Bereits am 11. August
2016 veröffentlichte die POLAR Film
+ Medien GmbH einen dramatischen Film auf DVD, der leider auf wahren
Begebenheiten beruht und sich so in Österreich zugetragen hat und sowohl die
Ermittler als auch die Medien eine Zeit lang beschäftigt hat. Es ist der Fall Franz Fuchs, der Briefbomber der das
Land in Atem hielt und es vor allem auf Prominente Menschen abgesehen hatte.
Zehn Jahre nach dessen Festnahme wurde ebenso in Österreich der
semidokumentarische Spielfilm Franz Fuchs - Ein Patriot gedreht und ein Jahr
danach erstmalig in Form einer DVD veröffentlicht. Aufgrund der Wiederauflage
haben auch wir uns diesen Film nun mit großem Interesse am Thema an sich
angesehen und werden euch natürlich nicht vorenthalten worum sich dieses Drama
in erster Linie dreht und wir gut man die Realität in diesem Film verpackt hat.
Regie führte in diesem Streifen Elisabeth
Scharang, welche gemeinsam mit Karl
Goldblat unter anderem auch am Drehbuch dieses Filmes beteiligt war, welches
aufgrund der Verhörprotokolle der Polizei mit Franz Fuchs basiert. Der Inhalt dieses Filmes spielt im Oktober
1997 wo im südsteirischen Ort Gralla von der Polizei ein Auto überprüft wird.
Der Besitzer dieses Fahrzeuges soll die Frauen vor sich belästigt haben.
Plötzlich explodiert eine Handgranate die dem Fahrer beide Hände abtrennt.
Während der Vernehmungen des Fahrers, dessen Name sich als Franz Fuchs herausstellte, finden die Ermittler heraus, dass er
zahlreiche Briefbomben gebaut und an die österreichische Prominenz aus Medien
und Politik verschickt hat. Darunter befanden sich unter anderem der Wiener
Bürgermeister Helmut Zilk, die
Politikerin der Grünen Madeleine
Petrovic und die Fernsehmoderatorin Arabella
Kiesbauer. Ebenso findet man in Fuchs den verantwortlichen für jene
Sprengfalle die zwei Jahre zuvor in Oberwart vier Männer das Leben gekostet
hat. Die Sprengfalle bestand aus einem mit einer Bombe präparierten
Straßenschild mit der Aufschrift „Roma zurück nach Indien“. Als vier Roma das
Schild entfernen wollten, zündete die Bombe und tötete die vier Männer. In den
Verhören sieht man Franz Fuchs (Karl
Markovics) als rechtsextremen Ausländerfeind, der vorgibt im Auftrag einer
fiktiven „Bajuwarischen Befreiungsarmee“ zu handeln. Er wird in einer Gerichtsverhandlung
im März 1999 zu einer Lebenslangen Haft verurteilt und soll seine Strafe in der
Justizanstalt Graz-Karlau absitzen. Nur ein Jahr später findet man Fuchs erhängt am Kabel seines
Rasierapparats tot in seiner Zelle vor. Die Handlung erzählt von einem der
größten Fälle der österreichischen Kriminalgeschichte, welche hier wirklich
glaubhaft und Teilweise sogar auch mit Originalaufnahmen dargestellt wurde. Hut
ab vor der Leistung des Schauspielers Karl
Markovic der Franz Fuchs
wirklich sehr authentisch verkörpert hat. Parallel zur Handlung des Films
kommen der damalige Richter, Staatsanwälte und Kriminalbeamte zu Wort, darunter
der Profiler Thomas Müller. Hier
werden Fuchs' Motive offengelegt, die zu den Taten führten, wie etwa seine
Ausländerfeindlichkeit und sein Rechtsextremismus. Optisch erhält man hier ein
wunderbares Bild, so wie man es auch von österreichischen Fernsehfilmen gewohnt
ist. Sehr natürliche Farben ein ausgewogener Kontrast und eine angenehmen
Bildschärfe runden dies ab. Der Ton ist in deutscher Originalsprache in Stereo
(Dolby Digital 2.0) verfügbar und zu jeder Zeit sehr gut zu verstehen. Nur bei
den Originalaufnahmen hatten wir das eine oder andere Problem die Sätze von Fuchs zu verstehen, da muss man dann
schon genauer hinhören. Als zusätzliche Extras winken einem hier noch einige
Trailer zu anderen Filmen, ein exklusiver Trailer zum Film, eine Fotogalerie
und die Dokumentation „Der Fall Briefbomben - die offenen Fragen“
welche wirklich auch sehr Sehenswert ist. Alles in allem hat uns dieser Film
schon sehr gut gefallen, vor allem weil er einzigartig ist und bisher noch kein
weiteres Mal versucht wurde diese Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Alles in allem können wir allen
Menschen die an diesem Fall interessiert sind den Film auf jeden Fall
empfehlen, In unserer Gesamtwertung geben wir diesem Streifen sieben unserer
möglichen zehn Bewertungspunkte.
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