Freitag, 22. Mai 2020
U.S.Girls - Heavy Light
Es ist bereits das siebte
Studioalbum in dreizehn Jahren, welches das US-Amerikanische Musikprojekt U.S.
Girls hinter welchem Meg Remy steckt nun vor kurzem unter dem Titel „Heavy
Light“ veröffentlicht wurde. Das Genre in welchem U.S. Girls geführt
wird bezeichnet sich als experimentelle Pop-Musik. Experimentell würden wir das
Album zwar nicht unbedingt betiteln aber durchaus als gewagt, denn was man hier
vorfindet lässt einen sehr stark an die US-amerikanische Pop-Kultur aus den
1960er Jahren zurückerinnern. Vom Stil her kann man hier gleich vorweg sagen –
wer in etwa The Mamas & Papas bereits seinerzeit gut fand oder sich
mit Musik in der Art auseinandersetzen kann, der wird dieses Album mit Sicherheit
lieben. Wir sprechen natürlich aus Erfahrung, da uns bereits seit einigen Tagen
eine CD-Version dieser Veröffentlichung vorliegt, in welche wir natürlich auch
bereits für euch hineingehört haben. Eröffnet wird es durch den Song „4
American Dollars“ welcher klanglich sowie auch gesanglich sehr gut gelungen
ist und klanglich auf jeden Fall an die Golden 60s erinnert. Im Anschluss
darauf bekommt man mit „Overtime“ ein Werk geboten welches instrumental
als auch gesanglich sehr gelungen scheint und sich äußerst eingängig
präsentiert. „IOU“ ist eine Nummer die etwas langsamer ausfällt,
klanglich jedoch erstklassig und auf jeden Fall zu empfehlen ist. Mit „Advice
to Teenage Self” erhält man ein kurzes gesprochenes Zwischenstück, welches
als Übergang dient. Danach bekommt man „State House (It’s a Man’s World)“
zu hören, dass uns sowohl in melodischer als auch in stimmlicher Hinsicht sehr
überzeugt hat. Sehr gerne empfehlen wir euch hier hineingehört zu haben, da
dies für unser Empfinden definitiv eines der besten Werke dieses Albums ist. Mit
„Born To Lose“ geht die erste Hälfte dieses Albums schließlich zu Ende.
Hier bietet sich ein Stück, welches sich zwar recht gut in diese Scheibe
einfügt, insgesamt aber doch nur wenig Besonderheiten zu bieten hat. „And
Yet It Moves / Y Se Mueve” ist eine durchwegs interessante Nummer, in
welcher der gesangliche Part sehr gut mit den Instrumenten harmoniert. Ein
weiteres gesprochenes Zwischenstück bietet sich einem danach mit „The Most
Hurtful Thing“ an. „Denise, Don't Wait“ ist in melodischer Hinsicht
etwas sanfter ausgefallen und ist durchwegs hörenswert. Uns hat dieser Titel
auf jeden Fall auf Anhieb sehr gut gefallen. Der Song „Woodstock '99“ ist
sowohl gesanglich als auch klanglich sehr gut gelungen und hat bei uns einen sehr
positiven Eindruck hinterlassen. Mit „The Color of Your Childhood Bedroom”
erhält man des Weiteren einen gesprochenen Übergang zu dem Werk „The Quiver
To The Bomb“, welches sehr schwungvoll ausgefallen ist und sich auch sehr gut
zum Mittanzen eignet. Auch dieses ist uns auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Abschließend
findet man hier auch noch die Nummer „Red Ford Radio“ vor, welche
unseren persönlichen Geschmack nicht so ganz getroffen hat und wo wir uns für
den Ausklang dieser Scheibe ein etwas anderes Stück in klanglicher Hinsicht
gewünscht hätten. Alles an sich begibt man sich mit diesem Album wie bereits
erwähnt auf eine Zeitreise zurück in die sechziger Jahre als Hippies, Bullis,
und leichtklingende Pop-Musik die Welt regierten. In der heutigen Zeit wird
dieses Album vor allem an jene Zielgruppe gerichtet, welche diese Zeit am
eigenen Leib miterleben durfte oder sich mit der damaligen Musik identifizieren
kann. „Heavy Light“ an sich ist eine gut gelungene Pop-Platte, welche in
der heutigen Zeit tatsächlich ziemlich einzigartig wirkt und daher der Wiedererkennungswert
zu aktuellen Zeitgenossen auf jeden Fall gegeben ist. In unserer Gesamtwertung
erhält die Scheibe siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und
sehr gerne empfehlen wir diese dem entsprechenden Zielpublikum und Liebhaber
der 60s Pop-Musik sehr gerne weiter.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen