Viele von euch haben sich bestimmt schon mindestens einmal
mit der Geschichte der Titanic befasst
oder sich den Oscar-Preisgekrönten Blockbuster angesehen in welchem eine
äußerst dramatische Geschichte nacherzählt wird. Nur wenige jedoch haben bislang
auch etwas von dem Schwesternschiff, der sogenannten Britannic gehört, die als britischen Lazarettschiffes im ersten
Weltkrieg eingesetzt wurde. Mit dem berühmteren Schwesternschiff teilt sich
dieses jedoch dasselbe Schicksal – es ist gesunken. Anders jedoch führ dieses
nicht gegen einen Eisberg sondern wurde im Zuge eines Kriegseinsatzes
beschossen, sodass dieses am 21. November 1916 bei Griechenland im Meer
versank. Zwar haben wir den Film von Brian
Trenchard-Smith, welcher im Jahr 2000 veröffentlicht wurde bereits damals
gesehen, konnten uns jedoch nur sehr gering an diesen Erinnern. Umso besser ist
es, dass dieser am 07. September 2017
durch die Schröder Media Handels GmbH
erneut in Form einer DVD erscheinen wird. So hat auch uns bereits ein Exemplar
dieser Wiederveröffentlichung erreicht, sodass wir bereits die Möglichkeit
hatten die alten Erinnerungen an die Handlung wieder hervorzurufen und auch zu
testen, wie es mit der technischen Verarbeitung dieses Streifens aussieht. Im Mittelpunkt
der Erzählung steht die Gesellschaft um Lady
Lewis (Jacqueline Bisset), eine reiche Botschaftergattin, die mit ihren
Kindern und ihrer Gouvernante, Vera
Campbell (Amanda Ryan), an Bord der Britannic geht. Dort lernt Vera bald
darauf den netten und zuvorkommenden katholischen Kaplan Reynolds (Edward Atterton) kennen, in den sie sich verliebt.
Vera aber auch Reynolds haben jedoch Geheimnisse vor einander da sie jeweils
für Nachrichtendienste verfeindeter Machtblöcke arbeiten. Während Vera für den
britischen Geheimdienst arbeitet, ist Reynolds für den deutschen tätig. In Wirklichkeit
ist Reynolds ein Verbrecher, denn er hat
den echten Kaplan Reynolds ermordet, dessen Fahrkarte gestohlen und seinen
Platz an Bord des Schiffes eingenommen. Das Drama wird immer schlimmer, als Captain Barrett (John Rhys-Davies) und
die Besatzung deutsche U-Boote in Sichtweite des Schiffes ausmachen können.
Bald schon wird das Lazarettschiff von Torpedos des U-Bootes beschossen, zum
Glück jedoch verfehlt. So schmiedet Reynolds bereits Pläne das Schiff mit den
gesamten Passagieren selbst im Meer zu versenken und sprengt ein Loch in den
Kohlenbunker. Dafür machte er sich eine Flasche mit Äther zu nutzen. Nun ist es
nur noch eine Frage der Zeit bis die Britannic vollständig versinkt und wieder
unzählige Leben mit in den Tod reißt. Zugegeben haben wir bei der damaligen
Veröffentlichung selbst gedacht, dass es sich hierbei um einen
Low-Budget-Ableger des Kinoerfolges von Titanic
handelt, dass es sich hierbei um eine Verfilmung einer tatsächlich so
zugetragenen Geschichte handelt, haben wir erst einige Jahre später erfahren,
als wir uns mit geschichtlichen Ereignissen beschäftigt hatten. Der Film selbst
gestaltet sich vom Anfang bis hin zum Ende durch und durch spannend und ist mit
seiner Laufzeit von etwa eineinhalb Stunden auf jeden Fall ansehnlicher als der
dreistündige Film über das Schwesternschiff. Die Darsteller dieses Streifens
leisten hier sehr gute Arbeit und verkörpern ihre Rollen mit voller
Überzeugung. Die Effekte für Anfang des neuen Jahrtausends sind dennoch sehr
gut in Szene gesetzt worden, die Grafiken des Schiffes sehr gut umgesetzt
worden. Das Bild wirkt meist sehr natürlich und liefert sehr schöne Farben an
die der Kontrast sehr gut angepasst wurde. Die Schärfe ist zwar nicht unbedingt
perfekt aber für das Alter des Filmes durchaus gut. Der Ton wird hier in den
Sprachen Deutsch (Dolby Digital 2.0) und auch in Englisch (Dolby Digital 2.0)
wiedergegeben und liefert hier Dialoge die jederzeit gut zu verstehen sind. Auf
zusätzliches Bonusmaterial muss man hier zwar leider verzichten, doch es ist
allein schon viel Wert, dass dieser Streifen wieder den Weg in den Handel
gefunden hat. In unserer Gesamtwertung gibt es von uns hierfür insgesamt sieben
unserer möglichen Bewertungspunkte, da wir uns hierbei wirklich gut unterhalten
gefühlt haben und wer sich für Schiffs-Katastrophen wie jenes der Titanic begeistern konnte, der wird
auch um diesen Blockbuster nicht herum kommen.
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