Hinter dem Namen Lost
Frequencies steckt eigentlich gar keine Band sondern schlicht und einfach
nur ein belgischer DJ der mit dem
Stück „Are You With Me“ vor zwei
Jahren seinen großen Durchbruch erlangte. Der richtige Name von Lost Frequencies lautet eigentlich Felix De Laet. In den letzten beiden
Jahren war er gut gebucht und auch auf diversen Festivals in ganz Europa zu
sehen. Am 21. Oktober 2016
veröffentlichte er schließlich sein Debüt-Album „Less Is More“ welches sechzehn eigenproduzierte Tanznummern
beinhaltet, die man sich, sofern einem die Single bereits gefallen hat,
keinesfalls entgehen lassen sollte. Eröffnet wird die Scheibe durch das Stück „ All Or Nothing“ für welches er
Unterstützung durch Axel Ehnström
bekommen hat. Dieses hat uns gleich zu Beginn melodisch von sich überzeugt und
wir finden, dass dieses ganz gut gelungen ist. Auf diesen folgt die aktuelle
Singleauskopplung „What Is Love 2016“
bei welcher es sich um ein Cover des gleichnamigen Songs von Haddaway handelt, der damit in den
neunziger Jahren einen riesen Erfolg feierte. Aktuell ist dieser aus dem Radio
nicht mehr wegzudenken und sich nach zwei Wochen zumindest unter den Top
fünfzig der österreichischen Single-Charts befindet. Im Anschluss folgt der
Titel „Beautiful Life“ den er
gemeinsam mit Sandro Cavazza
interpretiert. Dieser klingt ganz ok, konnte uns aber leider nicht so ganz von
sich überzeugen. Jake Reese gesellt
sich im Werk „Sky Is The Limit“ dazu
welches sich sehr eingängig gestaltet und uns melodisch ganz gut gefallen hat.
Die Nummer „Reality“ ist ebenso eine
eigenständige Single die er gemeinsam mit Janieck
Devy zu seinem Besten gibt. Aus dem Radio ist diese längst nicht mehr
wegzudenken und außerdem ist diese ein Ohrwurm zu welchem es sich auch gut
mitsingen lässt. „Dance With Me“ ist
klanglich auch sehr zu empfehlen und würde sich unserer Meinung nach ebenso
sehr gut als eigenständige Single machen. Hineinhören lohnt sich hier auf jeden
Fall. Der Song „In To Deep“ ist
melodisch ziemlich in Ordnung und gliedert sich sehr gut auf diesem Album ein. „Dying Bird“ ist auch sehr zu empfehlen
– hier greift dem jungen DJ Joakim Wilow
unter die Arme. Ein instrumentales Werk erhält man hier mit „Funky’n’Brussels“ welches melodisch
sehr zu empfehlen ist und sich außerdem hervorragend für die Tanzfläche in den
Clubs eignet. Weiter geht es mit „Send
Her My Love“ welches uns ganz gut gefallen hat und so wie wir meinen sehr
gut zur Setlist dieses Albums passt. Empfehlenswert ist auch der Titel „Lift Me Up“. Gemeinsam mit Nick Schilder gibt er diesen zu seinem
Besten und hat uns inhaltlich als auch von seinen Tönen her sehr überzeugt.
Kommen wir nun zu jener Nummer die dem DJ zu seinem großen internationalen
Durchbruch verholfen hat. „Are You With
Me“ hielt sich über mehrere Wochen in den Charts und führte diese auch eine
lange Zeit lang an. Hierfür erhielt er in Deutschland und Belgien sogar Doppel-Platin.
Klanglich als auch inhaltlich gefällt uns auch „St. Peter“ ganz gut und ist auch eine der großartigen Werke dieses
Albums die man unbedingt gehört haben sollte. Ein weiteres Stück mit sehr
starkem Charakter ist „Selfish Love“
welches sehr zu empfehlen ist und uns bereits im ersten Durchlauf sehr positiv
aufgefallen ist. Hier sollte man zumindest einmal kurz hineingehört haben. Eine
sehr ruhige und schöne Nummer findet man hier mit „Footsteps In The Night“ wieder, die uns rhythmisch sehr gut
gefallen hat und sehr hörenswert ausgefallen ist. Zum Abschluss folgt mit „What Goes Around Comes Around“ noch ein
instrumentaler Titel der dieses Album in Würde mit hervorragenden Melodien
ausklingen lässt. Insgesamt gefällt uns dieses Album sehr gut und wir finden,
dass sich dieses gerade für ein Debüt-Album sehr gut hält. Es bleibt zu hoffen,
dass dem jungen DJ-Talent noch lange nicht die Ideen ausgehen, denn dann steht
ihm gewiss eine lange Karriere wie Star-DJ David
Guetta bevor. Für „Less Is More“ geben
wir in unserer Gesamtwertung Acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und
empfehlen euch diese Scheibe natürlich sehr gerne weiter.
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