Freitag, 5. Februar 2016

Die Analphabethen - Berg:Po:Ethik

Die Analphabeten haben nach ihrer EP „Aftershow“ nun seit dem 04. Jänner 2016 endlich auch ihr erstes eigenes Studioalbum unter dem Namen „Berg:Po:Ethik“ veröffentlicht, welches zwölf mehr oder weniger neue Stücke der sympathischen Innsbrucker (Tirol) Volkspunk-Band beinhaltet. Eröffnet wird das Album der vier Spaßvögel durch den Titel „Analphabetenzeit“  der ein großartiges Intro für dieses Album darstellt und inhaltlich auch sehr dem Stil der Band entspricht. Wo man hier zuvor noch klassische Volksmusik hört bekommt man auch im nächsten Moment schon einen zünftigen Punkrock mit lautstarken Gitarren um die Ohren geschmissen. Klanglich ist dieser erste Titel sehr zu empfehlen. Weiter geht es mit dem Stück „Hinterseer Hans“, das dem Volksmusiker gewidmet ist und eine schwungvoll-rockige Spielart zu bieten hat und auch inhaltlich sehr schnell zu merken ist, sodass man hier auf einem Zelt-Fest recht schnell mitgrölen kann. Das Werk „A schneidige Polka“ ist inhaltlich recht unterhaltsam mit jedoch einem eher tragischen Hintergrund. Dieses Stück hat einen hohen Wiedererkennungswert und war bereits auf der EP einer unserer Favoriten.  Wer auf Schunkelmusik steht, der kommt in „s' zwidere Madl“ voll und ganz auf seine Kosten. Auch hier werden rockige Klänge mitunter gemischt was letztendlich zu einem sehr überzeugenden Klang führt. „Stay Anal“ ist eine typische Punkrocknummer welche inhaltlich als auch klanglich sehr gut gelungen ist und fast schon sowas wie eine Hymne der Band geworden ist. Das Stück „Stallzeit“ ist musikalisch sehr an Rammstein angelehnt und wird von der Band aber auch gekonnt im Bauern-Stil wiedergegeben wird. Möglicherweise kommt sich Rammstein hier leicht verhöhnt vor, jedoch ist dieses Stück der Band sehr gut gelungen. Etwas ruhiger und geheimnisvoller startet der Song „Der Exorzismus des Johannes S.“ der einen schaurig-guten Inhalt zu bieten hat. Auch hier sollte man auf jeden Fall hineingehört haben. Wieder deutlich rockiger geht es in „Lei dass es woasch“ voran, hier bekommt man gut gelungenen Tiroler-Punk zu hören in welchem man schon ein bisschen den dort gesprochenen Dialekt können sollte um dieses Lied zu verstehen. Für uns selbst war dies kein Problem und wir finden, dass es sich hierbei um ein sehr gelungenes Stück handelt. Etwas stiller wird es wieder in „Ein kleines Problem“ in welchem der Sänger die Größe seines besten Stückes beklagt. Auch hier wird man sehr gut unterhalten und zaubert einem schon ein leichtes Schmunzeln auf die Lippen. „Der Tag des Arschlochs“ war bereits auf der EP der Analphabeten zu hören, welcher klanglich sehr gelungen ist und auch inhaltlich ganz in Ordnung ist, sofern man ihn einfach nicht allzu ernst nimmt. „L'Amour de Jaqueline“ ist eine tolle rockige Nummer die uns sehr gut gefällt und welche auch hervorragend zum Stil dieser Scheibe passt. Zu guter Letzt wäre da noch „Lied vom Stuhl“ welches zum Abschluss noch einmal für einige Lacher sorgt. Klanglich waren wir mit dieser Scheibe im Allgemeinen sehr zufrieden. Wichtig zu erwähnen ist auf jeden Fall, dass man manche Stücke der Analphabeten einfach nicht zu ernst nehmen sollte, da sie mit diesen schlicht und einfach unterhalten möchten und das müssen wir ehrlich sagen gelingt ihnen wirklich sehr gut. Es ist für uns nicht wirklich überraschend, dass die Stücke auch Live beim Publikum sehr gut ankommen und wir hätten absolut nichts dagegen, wenn wir selbst eines Tages bei einem Zelt-Fest in der Umgebung in den Genuss dieser verrückten Volkspunk-Truppe kommen würden. Dem Album „Berg:Po:Ethik“ selbst geben wir in unserer Gesamtwertung acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkten und hoffen natürlich darauf, dass wir noch weitere Tonträger dieser Band zu hören bekommen.


Nun habt ihr noch die Möglichkeit 2x1 Exemplar des Albums „Berg:Po:Ethik“ der Analphabeten zu gewinnen, wenn ihr uns sagen könnt, aus welcher österreichischen Landeshauptstadt die sympathischen Volkspunker kommen. Schickt uns die richtige Lösung mit eurem Namen und eurer Anschrift an redaktion.theworldssociety@gmx.at und mit ein bisschen Glück gehört eine dieser CDs schon bald euch. Einsendeschluss ist der 19. Februar 2016.

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