Dunkelheit, Stille, schaurige Gestalten, Nebel und lauter
furchteinflößender Geräusche begegnen einem Rund um den letzten Tag im Oktober
an dem das Fest der Untoten – Halloween stattfindet. Da uns dieses fest in
kürze bevorsteht, haben sich die Veranstalter der LS Konzertagentur GmbH etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Sie
haben jene Theatergruppe von 17. – 22.
Oktober 2017 ins Wiener
Museumsquartier geholt, die das von Jakop Ahlbom inszenierte Stück „Horror - Ein Atemberaubender Alptraum“
auf die Bühne gebracht haben, und bereits seit vergangenem Jahr damit auf Tour
sind. Wir hatten die Möglichkeit am 21.
Oktober 2017 bei einer dieser Vorstellungen dabei zu sein und werden euch
nun kurz schildern, was wir dabei so zu sehen bekommen haben und was wir vor
einem Eindruck von diesem Stück mitgenommen haben. Kommen wir nun mal zur
Rahmenhandlung dieses Stückes mit der Ahlborn
den Horror mit einzigartigen Spezialeffekten auf die Bühne gebracht hat. Gespielt
wird hier die Geschichte einer jungen Frau, die nach langer Zeit wieder in
jenes Haus zurückkehrte in dem sie von ihrer sadistischen Familie über Jahre
hinweg gequält und misshandelt wurde. Ein einziges Trauma dass sich hier im
Laufe der Jahre entwickelt hat, welches sie gerne zu unterdrücken versucht. Die
einzige Möglichkeit an diesem Ort zu überleben ist den schrecklichen Tatsachen
ins Auge zu sehen. Sie ist in einem leerstehenden Haus, draußen herrscht ein
Sturm und es begegnet ihr ein gespenstisches Mädchen, das über Seelen stehlende
Augen verfügt. Was anfangs noch mit harmlosen Schatten auf den Wänden beginnt
endet schon sehr bald in einem atemberaubenden Blutbad. Unserer Meinung nach
war es einmal eine wirklich erfrischende Abwechslung die hier auf die Bühne
gebracht wurde, denn wir trauen uns jetzt einmal vorsichtig behaupten, dass es
Theater in dieser Form bislang noch nicht gegeben hat und vor allem dass es
sich hierbei um ein Stück aus dem Horror-Genre handelt ist absolutes
Neuland. Der Regisseur Jakop Ahlbom hatte hier ein sehr gutes
Augenmerkt dafür zahlreiche Effekte auf die Bühne zu Bringen. Ganz egal ob nun
ein Mädchen aus dem Fernsehgerät klettert, eine Hand eigenständig über den
Boden läuft oder Personen wie aus dem Nichts einfach so im Raum stehen, all das
bekommt man hier Live zu sehen und wir finden, besser hätte man dies vermutlich
auch wirklich nicht umsetzen können. An sich verschmelzen hier verschiedene
Geschichten bekannter Filme in einem Stück und entwickeln sich so zu einer ganz
eigenen neuen Handlung. Die Darsteller leisten hier wirklich hervorragende
Arbeit, vor allem die Gelenkigkeit dieser ist bewundernswert, denn wer kann
schon von sich behaupten dass er einfach mal so verkehrt und kopfüber auf allen
vieren eine Treppe hinunterläuft, noch dazu wo der Raum nahezu dunkel war. Um
die Effekte dem Publikum noch besser zu überbringen wurden Zeitweise von den
Mitarbeitern der Veranstaltungshalle die beleuchtete Ausschilderung der Notausgänge
überdeckt, damit man tatsächlich komplett dunkel war. Die Geräuscheffekte waren
sehr gut reguliert, sodass bei vor allem bei den Bässen der ganze Saal zum Beben
gebracht wurde, sodass man hier schon um einiges mehr das Gefühl hatte mitten
im Geschehen zu sehen als wie man es von Filmen vielleicht kennt. Es war eine
wirklich großartige Erfahrung die wir mit diesem Stück machen durften und
natürlich hoffen wir, dass sich dies einige Regisseure und Produzenten bereits
zum Vorbild machen und vielleicht in naher Zukunft weitere Horror-Inszenierungen
auf den Bühnen geben wird. Das einzige was wir vielleicht ein wenig kritisieren
würden ist, dass bei diesem Stück kein Wort gesprochen wird, sofern man hier
auch Textrollen eingebaut hätte, hätte es das Ganze noch um einiges
Interessanter gemacht. Dennoch finden wir, dass sich dieses Stück insgesamt
sehr gut macht und sowohl die Darsteller als auch das gesamte Produktionsteam,
welches hier dahinter steht eine hervorragende Leistung erbracht haben.
Durchaus würden wir euch empfehlen euch dieses Stück bei nächster Gelegenheit
einfach mal anzusehen und auf euch wirken zu lassen, denn es wurde im Grunde
sehr gut inszeniert. Möglicherweise kehrt die Schauspielgruppe ja bald wieder
nach Wien zurück. Ganz egal ob mit diesem oder einem anderen Stück – unser Fazit
dazu, Horror – Ein Atemberaubender
Alptraum ist es auf jeden Fall wert gesehen zu werden. Kommende Woche gibt
es noch ein paar Vorstellungen in Berlin
zu sehen, wer also sich zu dieser Zeit gerade in der deutschen Hauptstadt
befindet, der kann ja bei dieser Gelegenheit ja auch mal spontan im Admiralpalast
Theater vorbeisehen:
Deutschland-Termine
24.10.2017 – Admiralpalast Theater – Berlin
25.10.2017 – Admiralpalast Theater – Berlin
26.10.2017 – Admiralpalast Theater – Berlin
27.10.2017 – Admiralpalast Theater – Berlin
28.10.2017 – Admiralpalast Theater – Berlin
29.10.2017 – Admiralpalast Theater – Berlin
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