Simone Kopmajer hat bereits mehrfach bewiesen, dass sie zu den
besten Jazz-Stimmen des Landes zählt und auch über die Grenzen hinweg mit ihrer
Musik begeistert. Auch nach ihrem Best-Of wollte sie nicht einfach tatenlos bleiben
und hat noch während der Corona-Ausgangssperre zusammen mit Terry Myers (Saxophon,
Klarinette), Paul Urbanek (Piano), Martin Spitzer (Gitarre), Karl Sayer (Bass),
sowie auch Reinhardt Winkler (Schlagzeug) ihr neues Studioalbum „My
Wonderland“ aufgenommen um ihren Fans damit wieder ein Stückchen gute Laune
zurückzubringen. Das Album erscheint am 26. Juni 2020 durch die Hoanzl
GmbH und wird sowohl als CD als auch wieder als analoge Vinyl-Ausgabe
erhältlich sein. Eine fertige CD hat uns bereits vor kurzem erreicht, sodass
wir die Chance natürlich bereits genutzt haben um in dieses Album vorab für
euch hineinzuhören. Was dieses inhaltlich so mit sich bringt, haben wir euch
auch diesmal wieder in gewohnter Art und Weise in einem Artikel
niedergeschrieben. Den Anfang darauf macht der Song „My Wonderland“,
welcher unter anderem auch das Album selbst betitelt und melodisch sehr
gelungen scheint und auf jeden Fall für gute Laune sorgt. Die glasklare Stimme
kommt hierauf jeden Fall sehr gut zum Vorschein. Das anschließende Stück „Voce
E Eu (You and I)“ harmoniert gesanglich sehr gut mit der instrumentalen
Spur und fügt sich hier sehr gut ein. „Something New” präsentiert sich
von einer sehr schwungvollen Seite und hinterließ bei uns einen sehr positiven
Eindruck. Der Titel „A Man and a Woman” schaffte es uns auf Anhieb für
sich zu begeistern und hat zugegeben irgendwie etwas besonderes an sich sodass
die Sympathie dafür gleich da war. Der Gesang sowie auch die Ebene auf den
Instrumenten harmonieren in „Why Don’t You Do Right“ sehr gut zusammen,
sodass und dieses ganz gut gefallen hat und wir auf jeden Fall eine Empfehlung
hierfür aussprechen können. Die erste hälfte des Albums endet schließlich mit
der Nummer „Caravan“. Dieses gestaltet sich etwas schwungvoller, jedoch
hat uns diese Interpretation leider nicht so ganz umgehauen. „A Tinge of
Yellow” ist etwas langsamer in seiner Rhythmik und schafft es damit auf
jeden Fall zu überzeugen. Das Zusammenspiel zwischen der Stimme und den
Musiker-Werkzeugen funktioniert hier ausgezeichnet. In dem Titel „In A Mellow
Tone” wird vor allem Simone Kopmajers Stimme in den Mittelpunkt
gestellt was sich klanglich sehr positiv auswirkt, sodass wir euch diesen auf
jeden Fall gerne weiterempfehlen können. Die Nummer „Europa (Manana)” hat
uns auf Anhieb auf jeden Fall von sich überzeugt und uns klanglich auf jeden
Fall beeindruckt. Unseres Erachtens ist diese sehr hörenswert. Das Werk „So Danco
Samba“ gestaltet sich äußerst schwungvoll und fällt melodisch auch sehr
positiv auf, sodass wir euch auch hier nahe legen können hineinzuhören. Das
Cover von „Raindrops Keep Falling On My Head“ bekommt man kurz vor dem
Ende dieser Scheibe zu hören, welches das Original auf jeden Fall zu würdigen
weiß und auf jeden Fall zu unseren persönlichen Highlights dieses Albums zählt.
Abschließend bietet sich einem hier auch noch der Song „A Trembling Moon
(Clair de Lune)“ der sowohl melodisch als auch klanglich sehr gefällt und
einen überragenden Ausklang zu diesem Album darstellt, sodass es wirklich schwer fällt
zu begreifen, dass nach diesem bereits wieder Schluss ist. Wir sind überzeugt
davon, dass die Stücke auch Live sehr gut ankommen werden, auch wenn ungewiss
ist, wie lange es noch dauern wird, bis Konzerte im größeren Ausmaß wieder
stattfinden werden. Fest steht jedoch, dass dies irgendwann wieder der Fall
sein wird, wobei man Simone Kopmajer für die Titel dieses Albums Tribut
zollen kann. Die neuen Studioaufnahmen haben uns größtenteils zugesagt, sodass
wir diesen gerne insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben
möchten.
Live-Termine:
04.07.2020 – Wien
- Porgy & Bess Wien (Album LIVE Präsentations-Konzert)
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