Dienstag, 15. November 2022

Geschenkt

Dass in Thomas Stipsits ein wahres Multitalent steckt hat er als Kabarettist, Schauspieler, Autor sowie auch als Musiker schon längst bewiesen. Dementsprechend sieht auch die Auftragslage bei diesem aus, sodass Stipsits sich seiner Gesundheit zuliebe im vergangenen Jahr erst einmal eine Auszeit gönnen musste. Vor vier Jahren war Thomas Stipsits in der Hauptrolle der ORF-Fernsehfilm-Produktion „Geschenkt“ zu sehen, bei welcher Daniel Geronimo Prochaska als Regisseur tätig war. Diese wird als sogenannte Stadt-Komödie angepriesen, worauf jedoch nur eine bedingte Zuschauerzahl aufmerksam wurden. Glücklicherweise wurde diese nachträglich auch in Form einer DVD festgehalten, sodass auch wir nun die Möglichkeit hatten uns diesen Film nun anzusehen und euch einen groben Überblick rund um dessen Inhalt sowie aller technischen Belangen hierzu zusammengefasst haben. Im Mittelpunkt des Geschehens steht hier der erfolglose Journalist Gerold Plassek (Thomas Stipsits), welcher aufgrund seiner ehrenamtlichen Tätigkeit für eine kostenlosen Gazette nicht gerade positiv in die Zukunft blickt, denn immerhin muss auch er von etwas leben. Sein Alltag wird erschwert, als sich seine Ex-Frau kurzerhand ins Ausland absetzt und ihm von einem Tag auf den Anderen mit deren gemeinsamen Sohn Manuel (Tristan Göbel) beglückt, der fortan bei ihm einziehen soll. Neben seiner Schreiberei hat Gerold kaum etwas zu tun, sodass man ihn häufig mit seinen Kumpels in seinem Stammlokal antrifft, bis jetzt, denn nun muss er mehr Verantwortung in seinem Leben übernehmen und zunächst sieht alles danach aus, dass er dem nicht gewachsen ist. Erschwert wird all dies, dass der Junge nicht weiß, dass Gerold sein biologischer Vater ist und er diesen lediglich für einen Versager hält. Dies ändert sich jedoch schon bald, denn aufgrund einer Berichterstattung über eine soziale Einrichtung erhält Gerold plötzlich ein unerwartetes Zusatzeinkommen, ja einen regelrechten Geldregen aus unbekannter Quelle. Plötzlich versucht Gerold jede Gelegenheit die sich ihm bietet zu ergreifen und sich einzusetzen, was ihm nicht nur den nötigen Respekt und Ansehen bei seinem Sohn einbringt, sondern auch dessen Lehrerin Rebecca Fessler (Julia Koschitz) beeindruckt, sodass auch die Liebe schon bald wieder im Spiel ist und es für den schrägen Journalisten bald schon kaum besser laufen könnte. Stipsits als auch die Nebencharaktere wissen ihre Rollen auf authentische Art und Weise einzunehmen und umzusetzen, sodass diese filmische Erzählung aus dem Leben gegriffen scheint. Optisch erhält man hier ein klares Bild mit schönen, warmgehaltenen Farben an denen sich auch der Kontrast entsprechend orientiert. Auch an Schärfe mangelt es hier keineswegs. Der Ton wird hier in sauberem Dolby Digital 2.0 Klang in deutscher Sprache wiedergegeben, sodass man hier mit gut verständlichen Dialogen rechnen kann, die vorwiegend durch die Front einer Heimkinoanlage wiedergegeben werden. Ebenso hat man hier die Möglichkeit optional auch Untertitel in Deutsch sowie auch in Englisch zuzuschalten. Der Film bringt eine Gesamtlaufzeit von eineinhalb Stunden mit sich und bringt einen sehr sehenswerten Inhalt mit sich, der es unserer Ansicht nach auf jeden Fall wert ist gesehen zu werden und im Fernsehen auch des Öfteren wiederholt werden sollte. Von uns gibt es hierfür in unserer Gesamtwertung gut gemeinte sieben von möglichen zehn Bewertungspunkte.

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