Samstag, 18. September 2021

Andi Steirer - Trance Of Noiz

Andi Steirer ist in der österreichischen Musikszene bereits seit Jahrzehnten kein unbekannter, denn immerhin arbeitete er mit namhaften Größen wie Ludwig Hirsch, Austria3, Rainhard Fendrich, der EAV sowie vielen weiteren der heimischen Musiker zusammen. Andi Steirer ist Percussionist und verfolgt sein Handwerk bereits seit seinem dreizehnten Lebensjahr, wodurch man ihn mittlerweile durchaus als Profi bezeichnen kann. „Trance Of Noiz“ ist das mittlerweile dritte Solo-Album des Schlagzeugbegeisterten Musikers für welches er zudem auch Unterstützung von einigen Gastmusiker erhält. Die Scheibe erscheint zwar erst am 08. Oktober 2021 durch Jive Music (im Vertrieb von Preiser Records), jedoch haben wir dieser Tage bereits vorab ein Exemplar der CD in unserer Redaktion erhalten und uns daher auch hier sehr gerne wieder vorab für euch die Zeit genommen hier hineinzuhören um euch nun des Weiteren zu schildern, was sich euch hierbei bietet. Eröffnet wird die Scheibe durch das Werk „Matrix Mussorgsky“. Hier erhält man in den ersten Sekunden noch Wirtshausatmosphäre bis jedoch die ersten Klänge ertönen, die sehr modern mithilfe von elektronischen Beimischungen zum Besten gegeben werden. Insgesamt weiß diese Nummer sehr zu gefallen und gibt sich sehr schwungvoll und äußerst vielfältig. Im Anschluss daran folgt der Titel „Hongkong Tavern“ der recht ähnliche Geräusche zu Beginn vorweisen kann, jedoch in weiterer Folge in eine sehr entspannte Klangatmosphäre ausschweift, die einen sehr positiven Eindruck hinterlässt, du uns doch sehr gut gefallen hat. „Doo X“ ist die dritte Nummer in Folge, welche auf melodischer Ebene einiges zu bieten hat und mit eingängigen und doch so vielseitigen Klängen zu überzeugen weiß. Ebenso hat es „The Devil and the Nomad“ geschafft uns auf Anhieb von sich zu überzeugen. Auch hierbei könnten wir uns eine Verwertung etwa als Soundtrack einer Film- und Fernsehproduktion ganz gut vorstellen. Unserer Ansicht nach sollte man hier auf jeden Fall hineingehört haben. Recht kurzgehalten ist die Darbietung „Matrix PX“, welche sich zwar sehr gut für Nachtclubs eignen würde, jedoch von der Länge her gerade mal als kurze Überbrückung oder etwa für einen Werbespot ausreicht. Unterstützung durch Heinz Von Hermann, Rens Newland und Thomas Kugi erhält Andi Steirer in dem Stück „Club Street Doll“ welcher in all seinen klanglichen Facetten gekonnt in Szenen gesetzt wird und damit einen sehr positiven Eindruck hinterlässt. Eine kurzgehaltene Zwischendarbietung findet man hier mit „Nomand PX“ vor, die uns melodisch sehr gut gefallen hat und sich auf diesem Album zudem sehr gut einfügt, wie wir meinen. In „Awake“ stellt Steirer deutlich klar, dass er bereits aufgewacht ist und hier in der Tat zauberhafte Töne mit sich bringt, die man beim Erwachen gerne hören würde. Auch hier lohnt es sich auf jeden Fall hineingehört zu haben. Eine sehr tanzbare, äußerst schwungvolle, jedoch viel zu kurz gehaltene Nummer entbietet sich einem hier mit „N.O.W.X.- TranceNoiz“ die man sich keineswegs entgegen lassen sollte, da diese mit ihren Tönen einiges hermacht. Sehr schwungvoll und äußerst vielfältig wird einem das Stück „Mirror Me!“ präsentiert und schmackhaft gemacht, auch hier trifft man auf sehr wohlwollende Klänge, sodass dieser wahrlich eine Bereicherung für dieses Album darstellt. „Pics Of A Nightmare“ ist eine sehr spezielle Art und Weise einen Alptraum musikalisch vorzutragen, doch auch dieses Werk hat uns klanglich sehr positiv überrascht, sodass wir dieses auf jeden Fall auch weiterempfehlen würden. „Do Da Doo“ zählt zu unseren persönlichen Favoriten dieser Scheibe, in welchen wir gewiss noch das eine oder andere Mal in nächster Zeit hineinhören, oder diesen gar in unsere Playlist miteinbeziehen werden. Auch hier bietet sich einem klangliche Vielfalt die es schafft ziemlich einzigartig zu klingen und doch so vertraut zu wirken. Ganz gut gelungen ist auch „Mirror Me PX“ welche sich melodisch sehr gut integriert und in seiner Umsetzung auf jeden Fall fehlerfrei ist. Zu guter Letzt wäre da auch noch das Stück „Trance Of Noiz“ der Namensgeber dieser Scheibe, welchen er zusammen mit Josef Burchartz an der Trompete zu seinem besten gibt und fast ein bisschen nach einer Big-Band-Nummer klingt, sodass man das Album nicht besser ausklingen lassen hätte können. Alles in allem erhält man mit den Studioaufnahmen des Albums „Trance Of Noiz“ vierzehn sehr gelungene Werke instrumentaler Natur die sehr lebendig und aufgeweckt wirken und förmlich darauf warten gehört zu werden. So können wir euch die in kürze erscheinende Scheibe des Wieners mit steirischem Namen auf jeden Fall weiterempfehlen und vergeben hierfür insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.

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