Kay One meldet
sich lautstark von seiner kurzen musikalischen Pause mit seinem neuen Album „Der Junge Von Damals“ zurück, welches
am 02. September 2016 in Form einer
CD sowie auch als MP3-Download veröffentlicht wurde. Nur zwei Wochen nach
Veröffentlichung ist diese Scheibe auch schon auf dem zweiten Platz der
österreichischen Album-Charts. Kein Wunder immerhin hat Kay One genügend Fans die er mit seiner Musik, seinem deutschen
Hip-Hop erreicht und damit begeistert. Auf seinem fünften Studioalbum befinden
sich gleich achtzehn neue Werke, sodass der Platz auf der guten alten CD voll
und ganz ausgenutzt wird. Wir dachten, wenn dieses Album bereits zu Beginn so
weit vorne in den Charts mitmischt, müssen wir dieses doch unbedingt gehört
haben und werden euch natürlich nicht vorenthalten, was genau sich auf seinem
neuen Tonträger befindet. Eröffnet wird die Scheibe durch das doch eher protzige
Stück „Paff Paff Pass“ in welchem Kay lautstark seine Rückkehr feiert. Auf
dieses folgt der Titel „Shake That“
in welchem er Unterstützung von Brandon
Beal im Refrain erhält. Ein wirklich überzeugendes und sehr eingängiges
Werk , welches eine deutsch-englische Kombination beinhaltet, die das Zeug dazu
hat um in den Charts ganz nach oben zu klettern. „Lookalikes“ ist eine Nummer mit einem guten Refrain. Jedoch sei
gesagt dass hier der Wortschatz doch sehr eingeschränkt ist und sich oft mit
dem Wort Bitch befasst, was jedoch für die Hip-Hop Szene doch sehr üblich ist. Der
Namensgeber „Der Junge Von Damals“
ist inhaltlich gut gelungen und macht seinem Namen alle Ehre. Hier sollten Fans
von Kay auf jeden Fall hineinhören.
Einen ziemlich eingängigen Refrain hat das Stück „Herr Reichert“ zu bieten. Dieses gliedert sich sehr gut in diese
Scheibe ein und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Wer es auf typischen
Gangster-Rap abgesehen hat, der sollte vielleicht auch mal in „Lederjacke“ hineinhören. Musikalisch
wurde dieses Werk großartig umgesetzt und ist auch inhaltlich sehr gelungen. Etwas
ruhiger und nachdenklicher wird es mit dem Song „Das Öl wurde zu Blut“ in welchem Kay One gesangliche Unterstützung durch Michelle Mendes erhält.
Unserer Meinung nach ist dieser einer der besten dieses Albums und sollte auf
jeden Fall als Single veröffentlicht und im Internet mehrfach geteilt werden.
Hier ist eine wichtige Botschaft enthalten, die unbedingt von möglichst vielen
Menschen gehört und auch richtig verstanden werden sollte. Bei uns wird dieser
mit Sicherheit noch einige Male in der Redaktion laufen. „Believe“
ist eine sehr Radiotaugliche und Hitverdächtige Nummer. Hier ist Faydee mit von der Partie. Im Internet
kursiert derzeit auch ein Musikvideo dieses Stückes herum welches ebenso recht
nett anzusehen ist. Manuellsen macht
einen auf Gangstar-Rapper und unterstützt Kay
bei seinem Stück „Baller“ welches
sehr gut zu den anderen Liedern dieses Albums passt. Michelle Mendes lässt in „Beverly
Hills“ wieder von sich hören. Dieser Titel ist inhaltlich sehr gut gelungen
und gestaltet sich ziemlich eingängig und würde sich als Single sehr gut in den
Charts machen. Ebenso wirkt sie in der Herzschmerz-Nummer „Irgendwann“ mit. Hier ist sehr viel Gefühl im Text sowie auch in
der Stimme enthalten und wir können diese auf jeden Fall weiterempfehlen. „Mile High Club“ ist ein ziemlich eingängiges
Stück welches inhaltlich jedoch schon eine sehr tiefe Ausdrucksweise von sich
gibt. Phillipe Heithie bestärkt Kay One in seinem Song „Unsterblich“ welcher klanglich,
gesanglich als auch inhaltlich wirklich von sich überzeugen konnte uns unserer
Meinung nach auch eine gute Singleauskopplung abgeben würde. Gangsterhaft wird
es in dem passenden Titel „GTA“
welcher eine Anlehnung an das gleichnamige Spiel sein soll in welchem es auch
um kriminelle Angelegenheiten und ein Gangster-Leben geht. In dem Titel „Eingetauscht“ ist der Inhalt zwar
recht gut, jedoch konnte uns dieser trotz der Unterstützung von Michelle Mendes klanglich nicht so
wirklich von sich überzeugen und stellt sich somit auch eher in den Schatten
der anderen Werke. „One Day“ ist ein
ruhigeres Stück welches sich um den letzten Lebensweg dreht – die Beerdigung.
Hier ist ein toller Text enthalten welchen Kay
One gemeinsam mit Faydee
gefühlvoll zu seinem Besten gibt. Das Werk „Dagobert
Duck“ konnte uns leider nicht so wirklich für sich begeistern konnte.
Deutlich besser hingegen ist dann die abschließende Nummer namens „Denkmal“. Diese gestaltet sich wieder
ruhiger und hier kommt auch Michelle
Mendes wieder zum Zug. Ein würdevoller Abschluss zu einem gut gelungenen
Album, um es nicht anders zu sagen vielleicht sogar das Beste Album das der
deutsche Rapper bislang veröffentlicht hat. In unserer Gesamtwertung erhält
diese Scheibe acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und wir empfehlen
euch „Der Junge Von Damals“ sehr
gerne weiter.
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