Nach einem großartigen Debüt veröffentlichten die vier Jungs
der deutschen Indie-Rock Band Razz nun
am 08. September 2017 ihr zweites
Studioalbum „Nocturnal“ welches
insgesamt elf neue Werke beinhaltet, die nur darauf warten um dem Publikum auch
Live präsentiert zu werden. Bekannt geworden ist das Quartett durch ihre
Auftritte bei verschiedenen Musik- und Rock-Festivals bei denen Sie gemeinsam
mit Nationalen und Internationalen Größen aufgetreten sind. Kurz darauf durften
sie auch als Support bei Kraftklub auftreten und konnten auch dort das Publikum
für sich gewinnen. Niklas Keiser
(Gesang, Gitarre), Christian Knippen
(Gitarre), Lukas Bruns (Bass)
und Steffen Pott (Schlagzeug) stehen
mit ihren Anfang zwanzig noch ziemlich am Anfang ihrer Karriere und haben es
dennoch schon weiter als so manch andere Band geschafft. Ihr Debüt enthielt
großartige Songs, die uns natürlich bereits auf das Nachfolgealbum neugierig
gemacht haben und so waren wir umso erfreuter, als dieses vor einigen Tagen
unsere Redaktion erreicht hatte. So haben wir auch in diese Scheibe vorab für
euch hineingehört und werden euch nicht länger vorenthalten was dieses
inhaltlich so zu bieten hat. Eröffnet wird diese durch den Titel „Paralysed“ womit die Jungs gleich zu
Beginn für ordentliche Stimmung sorgen. Dieser gestaltet sich äußerst Eingängig
im Refrain und hat zudem auch einen hervorragenden Klang der durchaus
hörenswert ist. In „Trapdoor“ ist
uns vor allem der Refrain sehr positiv aufgefallen. Wir denken dass dieses
Stück durchaus Potential hat um dieses Album als eigenständige Single zu
repräsentieren. Auf dieses folgt der Song „Could
Sleep“ welcher sich hier sehr gut in das Album einfügt und auch inhaltlich
sowie melodisch sehr gut geworden ist. Auch hier sollte man beim Kauf oder
Probehören dieser Platte definitiv hineingehört haben. Das Werk „Another Heart/Another Mind“ bei
welchem die Emsländer Unterstützung von Giant
Rooks bekommen, gestaltet sich anfangs doch noch etwas ruhiger, bekommt
aber nach und nach immer mehr Beats dazu. Wir finden, dass man dieses doch bei
den sanfteren klängen belassen hätte sollen, denn diese Mischung kommt eher
weniger gut an und verschwindet so irgendwie im Hintergrund der anderen Songs. Mit
der Nummer „Silver Lining“ ist auch
schon die Halbzeit dieses Albums erreicht. Diese gestaltet sich klanglich sehr
interessant und konnte uns vor allem mit ihrem Refrain für sich gewinnen. Auch
hier meinen wir, dass man hier hineingehört haben sollte. Etwas weniger
beeindruckt waren wir von „Step Step
Step“ der klanglich zwar ganz gut dazu passt jedoch nur wenig Besonderheiten
an sich mitbringt. „By & By“ ist
ein Titel dem wir melodisch so einiges abgewinnen konnten. Zudem bietet dieser
eine sehr angenehme Rhythmik sodass man sich dazu auch ganz gut bewegen kann.
Sehr eingängig präsentiert sich das Stück „Lecter“
welches klanglich eher ruhiger gehalten ist aber dennoch sehr gut gefällt. Der
Song „Let It In, Let It Out“ hat es
geschafft uns Auf Anhieb von sich zu begeistern. Dieser ist sehr eingängig und
daher auch als eigenständige Single sehr gut geeignet. Die Nummer „If There Was A Light“ ist ganz in
Ordnung was den Klang und den Inhalt angeht und ist passend zudem was dieses
Album sonst so zu bieten hat. Zum guter Letzt wäre da dann auch noch das Werk „Breathe In“ welches diese Scheibe
sanft aber sicher mit gelungenem Inhalt und großartigen Tönen ausklingen lässt.
Produziert wurde dieser Tonträger von Stephen
Street, der unter anderem auch mit vielen bekannten Künstlern wie Blur, The Smiths und dergleichen
zusammengearbeitet hatte und daher auch schon gewisse Erfahrungen mitgebracht
hat um hier ein tolles Nachfolgealbum mit Razz
zu produzieren. Obwohl der Sound an sich etwas ausgebaut wurde sind sich die
Jungs im Grunde dennoch treu geblieben und haben das gemacht was ihnen Freude
bereitet hat und was die Fans an ihnen so lieben – klassische Rockmusik mit
genialen Texten und hervorragendem Sound den man gerne auch in Zukunft auf
verschiedenen Groß-Events nicht Missen möchte. In unserer Gesamtwertung erhält
das Album „Nocturnal“ von uns acht
unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und daher scheuen wir uns auch nicht
davor euch dieses weiterzuempfehlen. Am 07. Dezember 2017 sind die vier übrigens im Orpheum in Graz und am 23.Jänner 2017 im Wiener B72 zu Gast wo sie auch in Österreich ihr neues Studioalbum
Live vorstellen möchten. Wer daran interessiert ist sollte sich möglichst bald
Tickets bei den üblichen Ticketvorverkaufsstellen sichern.
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