Mittwoch, 20. Mai 2020
Purity Ring – Womb
Purity Ring
ist eine aus zwei Mitgliedern bestehende Synthi-Pop Band aus Kanada, welche im
heurigen Jahr bereits ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Klar hätte sich die
Band ihr Jubiläum vermutlich etwas anders vorgestellt, wäre nicht die
Corona-Pandemie dazwischengekommen. Glücklicherweise ist aber kürzlich der
physische Tonträger des mittlerweile dritten Studioalbums „Womb“ fertig
geworden, welches am 03. April 2020 bereits digital seinen Release
feierte. Mittlerweile bekommt man das gute Stück nicht nur als MP3-Download
oder Stream, sondern auch als CD und Vinyl. Auch uns liegt seit wenigen Tagen
ein CD-Exemplar dieses Albums vor, sodass wir uns gerne einmal durch die zehn
verschiedenen Tracks die sich darauf befinden durchgehört haben und euch
natürlich nicht vorenthalten möchten, was diese Scheibe inhaltlich so zu bieten
hat. Fünf Jahre ist es seit dem letzten Album schon wieder her und daher wollte
die Band den Hörern auch dieses Mal wieder etwas ganz Besonderes bieten.
Eröffnet wird die Scheibe durch den Titel „Rubyinsides“, in welchem sich
ein elektronischer Klang mit einem elektronisch verzerrten Gesang bieten,
welche gewiss nicht jedermanns Sache sind aber dieses Album an sich sehr gut
eröffnen. „Pink lightning” heißt das darauffolgende Stück, welches uns
sowohl inhaltlich als auch melodisch gut gefallen hat. Auch hier bietet sich
der Gesang nur sehr bearbeitet an, jedoch hat man hier jedoch den Eindruck,
dass dieses als eigeständige Single durchaus erfolgreich sein könnte. Der dritte
Song im Bunde nennt sich „Peacefall“, welcher sehr gelungen scheint und
sowohl inhaltlich als auch auf klanglicher Ebene sehr gut gelungen ist und uns
als durchwegs hörenswert erscheint. Der Refrain ist sehr eingängig ausgefallen,
sodass man hier auf jeden Fall hineingehört haben sollte. „I Like The Devil“
ist ein Werk, welches klanglich sehr gut in den Ohren liegt und uns daher auf
jeden Fall eine Empfehlung wert ist. Sehr schöne und äußerst eingängige Melodien
bringt die Nummer „Femia“ mit sich, welche sich sehr gut in das Album
integriert und uns sehr positiv beeindruckt hat. Auch „Sinew“ fügt sich hier
gut ein, hält sich jedoch vermehrt im Hintergrund, da die hier gebotenen Töne
kaum einen Wiedererkennungswert zu bieten haben. Der Song „Vehemence“ hat eine sehr interessante Wirkung
und gestaltet sich im Vergleich zu den bisher gehörten Werken um einiges
schwungvoller. Hier sollte man beim Probehören auf jeden Fall hineingehört
haben. Sowohl die gesangliche als auch die klangliche Ebene haben uns in „Silkspun“
sehr von sich überzeugt sodass wir diesen auf jeden Fall weiterempfehlen können
und der Meinung sind, dass sich dieses Stück durchaus als eigenständige Singleauskopplung
sehr gut machen würde. „Almanac“ hält sich eher im Hintergrund fest und hat
uns leider nicht wirklich begeistert.
Hier sprang einfach der Funke nicht so ganz auf uns über. Zu guter Letzt
wäre da auch noch der Titel „Stardew“ mit welchem sich einem ein sehr
würdevoller und äußerst gelungener Abschluss dieser Platte bietet. Aufgrund
seiner eingängigen Klänge könnten wir uns auch hiervon eine eigene Single sehr
gut vorstellen. Was man hier geboten bekommt ist sehr kreativer Elektro-Pop,
welcher vor allem in der Metropole New York sehr gefeiert wird. Das Debüt-Album
von Purity Ring überzeugte das amerikanische Volk dermaßen, dass die
Songs daraus direkt neben Ariana Grande und Ellie Goulding platz nahmen. Auch
das neue Studioalbum „Womb“ gibt sich sehr ausdrucksstark und ist
durchaus in der Lage an die ersten Erfolge des Band-Duos anzuknüpfen. Derzeit
sollte sich die Band bereits in Amerika auf Tour befinden und im Anschluss darauf
auch Europa bereisen. Aufgrund der weltweiten Absagen durch CoVid19 sind
natürlich auch die Termine von Purity Ring in Gefahr und müssen vermutlich
verschoben werden. Hier empfiehlt es sich regelmäßig auf die Homepage der Band
zu schauen um hier auf jeden Fall auf dem laufenden zu bleiben. Für Österreich
wäre derzeit ohnehin kein Termin geplant gewesen, jedoch in einigen Ländern
drum herum. Das Album an sich empfinden wir als durchschnittlich gut. Die Werke
bieten definitiv was völlig Neues zum üblichen Kontext und wirkt nahezu
rebellisch auf dem Musikmarkt. Von uns gibt es hierfür gut gemeinte sieben von
möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch auf jeden Fall nahe legen
können hier zumindest hineingehört zu haben.
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