Vor wenigen Tagen durften die heimischen Dialekt-Punkrocker
von Turbobier noch gemeinsam mit der
deutschen Punk-Legende Wizo auf der
Bühne stehen und diese auf ihrer umfangreichen Tour in Deutschland unterstützen.
Nun legen Turbobier selbst nach und veröffentlichen nach Monatelanger Arbeit
ihr mittlerweile drittes Studioalbum, welches auf den Namen „King Of Simmering“ hört und zehn
sensationelle und brandneue Werke aus dem elften Wiener Gemeindebezirk
verspricht. Vorab wurden bereits zwei Musikvideos zu diesem Album in den Umlauf
gebracht um damit ordentlich die Werbetrommel dafür zu rühren. In einem der beiden
wirkt mit Paul Pizzera ein weiterer
großartiger Künstler der österreichischen Musiklandschaft auf diesem Album mit.
Da auch wir bereits Zugriff auf dieses Album haben, haben wir es uns natürlich
nicht nehmen lassen uns dieses vorab für euch in voller Länge anzuhören. Was
wir dabei auf die Ohren bekamen, möchten wir euch natürlich nicht länger
vorenthalten. Eröffnet wird diese Scheibe durch den Titel „Heute fahr ma Polizei“ in welchem gleich zu Beginn Unterstützung
von Paul Pizzera herbeieilt und darin
einen sensationellen Gastauftritt hinlegt. Hier bietet sich einem ein sehr
eingängiges Werk mit großartigen wilden Klängen an, um welches man definitiv
nicht herumkommen wird und welches sich zudem regelrecht als Ohrwurm entpuppt
und auf jeden Fall hängen bleibt. „King
Of Simmering“ ist das nachfolgende Stück, welches zudem auch der Namensgeber
dieser Scheibe ist. Es ist ein Mix aus Englisch und österreichischem Dialekt –
die beiden Sprachen wurden hier hervorragend miteinander Kombiniert und wird sicherlich
auch Live sehr gut ankommen. Vor allem dann, wenn die Jungs rund um Sänger Marco Pogo wieder einmal eine Auslands-Tour
wie zuletzt in Japan anstreben. Dia aktuelle Singleauskopplung „VHS“ zählt als absoluter Favorit
dieser neuen Scheibe, da dieser klanglich als auch inhaltlich zu begeistern weiß
und zudem auch sehr eingängig ist. Uns konnte dieser auf Anhieb von sich
überzeugen und zauberte uns eine Gänsehaut die sich über den ganzen Körper
verteilte. Die vierte darauf befindliche Nummer nennt sich „Mord Im Affekt“ und bietet in den Strophen zunächst entspannte
Reggae-Musik. Der Refrain hingegen ist ziemlich Wild ausgefallen und bietet geniale
Riffs sowie einen sehr eingängigen Text, zu welchem es sich sehr leicht
mitsingen lässt und bestimmt auf den Konzerten gefeiert wird. Es folgt mit „Zgroße Schuach“ ein schwungvoll-punkiges
Werk, welches sich sehr gut in dieses Album einfügt und sehr hörenswerte Klänge
aufweist. Auch hier sollte man auf jeden Fall hineingehört haben. Turbobier
ohne Bier ist wie eine Kirche ohne Kreuz. Daher haben die Rocker mit „Fassl“ eine neue regelrechte Partyhymne
zu bieten, die auf keiner Party und keinem Konzert fehlen darf. Uns ist dieses
auf jeden Fall eine Empfehlung wert. Eine eingängiger Song der sich auf jeden Fall
zum feiern eignet ist hier mit „Im Zweifel“
vertreten. Unserer Meinung nach ist diese ein weiterer Potentieller Kandidat
für eine eigene Single-Auskopplung. Man darf gespannt sein. Gut gelungen ist
auch „Kopf durch die Wand“ welcher melodisch als auch inhaltlich beeindruckt,
jedoch hat uns dieser irgendwie nicht so sehr überzeugt wie andere Stücke
dieser Scheibe es haben. Die vorletzte Nummer dieser Platte nennt sich „Ich Bin Dich Endlich Los“ in welcher Marco Pogo ungewohnt in Hochdeutsch
singt. Dies bleibt jedoch nicht die ganze Zeit so, denn hier mischt sich recht
schnell der Dialekt mitunter. Möglicherweise ist dieses Stück dafür geeignet,
um diesen bei den deutschen Nachbarn als Single ins Rennen zu schicken um auch
dort den Bekanntheitsgrad noch um einiges anzuheben. Abschließend wäre da dann
auch noch der Song „Tanke“ welcher melodisch einiges auf Lager hat und dieses
Album in aller Würde ausklingen lässt. Ein besseres Ende für Album Nummer Drei,
hätte man hier wohl kaum finden können und in der Live-Setlist gehört dieses
Werk auf jeden Fall in den Zugaben aufgenommen, denn wir sind überzeugt, dass
dieses definitiv zu den Höhepunkten hinzuzählt. Alles in allem können die sechs
Simmeringer-Rocker durchaus stolz auf ihre Leistung sein, denn mit „King Of Simmering“ haben sie auf jeden
Fall einen sensationell guten Nachfolger für „Das Neue Festament“ erschaffen, der die Band in naher Zukunft
gewiss hoch leben lassen wird. In unserer Gesamtwertung gibt es für dieses
Album achteinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und klarerweise
empfehlen wir euch dieses daher sehr gerne auch weiter.
Album-Release-Shows:
8.
März – Wien, Gasthaus Brigitte – ausverkauft
9.
März – Linz, Gasthaus Auerhahn – ausverkauft
10.
März – Wien, Gasthaus Brigitte Zusatzshow – noch Restkarten
11.
März – Pfarrkirchen (D), Charisma – ausverkauft
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