Montag, 15. Juli 2013

The Tree Of Life

Der Film The Tree Of Life beginnt  mit einem flackernden Licht welches nach kurzer Zeit Szenen aus der Kindheit von Mrs. O’Brien  (Jessica Chastain) zeigt. Die Darstellung der Szenen aus Fantasiewelten dienen als Verbindung verschiedener Erzählzeiten und Handlungssträngen diesem Film was es stellenweise einem erschwert bei diesem Film gedanklich mitzuverfolgen. Der Film setzt einige Jahre später in Texas fort, wo Mrs. O’Brien welche inzwischen Mutter von drei Söhnen und Ehefrau von Mr. O’Brien (Brad Pitt) ist ein Telegramm erhalten hat in dem steht dass ihr 19 Jähriger Sohn verstorben sei. Die ganze Familie trauerte um den verlorenen Sohn und Bruder. Jack (Sean Penn) der älteste Sohn der Familie O’Brien der auch im Erwachsenenalter jeden Tag an seinen vor Jahren verstorbenen Bruder denken muss. Die Handlung des Filmes wechselt damit als Jack zusieht als vor einem Gebäude ein neuer Baum gepflanzt wird. Hier schwenken Bilder des Urknalls ein der gefolgt wird mit Augenblicken der Entstehung von Leben auf unserer Erde, was in dem Film noch einige Male von Jack hinterfragt wird. Die Handlung wechselt schließlich an der Stelle eines verletzten Dinosauriers der von einem anderen verschont wird in die fünfziger Jahre in die texanische Stadt Waco. Hier sieht man die Familie O’Brien in einem Haus in der Vorstadt. Der Vater Mr. O‘Brien (Brad Pitt) ist Ingenieur der in einer Raffinerie einen höheren Posten hat. Früher träumte er davon Musiker zu werden doch diesem Wunsch geh er nur mehr zuhause nach. O’Brien hat zahlreiche Erfindungen, die er patentieren hat lassen, da er sich erhofft vielleicht eines Tages damit Reich zu werden und er gemeinsam mit seiner Familie in Wohlstand leben zu können. Bei seinen Söhnen wendete er eine sehr Strenge Erziehung an, damit sich die Kinder eines Tages selbst zur Wehr setzen können. Auch die Mutter die sonst eher sanftmütig ist redet ihrem Ehemann bei den Erziehungsmaßnahmen nicht dazwischen. Doch diese Erziehungsmaßnahmen nehmen eine ganz andere Form an als sie eigentlich geplant waren. Jack, der sonst immer von seinem Vater eingeschüchtert wurde rebellierte in seiner Pubertät gegen seine Eltern was soweit hergeht dass er Tier quält und auch seinen eigen Bruder nicht unverschont. Mit jugendlichen die sich im selben Alter wie Jack befinden macht er die Umgebung durch Vandalen unsicher. Mr. O’Brien kann seinen Sohn trotz Strafen und Prügel nicht zur Vernunft bringen. Als dieser eines Tages sein Auto reparierte spielte Jack sogar mit dem Gedanken den Wagenheber zu lösen und seinen Vater auf diese Weise umzubringen was er jedoch zum Glück nicht in die Tat umgesetzt hat. Die Schließung der örtlichen Raffinerie zwingt die Familie schließlich umzuziehen. Letztendlich verliert der Vater sein Selbstvertrauen und klärte Jack über seine Erziehungsmaßnahmen auf. Der Film endet schließlich in einer Traumszene in der sich Jack im Jenseits befindet wo er nach dem Durchschreiten eines Türrahmens seine Eltern, seinen Bruder und auch weitere Menschen sieht die irgendwann einmal ein Teil seines Lebens waren. Hier geht der Film zu Ende wie er begann – mit einem flackernden Licht. Inhaltlich ist dieser Film ganz gut geworden, allerdings muss man durch den häufigen Wechsel der  Zeiten und Handlungen bei diesem Film sehr konzentriert zusehen und mitdenken um diesen Film zu verstehen. Daher sollte man den Film am besten ausgeschlafen ansehen um auch den Inhalt dieser Produktion wertschätzen zu können. Wer allerdings einen Film sucht für einen Ferneh- oder DVD Abend zu Hause sollte wohl doch eher auf ein anderes Drama das leichter zu verstehen ist umsteigen.


Mit freundlicher Unterstützung durch HOANZL

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