Habt ihr euch schon mal gefragt, wie es sich wohl anhören
würde wenn man eine Dance-Nummer von einem Orchester begleiten lassen würde? Es
gibt mittlerweile verschiedene Musikrichtungen wie Pop, Rock und auch
RnB-Nummern die gemeinsam mit einem Orchester aufgenommen wurden. Für die
Kategorie Dance, Techno und ähnliches ist es auf jeden Fall so ziemliches Neuland,
welches der Produzent und DJ Alex
Christensen hier betritt, denn er hat einige der beliebtesten Nummern der
neunziger Jahre aus dieser Sparte zusammengetragen und gemeinsam mit dem Berlin
Orchestra neu aufgenommen. Natürlich hat uns das neugierig gemacht und so haben
auch wir in die Platte, welche am 04.
Oktober 2017 in Form einer CD, als MP3-Download sowie auch als Stream
veröffentlicht wurde. Eröffnet wird dieses durch den Titel „Rhythm Is a Dancer“ der vermutlich jedem bekannt ist, der in den
neunziger Jahren große geworden ist. Hier harmonieren die klassischen Klänge
bereits sehr gut mit den elektronischen Klängen, sodass man hier gleich zu
Beginn einen sehr positiven Eindruck davon erhält und definitiv Lust auf mehr
bekommt. Gleich darauf folgt ein weiterer Klassiker mit „Infinity“ der hier sehr interessant mit den klassischen Klängen
vermischt wurde und auch in dieser Version sehr hörenswert ist und die Melodie
erneut für einen Ohrwurm sorgt. „United“
ist ein altbekanntes Werk, welches auch in der Neufassung sehr gut umgesetzt
wurde und hervorragend zu den bisherigen Songs dieses Albums passt. Wer kennt
es nicht? – „Das Boot“, welches
schon damals Kult-Faktor hatte und auch hier melodisch sehr gut umgesetzt
wurde. Hier sollte man auf jeden Fall hineingehört haben. Auch dem Stück „Turn The Tide“ tun die Klassik-Klänge
ganz gut und verleiht dem in die Jahre gekommenem Titel frischen Wind. Die
Klänge von Klassik und Dance harmonieren auch hier sehr gut miteinander. „Children“ ist ein sehr überzeugender
Song der uns auch mit seiner neuen melodischen Verarbeitung begeistern konnte
und uns sogar Gänsehaut am ganzen Körper bereitete. Diesen können wir euch auf
jeden Fall sehr empfehlen. Der Titel „Sonic
Empire“ bringt sich ganz gut in diese Scheibe ein hält sich aber dennoch
ein wenig im Hintergrund und fällt beim ersten Durchhören gar nicht so wirklich
auf. Dennoch lohnt es sich auch hier hineinzuhören. Die Nummer „Nessaja“ war ein riesiger Erfolg von Scooter, der auch in der neuen
klassischen Version absolut gelungen ist und auf jeden Fall gehört werden
sollte. Dieser stellt definitiv eine Bereicherung für diese Scheibe dar und
wird bei uns in dieser neuen Version noch einige Male auf und ab laufen. Zu den
ganz großen zählte in den 90ern auch Gigi
D’Agostino. Einer seiner Erfolge nannte sich „L’amour Toujours“ der es auch hier in einer überarbeiteten Fassung
auf dieses Album geschafft hat und hier
in ungewohnten ruhigeren Klängen erscheint. Auch wenn hier die Elektronik so
gut wie gar nicht mehr vorhanden ist hat dieser Titel überhaupt nichts an Reiz
verloren und ist nach wie vor eingängig und hörenswert wie schon damals. Auch
dieser schaffte es uns Gänsehaut auf die Haut zu zaubern. „Interlude / You're Not Alone“ ist auch in der Orchester Version
ganz gut geworden und passt hervorragend zur Set-List dieses Albums. Melodisch
sehr angetan waren wir von dem Stück „Redemption“
in welchem Klassik und Dubstep miteinander verschmelzen und einen guten Mix
an den Tag legen. Auch hier haben das Orchester sowie Alex Christensen hervorragende Arbeit geleistet. Langsam aber
sicher neigt sich das Album dann auch wieder seinem Ende zu. Unverzichtbar
dafür ist natürlich auch der Song „The
Rise / No Limit“ der in den neunziger Jahren eine ganz große Nummer war und
auch hier mit frischem Klang und in neuer Interpretation sehr überzeugt. Auch „What Is Love“ von Haddaway war für viele Tanzflächen ein Riesenerfolg. In den Charts
hielt sich dieses Lied über mehrere Wochen an der Spitze und auch hier weiß dieser
positiv zu beeindrucken. Den krönenden Abschluss bekommt man mit dem Werk „Tears Don’t Lie“ geboten der über
einen ruhigeren Klang verfügt und dieses Scheibe mit sanfteren Tönen langsam
aber sicher zu seinem Ende bringt. An sich ist es ein sehr interessantes
Experiment elektronische Klänge mit jenen der klassischen Musik zu mischen. Was
dabei herausgekommen ist, ist wirklich überraschend gut und äußerst
empfehlenswert. Zunächst konnten wir uns nicht vorstellen wie dies klanglich
funktionieren sollte doch Alex
Christensen und das Berlin Orchestra
haben uns gezeigt, dass dies sehr wohl möglich ist und so sind wir in der
Hoffnung dass es nicht die letzte derartige Platte sein wird. In unserer
Gesamtwertung vergeben wir hierfür insgesamt acht unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte und hoffen dass euch diese Scheibe mindestens genauso gut
gefällt wie uns.
Gewinnspiel: Wir verlosen 2x1 CD von Alex Christensen & The Berlin Orchestra - Classical 90s Dance
wenn ihr uns folgende Frage beantwortet: „Welcher
Song sollte eurer Meinung nach einmal mit einem Orchester veröffentlicht
werden?“ Schickt uns eure Zuschriften gemeinsam mit eurem Namen und eurer
Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at
und mit ein wenig Glück gehört eine der beiden schon bald euch. Teilnahmeschluss ist am 02. November 2017
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