Die neue Komödie
von Harald Sicheritz, dem Regisseur
den viele noch von Hinterholz 8, Muttertag oder Poppitz in Erinnerung haben, ist nun endlich am 02. Mai 2014 auch auf DVD erschienen. Bad Fucking heißt der Film, den man
nicht englisch sondern deutsch ausspricht und im vergangenen Jahr in den
österreichischen Kinos zu sehen war. In dieser Komödie dürfen natürlich die
bekannten heimischen Schauspieler wie nicht fehlen die von Wolfgang Böck über Michael
Ostrowski bis Adele Neuhauser,
von Johannes Silberschneider bis Thomas Stipsits reichen welche diese
rabenschwarze Komödie basierend auf dem Roman von Kurt Palm ausgezeichnet wiedergeben. In dem Film dreht sich alles um
den kleinen Kurort Bad Fucking, in
welchem es wie auch überall auf der Welt auch schlechten Sex gibt um die
Vorurteile gegen den Ortsnamen einmal aufzuräumen. Dieser Ort ist aber leider
nicht nur wegen seiner guten Luft so bekannt sondern schlägt aufgrund seines Namens
auch noch anderen Profit wie in etwa mit nackten Gartenzwergen oder
Nachmachungen der Ortstafel die dort in einem kleinen Souvenirgeschäft
erhältlich sind. Dies lässt die Touristenweise mit vollgefüllten Bussen
anreisen woraufhin der Dorfbürgermeister Aloysius
Hintersteiner (Wolfgang Böck) ein Hotel direkt am Seeufer in Planung gibt.
Da das Seeufer jedoch jemand anderen sein Eigentum ist, gestaltet sich die
Sache ein wenig schwierig was die weitere Bauplanung letztendlich auch
blockiert. Wo wir gerade von blockieren reden – eines Tages löst sich von einem
Berg im Salzkammergut ein Felsen, der den Weg zu und aus der Gemeinde Bad Fucking komplett versperrt. Für
alles was nun folgt wäre es Ratsam einen guten Magen zu haben, denn da dadurch
kaum noch Touristen in der gemeinde Eintreffen, sieht es auch finanziell für die
Gemeinde nicht gut aus und so bleibt den Einwohnern nur die Wahl entweder zu
bleiben oder den Kurort zu verlassen. Der Bürgermeister offenbart eine neue
Idee – er möchte der Gemeinde mit dem Bau eines Asylantenheims zu mehr
einnahmen verhelfen wo er natürlich sofortigen Zuspruch bei der Innenministerin
Maria Sperr (Adele Neuhauser) sowie
ihrem Ehemann der die Baufirma leitet, die die Bauarbeiten durchführen sollte. Wie
aus dem nichts kommt ihnen jedoch eine noch nie dagewesene Unwetterfront
dazwischen woraufhin die Innenministerin im Raum zwischen Wien und Bad Fucking wo
sie gemeinsam mit ihrem Fahrer in einer Limousine unterwegs war als Vermisst
gilt. Des Weiteren wird ein Einsiedler der Gemeinde in seiner Höhle erschlagen
vorgefunden und zwei Ortsansässige versuchen mit sehr seltsamen Fotos mit hohen
Forderungssummen andere Gemeindeeinwohner zu erpressen. Hier scheinen plötzlich
alle Horror-Szenarien auf einmal zuzutreffen: Mord, Erpressung, Ehebruch und
noch viele weitere Ereignisse in der Gemeinde türmen sich. Hier kann nur mehr
einer Helfen, nämlich der Polizei-Postenkommandant Wellisch (Johannes Silberschneider) der nach all den Geschehnissen
immer noch den Überblick bewahrt. Für viele die den Roman von Kurt Palm nicht
gelesen haben, sorgt dieser Film aufgrund seiner Handlung stellenweise für
Verwirrung. Hoch zu loben ist hier natürlich der typische österreichische Humor
oder hierzulande auch „Schmäh“ genannt der aufgrund der schauspielerischen
Besetzung sehr gut zum Einsatz kommt. Die Alterseinstufung welche mit „ab zwölf
Jahren“ auf dem Filmcover empfohlen wird, ist hier etwas großzügig ausgefallen,
denn Stellenweise würden wir diesen eher erst ab sechzehn Jahren freigeben.
Diese österreichische Satire ist dem Regisseur Harald Sicheritz sehr gut
gelungen, da er das Buch damit auch sehr gut getroffen hat. Der Filmtitel
lockte bereits viele Zuseher in die österreichischen Kinos und wird aufgrund
seiner Geschichte auch viele dazu bewegen sich diesen als DVD für zuhause
zuzulegen. Wir geben dem Film acht von zehn Punkten und würden uns diesen Film
selbst sicherlich noch ein weiteres Mal ansehen.
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