Der umstrittene Volks Rock’n’Roller Andreas Gabalier hat es wieder geschafft – er ist wieder in aller
Munde. Dock diesmal nicht etwa weil er wieder über irgendwelche Frauenfeindliche-
oder Homosexuelle Anspielungen macht sondern weil er am 15. Mai 2015 sein neues Studioalbum „Mountainman“ veröffentlicht hat, welches wir uns bereits angehört
haben und euch nun eine kurze Bewertung zu den einzelnen Werken geben möchten.
Eröffnet wird diese Scheibe durch den Titel „We Salut You“ welcher klanglich ganz gut geworden ist. Auch
inhaltlich gibt dieser recht viel her und stellt so eine gelungene Eröffnung
für dieses Album dar. „Verliebt,
Verliebt“ nennt sich der zweite darauf enthaltene Song, welcher bereits die
zweite Auskopplung zu dieser Platte ist. Melodisch ist dieses Werk sehr gut
gelungen. Mit Rock hat dieses jedoch nur wenig zu tun. Dieses ist vielmehr mit
Volksmusik und deutschsprachigem Pop verbunden. Unserer Meinung nach ist dieses
Stück als Single vollkommen ungeeignet, da es hier irgendwie an dem gewissen
Etwas fehlt. Der erste Vorbote zu diesem Album war der gleichnamige Titel „Mountain Man“ der zwar ziemlich
eingängige Töne zu bieten hat allerdings auch mehr in Richtung Trash geht. So
sind wir der Meinung dass es sich hierbei ebenso nur um eine
Durchschnittsnummer handelt. „Es wird
alles wieder gut“ ist ein Song welcher sehr gut gelungen ist und vielmehr
zum letzten Album „Home Sweet Home“
passt. Ein etwas ruhigeres Stück trägt den Namen „Das kleine Haus“ welches inhaltlich als auch klanglich sehr gut
gelungen ist und welches wir euch auch gerne weiterempfehlen möchten. „Hulapalu“ ist eine typische Aprés Ski
Nummer welche sehr eingängig klingt und sich außerdem sehr gut zum Mitsingen eignet.
Hierin sehen wir sehr viel Potential und würden empfehlen diesen als
eigenständige Single zu veröffentlichen. Die „Königin der Alpen“ läutet die zweite Halbzeit dieser Scheibe ein.
Melodisch ist dieses Werk sehr gut gelungen und passt hervorragend zu Gabaliers musikalischen Stil. „Dirndl lieben“ ist eine gelungene
Nummer mit einer etwas schwungvolleren Rhythmik. Der Refrain hiervon gestaltet
sich sehr eingängig und geht vielmehr in Richtung Volksmusik/Schlager. Ruhiger
und etwas nachdenklicher wird es in „A
Meinung haben“. Hierbei handelt es sich um einen Song mit welchem Andreas Gabalier nichts als die
Wahrheit sagt und verlautbart was auch wir sehr befürworten: Wenn man eine
Meinung hat, sollte man auch dahinter stehen und sich keineswegs von anderen
leiten oder verbiegen lassen. „Seezeit“
ist ein tolles Stück welches klanglich irgendwie an „Zuckerpuppen“ erinnert. Doch nicht nur das denn auch einige
Textpassagen wurden hiervon abgekupfert. Scheinbar dürften dem Volks Rock’n’Roller
also schön langsam die Ideen für neue gute Nummern ausgehen. „Mei Großvater hat gesagt ;-)“ hat
ebenso ähnliche Melodien von „I sing a
Liad für Di“ zu bieten, auch hier sind wir etwas enttäuscht was den
musikalischen Fortschritt von Gabalier
betrifft. „Probiers mal mit
Gemütlichkeit“ ist wie viele es bereits vermutet haben ein Cover des
lässigen Songs aus Das Dschungelbuch. Diesen interpretiert Andreas Gabalier recht schwungvoll und hat uns damit sogar
überzeugen können. Zum Abschluss dieses Albums wäre da noch der Titel „Edelweiss“ welcher eher ruhiger ausgefallen ist und
melodisch ganz gut geworden ist. So klingt diese Scheibe mit ruhigeren Tönen sanft
aber sicher aus. Ganz ehrlich hätten wir uns von diesem Album bei weitem mehr
erwartet, denn nach seinem letzten Erfolgsalbum „Home Sweet Home“ lässt hier die Leistung deutlich nach. Wir
hoffen, dass es sich hierbei um eine Ausnahme handelt, und dass Andreas Gabalier bei seinem nächsten
Album wieder etwas mehr Gas gibt. Für „Mountainman“
vergeben wir unsererseits sechs von möglichen zehn Bewertungspunkten und können
dieses Album daher auch nur bedingt weiterempfehlen. Wer wirklich gute Nummern
des selbsternannten Volks Rock’n’Rollers hören möchte sollte dann doch eher auf
die letzten Alben zurückgreifen.
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