Am 13. Mai 2014
wurde durch Ascot Elite Home
Entertainment ein Film veröffentlicht, der sich tatsächlich im ereignet hat
und so auf wahren Begebenheiten basiert. Der Titel trägt den Namen Der Blinde Fleck welcher von dem
Anschlag am 26. September 1980 auf
dem Münchner Oktoberfest erzählt auf welchem es 13 Tote sowie etwa 200
verletzte durch eine Bombe gegeben hatte. Der Journalist Ulrich Chaussy (Benno Fürmann) der für den bayrischen Rundfunk arbeitet
lebt mit seiner Lebensgefährtin Lise
Chaussy (Nicolette Krebitz) in einer WG in München, die eines Tages von den
Beamten der Polizei durchsucht wird. Es wird nämlich vermutet, dass sich dort
nämlich Sprengstoff befindet weshalb Ulrich Chaussy von diesen auch verhört
wird. Nicht lange Zeit nach der Durchsuchung zieht das Paar aus der
Wohngemeinschaft auf und sucht sich eine eigene gemeinsame Wohnung. Der Inhaber
des bayrischen Verfassungsschutzes Dr.
Hans Langemann (Heiner Lauterbach) hält an einer Polizeischule einen
Vortrag über Terroristen sowie deren Hintermänner von denen er glaubt, dass die
Attentäter selbst von ihren Anführern wie Marionetten geführt werden von denen
lediglich die Fäden übrig bleiben. Am 26.
September 1980 wird unerwartet ein Anschlag in München am Oktoberfest durchgeführt bei welchem es wie bereits
erwähnt 13 Tote sowie über 200 Verletzte Menschen gibt. Dr.
Langemann erhält daraufhin vom bayrischen Ministerpräsidenten den Auftrag die
Ermittlungen zu Unterstützen und sich etwas einfallen zu lassen. Schon sehr
bald steht der Täter fest – Gundolf Köhler
heißt der Mann der die Bombe ganz alleine gelegt haben soll. Doch der
Journalist zweifelt an dieser Theorie und versucht mit Hilfe dem Rechtsanwalt Werner Dietrich (Jörg Hartmann) unter
dessen Klienten einige Opfer des Anschlages sind seine eigene Theorie dazu
aufzustellen welche er an den bayrischen Rundfunk sendet. Er erhält außerdem
Unterstützung von einem Mann der sich ihm gegenüber nur als Meier (August Zirner) vorstellt der ihm
einen ganzen Umzugskarton an Akten hinterlässt. So findet er auch einige Zeugen
die den Terroristen zuvor mit gemeinsam mit einigen anderen Personen gesehen
haben sollen. Dies taucht aber in keiner der polizeilichen Akten auf. Ulrich
Chaussy hat den Verdacht, dass Dr. Langemann mit der Presse in Verbindung ist weil
Rechtsanwalt Werner Winter (Udo
Wachtveitl) bereits vor der Polizei kontakt zu der Familie des Anschlägers
aufnehmen konnte. Am Tatort selbst machte man auch eine interessante
Entdeckung. Dort hat man nämlich eine menschliche Hand entdeckt, welche man
keinem der Opfer zuordnen konnte. Vier Jahre nach dem Anschlag fordert Werner
Dietrich die Ermittlungen zu diesem Fall erneut aufzunehmen, was jedoch vom
Generalbundesanwalt Kurt Rebmann (Miroslav
Nemec) abgelehnt wurde. Im Jahr 1986 erhält Chaussy mittlerweile Drohbriefe
und wird von unbekannten verfolgt, weshalb er zum Schutz seiner Familie
beschließt die eigenständigen Ermittlungen dazu einzustellen. Zwanzig Jahre
danach regt ihn seine Frau dazu an, die Recherchen wieder aufzunehmen, nachdem
ihr neue Ergebnisse der DNA-Forschung bekannt worden waren. Es stellt sich
jedoch heraus, dass die gesammelten Beweisstücke bereits im Jahr 1997 vernichtet wurden, sodass die
Frage ob es nicht vielleicht doch Mittäter gegeben hat nicht mehr geklärt
werden kann. Am Ende des Films liest man, dass Dr. Langemann zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Mit Spannung
verfolgt man diese festgehaltene historische Ereignis mit, welches hier sehr
gut nacherzählt und so für die Nachwelt festgehalten wurde. Der Blinde Fleck zeigt den vermutlich
größten Fall der deutschen Kriminalgeschichte, der nie so wirklich geklärt
werden konnte. Die Besetzung hierfür ist großartig ausgefallen, die Geschichte
wurde gut nachempfunden und die Schauplätze gut gewählt. Daniel Harrich der auch gemeinsam mit dem Zeitzeugen Ulrich Chaussy das Drehbuch verfasst
hat, führte in diesem Film Regie und macht seine Arbeit ganz gut. Wir geben dem
Film eine Gesamtwertung mit sieben von möglichen zehn Bewertungspunkten und
finden, dass man diesen Streifen durchaus empfehlen kann.
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