Safer Six - Rot-Weiss-Rot am 29.10.2016 im Wasserschloss Kottingbrunn
„Made In Austria“ nennt sich das aktuelle Programm der A-Cappella
Band Safer Six die viele vermutlich
jetzt durch ihre Teilnahme bei „Die
Große Chance Der Chöre“ kennen dürften. Obwohl sie dort aufgrund einer
kleinen Meinungsverschiedenheit mit einer Jurorin hatten und sich zwei weitere
Jury-Mitglieder von deren Begründung letztendlich beeinflussen haben lassen
schaffen diese es leider nicht in die Halbfinalrunde. Jeder der die Sendung
gesehen hat und das Stück „Made In
Austria“ bereits gesehen hat, weiß das dies völlig ungerechtfertigt war,
denn Safer Six zählen definitiv zu
den Besten A-Cappella Bands in Österreich. Kürzlich haben wir ihre aktuelle CD „Made In Austria“ vorgestellt, auf
welcher sich viele verschiedene Werke befinden die im Laufe der
österreichischen Musikgeschichte von verschiedenen Interpreten entstanden sind.
Mit dieser CD befinden sich die sechs Ausnahmekünstler auch aktuell auf Tour.
Zuletzt besuchten sie am 29. Oktober
2016 die „Kulturwerkstätte“ im Wasserschloss
Kottingbrunn, wo sie einem gut gelaunten Publikum kultige Lieder in völlig neuem
Klang präsentierten. Das Besondere daran ist, dass hier keine Instrumente zum
Einsatz kamen und sowohl die instrumentalen Parts als auch der Gesang rein
durch die Stimmen der sechs Musiker übernommen wurden. Klanglich steht ein Live
Konzert der Band der CD um nichts nach, ganz im Gegenteil, denn wir finden,
dass der Klang Live sogar noch viel besser zur Geltung kommt als in den
Studioaufnahmen. Eröffnet wurde der Abend durch Marianne Mendt’s „Wia A
Glock’n“ wodurch gleich zu Beginn versucht wurde Schwung in den Veranstaltungssaal
zu bringen. Es folgten Nummern wie „Jö
Schau“, „Großvater“, „Sommer“, „Du Entschuldige I Kenn Di“, „Vü Schöner Is
Des G’fühl“ oder auch „Ein
Ehrenwertes Haus“, die beim Publikum sichtlich gut ankamen und jedem auf
jeden Fall bekannt gewesen sein dürften. Selbst die jüngsten Konzertbesucher
gaben sich bereits sehr textsicher und sangen lauthals mit. Mancher Besucher
klatschte im Takt zu den gelungenen Darbietungen mit. Vor Ende der ersten
Halbzeit heizten Safer Six noch
einmal ordentlich mit einem Medley der Ersten
Allgemeinen Verunsicherung nach, und sorgten mit ihrer humoristischen
Interpretation für beste Unterhaltung. Die zweite Halbzeit eröffneten Safer Six in Schwimmflossen und
Schlauchboot, ganz klar es handelt sich hierbei um das Stück „Motorboot“. Direkt im Anschluss folgte
eine erneute Begrüßung und eine Verlosung ihrer aktuellen CD. Des Weiteren
nutzte Bandmitglied Martin Hornig
diese Gelegenheit um seiner Frau mit einem Strauß roter Rosen und einem
Ständchen der anderen fünf Safers
alles Gute zu Ihrem Geburtstag zu wünschen. Munter weiter ging es mit Songs wie
„Ich Lebe“, Heast Is Nit“ und „Vienna Calling“. Gefühlvoll und
romantisch wurde es mit dem Stück „Dunkelheit
Zu Licht“ welches von Philipp
Gumhalter selbst geschrieben und auch gesungen wurde. Einen sehr guten
Klang hatten auch „Feia“ und „Bis zum Himalaya“ wo Safer Six wie auch bei den Nummern
zuvor wirklich jeden Ton sehr gut getroffen haben. Mit dem von Markus Wallner selbstkomponierten
Werk „Volksmusikant“ schafften sie
es wirklich Stimmung in den Raum zu bringen und Andreas Gabalier ein wenig auf die Schaufel zu nehmen. Auch hier
ist zu sagen Hut ab vor dieser Leistung und dieser Ausdauer die die Jungs von Safer Six für die Interpretation dieses
Titels an den Tag legten. Abschließend bekam man hier auch noch den Song „Brennan Tuats Guat“ von Hubert von Goisern zu hören der vor
wenigen Jahren die österreichischen Musikcharts anführte und daher auch im
Programm „Made In Austria“ nicht
fehlen durfte. Natürlich war der Abend
hier noch nicht ganz zu Ende denn nach lauten Rufen nach einer Zugabe, ließen
sich Martin Hornig, Nick Harras, Philipp
Gumhalter, Markus Wallner, Manfred Duchkowitsch und Michael Haustein nicht zweimal bitten noch einmal auf die Bühne
zurückzukehren. Auch hier sorgten sie wieder einmal für eine Überraschung, denn
ganz ohne Hemden oder T-Shirts sangen sie zu Rainhard Fendrichs sommerlicher Nummer „Oben Ohne“. Nachdem sie sich wieder angezogen hatten folgte das
Meisterwerk von Ostbahn Kurti „57er
Chevy“, welches auch heute noch von vielen gerne gehört wird. Das große
Finale wurde jedoch mit der inoffiziellen Bundeshymne „I Am From Austria“ erreicht mit welchem sie sich noch einmal bei
ihrem Publikum für den gelungenen Abend bedankten und schließlich von der Bühne
gingen. Nach dem Konzert nahmen sich die Bandmitglieder noch die Zeit um mit
Leuten noch kurze Gespräche zu führen und Autogramme zu geben. Es war ein
wirklich sehr gelungener unterhaltsamer Abend und wir können euch nur sehr nahe
legen eine der kommenden Shows von Safer
Six zu besuchen, denn hier wird man trotz der Kritik in der ORF-Show keinesfalls enttäuscht werden.
Ganz im Gegenteil, so mancher wird überrascht davon sein, wie gut sich Safer Six tatsächlich live anhört.
Sofern für uns die Möglichkeit besteht werden wir sehr gerne wieder zu einem
Konzert der Band kommen, denn solch eine bodenständige und wohlklingende Band
bekommt man schließlich nicht alle Tage live zu sehen. Hiervon können sich so
manche Künstler sogar eine große Scheibe abschneiden.
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