noch sehr ruhig ist, dann aber in sanften
Pop-Rock übergeht, der sowohl melodisch als auch inhaltlich sehr gut geworden
ist. Das Album an sich ist ganz gut geworden, wenn man bedenkt, wieviel Arbeit
die Musiker da hineingesteckt haben. Vor allem das Cover von David Bowies „Helden“ hat es uns
angetan. Dennoch würden wir im Laufe der nächsten Jahre gerne eine
Weiterentwicklung sehen, wo wir uns konkret vorstellen könnten, dass die Band
einen englischsprachigen Tonträger produziert mit dem sie dann auch die
breitere Masse ansprechen und damit sogar internationale Erfolge erzielen
könnte. Im Vergleich zum Debüt ist diese Scheibe mindestens genauso gut
geworden wie das Erstlings-Werk und wir denken, dass diese sicherlich bei dem
vorhandenen Fan-Kreis gut ankommen wird. Die breite Masse sowie einen großen
Durchbruch werden sie damit vermutlich nicht unbedingt erzielen können, jedoch
wissen wir auch nicht wirklich ob dies überhaupt eines der Ziele ist, die die
Band verfolgt. Möglicherweise möchten Sie ja auch bewusst eine kleinere
Zielgruppe ansprechen um schlicht und einfach nur Spaß an der Musik zu haben.
In unserer Gesamtwertung gibt es von uns für dieses Album insgesamt sechs
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen dies bedingt den Freunden
des Deutschrock-Genres weiter und wir würden euch empfehlen erst einmal in ein
paar Stücke hineinzuhören.
Die nächsten Live-Termine der Band:
25.10.2017: Prelistening Rehearsal Room Session - Graz
23.-25.11.2017: PPC - Graz Styrian Sounds Albumpräsentation
5.1.2018: Glam - Feldbach
2.3.2018: Dachbodentheater - Bruck/Mur
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