Leo Kyséla ist
vermutlich nicht vielen ein Begriff obwohl dieser Künstler Werke von U2, Lou Reed, Bob Dylan oder John Lennon in Soul Verkleidung ganz
neu interpretiert. Auf seiner Scheibe „Soul
Singer“, mit welcher der Sänger derzeit auf Promo-Tour ist befinden sich
fünfzehn Neu- und Eigeninterpretationen. Eröffnet wird die Platte durch den Song „Mothers Of The Disappeared“ der im
Originalen von U2 stammt. Dieser
klingt nicht nur beruhigend sondern ist auch einzigartig gut gespielt und kann
gleich zu Beginn sehr überzeugen. Mit „Love
Would Set Me Free“ findet man eine selbstgeschriebene Nummer die wahrlich
unter die Haus geht und für Gänsehaut sorgt. Musikalisch ist dieses eine
Höchstleistung und absolut empfehlenswert. Auch „Gemini“ ist ein Stück von Leo
Kyséla welches ebenso ruhiger ausgefallen ist und gesanglich als auch
klanglich eine sehr beeindruckende Leistung erbringt. Man merkt hier dass viel
Leidenschaft in seiner Musik steckt. Sehr gut gespielt wurde auch der Titel „Moon River“ wo die Melodie perfekt mit
dem Gesang harmoniert. Hätte John Lennon
die Version von „Imagine“ gehört
welche sich auf dem Album befindet so würde er sich gewiss geehrt fühlen, dass
dieses Werk von einem Künstler wie Leo
Kyséla gespielt wird. Es liefert eine Mischung zwischen den gewohnten
ruhigen Klängen der Originalversion zu beginn und entwickelt sich zu einer
äußerst Kraftvollen Nummer. Absolut hörenswert und nicht nur für U2 Fans ist das Stück „In A Little While“ welche mit
beruhigenden Klängen und einer sehr beachtlichen Stimme für Begeisterung sorgt.
„Miss You“ ist ein weiteres Stück
aus der Feder von Kyséla, das
klanglich zwar nicht schlecht ist allerdings auch nicht wirklich von sich
überzeugen kann. Anders hingegen die beiden Werke „Walk On The Wild Side“ von Lou
Reed und „Ain’t No Sunshine“ von
Bill Withers die auf voller Linie
auch in der Neu-Interpretation von sich begeistern. In „New Orleans Waltz“ und „Winternight“
beweist sich der Soul/Blues Musiker noch einmal. Mit diesen beiden
selbstgeschriebenen Nummern hat er genau die richtige Wahl für sein Album
getroffen welche sich hier perfekt einfügen. Ganz gut gelungen ist auch „Georgia On My Mind“ dem gleich darauf
der Song „All Along The Watchtower“ von
Bob Dylan folgt der alles andere als
nur eine schlechte Kopie ist. Sehr interessant ist auch Ben E. Kings „Stand By Me“
welches man so sicherlich noch nicht gehört hat und sehr positiv überrascht. Am
Ende wäre da noch „Night“ in dem Leo Kyséla zum Abschluss noch einmal
ordentlich in die Saiten haut und ein wahres Klangfeuerwerk zum großen Finale
abliefert. Bereits nach erstmaligem Hören von Leo Kyséla und seiner Scheibe „Soul
Singer“ waren wir von dem Künstler sowie den darauf enthaltenen Stücken
angetan und würden diese Platte auf Fall weiterempfehlen. Man hat außerdem noch
ein paar Mal die Chance diese Stücke im Zuge der Promo-Tour des Albums Live zu
Erleben. Leo Kyséla tritt nämlich am
12.02.2014 in der Wiener Sargfabrik (1140), am 14.02.2014 im Vereinshaus Lebring, am 22.02.2014
in der Florianihalle in Groß St.Florian sowie bis Mai jeden 2. Mittwoch im Monat
wieder in der Wiener Sargfabrik im
14. Bezirk auf.
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