Seit mittlerweile dreiundzwanzig Jahre steht H.P. Baxxter gemeinsam mit seinen
Bandkollegen, die mittlerweile aber nicht mehr in der Form wie zu Zeiten der
Gründung besteht, mit seiner Band Scooter
bereits auf der Bühne die sich anfangs allerdings noch The Loop nannte. Immer wieder gelingt es Scooter mit unverkennbaren Stücken der elektronischen Tanzmusik in
die Charts zu gelangen und auch mit dem achtzehnten Studioalbum will es die
kultige deutsche Techno-Band immer noch wissen und noch lange nicht zum alten
Eisen gehören. Der Weißblonde H.P.
Baxxter ist im Laufe der Bandgeschichte kaum gealtert und sieht beinahe
noch immer Haargenau so aus wie vor rund zwanzig Jahren. Das neue Studioalbum „ACE“ wurde am 05. Februar 2016 durch Sheffield
Tunes (Edel) in Form einer Standard CD, einer Limited Edition Box und auch
als Doppel-Vinyl veröffentlicht und beinhaltet Standardgemäß vierzehn komplett
neue Beats bei welchen man bereits nach wenigen Klängen bereits weiß, dass
diese von Scooter kommen. Eröffnet
wird die Scheibe durch den gleichnamigen Titel „Ace“ von welchem das Album in aller Ruhe und mit schöner Stimme
eingeleitet wird. Auf diesen folgt die erste Singleauskopplung dieser Scheibe
die sich ganz einfach nur „Oi!“
nennt und sich ganz schnell zu einem Ohrwurm entwickelt. Mit den richtigen
Beats eignet sich diese auch sehr gut um sich in den Clubs dazu richtig wegzushaken.
In „Mary Got No Lamb“ kommt die
typisch verzerrte hohe Computerstimme von Scooter
wieder zum Einsatz. Auch hier bekommt man sehr eingängige und gut Tanzbare
klänge zu hören. Auch „Riot“ war
bereits vorab als Single erhältlich und passt hervorragend zu den bisherigen
Stücken dieser Scheibe und ist klanglich auf jeden Fall zu empfehlen. Auch „Encore“ wäre ein sehr guter Anwärter
um als eigenständige Single ausgekoppelt zu werden, da diese einen sehr
eingängigen Klang und sehr gute Loops beinhaltet. Gemeinsam mit Vassey interpretieren die
Hardcore-Jungs das Stück „Burn“
welches ganz gut gelungen ist allerdings hier irgendwie in den Hintergrund
fällt. Mit „Don't Break the Silence“
haben wir hier auch schon die Halbzeit auf diesem Album erreicht und einige von
euch sind durchs Tanzen vielleicht sogar schon ins Schwitzen gekommen. Auch
hier sollte man auf jeden Fall mal hineinhören. Es folgt das Werk „The Birdwatcher“ in welchem es so richtig
zur Sache geht und zu welchem es sich so richtig abfeiern lässt. Gemeinsam mit Maidwell wird der Song „What You're Waiting For“
wiedergegeben, welcher uns allerdings nicht so wirklich von sich überzeugen
konnte, da er unserer Meinung nach nur wenig Wiedererkennungswert hat. „Crazy“ ist ein typischer Anwärter um
als Single veröffentlicht zu werden und wir sind uns sicher, dass Scooter dies auch machen werden, da es
sich hierbei um eine wirklich großartige Nummer handelt, die wir euch nur sehr
empfehlen können. Eine recht nette Tanznummer ist auch „Opium“ welche allerdings nur wenige Besonderheiten aufzuweisen hat
und daher eher im Hintergrund verschwindet. Maidwell kommt ein zweites Mal in „Stargazer“ zum Einsatz um der Band hier mit seiner Stimme
beizustehen. Hier erhält man ein sehr eingängiges Stück welches ein kleiner
Geheimtipp unsererseits an euch ist. Der Vorletzte Titel nennt sich „Wolga“ der klanglich sehr gut und vergleichsweise auch eher ruhiger geworden
ist. Auch „Torch“ ist zum Abschluss
sehr ruhig ausgefallen. In diesem gibt es einmal weniger Elektronik und mehr
Stimme von Frontmann H.P. Baxxter zu
hören, was sich unserer Meinung nach gar nicht einmal so schlecht anhört. Wenn
er also eines Tages vielleicht etwas ruhiger treten möchte, könnte er immerhin
als Popsänger durchgehen. Alles in allem ist die neue Scheibe von Scooter ganz gut geworden, obwohl diese
nicht zu unserer Alltäglichen Musik dazugehört die wir sonst so hören. Dennoch
können wir diese Scheibe durchaus weiterempfehlen und sind bereit hierfür acht
von möglichen zehn Bewertungspunkten zu vergeben. Wem das noch nicht ausreicht,
der kann gerne noch in die eine oder andere Nummer von „ACE“ hineinhören.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen