Am 24. April 2015
veröffentlicht die WVG Medien GmbH
eine Box mit drei Zeichentrickserien der siebziger Jahre welche allesamt
Kultstatus erreicht haben und dennoch bis heure strengstem Jugendschutz
unterliegen. Anfangs waren diese Filme gar erst ab achtzehn Jahren freigegeben –
mittlerweile wurde die Altersbeschränkung allerdings auf sechzehn Jahren
herabgesetzt. Die Rede ist von dem lustvollen Kater Fritz in Fritz The Cat. Fritz ist ein Kater
welchem die Vorlesungen an der Universität ziemlich egal sind aber dennoch in
der Studentenbewegung aktiv mit dabei ist. Vor allem an der sexuellen Revolution
ist er fest mit beteiligt. In Regelmäßigen Abständen veranstaltet er
Regelrechte Orgien und schreckt auch vor dem Drogenkonsum nicht zurück.
Gemeinsam mit seinen Freunden schleppt der Kater in einem New Yorker Park vier
Mädchen ab, welche er auch zu lustvollen zwecken mit nach Hause nimmt. Fritz
vergnügt sich mit den Mädchen in seinem Badezimmer, allerdings nur solange bis
die Polizei seine Wohnung stürmt. In letzter Sekunde kann sich Fritz gerade
noch retten und entgeht so einer Festnahme. Während eines Selbstfindungstrips
möchte Fritz seine Schulbücher verbrennen und steckt auch seine Mitschüler hier
mit an. Aus diesem Grund möchte er seine neuen Fans dazu nutzen gemeinsam gegen
die Autoritäten vorzugehen. Schließlich wird Fritz auch noch Mitglied der Hells
Angels und beteiligt sich mitunter an der Sprengung eines Kraftwerkes. Dadurch
nimmt sein Leben eine dramatische Wendung. In der Fortsetzung Die neun Leben von Fritz The Cat befindet
sich Fritz in einem Marihuana Rausch in welchem er herausfindet, dass er
offenbar neun Leben zu haben scheint. Seine Frau brüllt den Kater an, weil er
die ganze Zeit über nur noch zugedröhnt auf der Couch verbringt. Dieser
wiederum versucht sich mittels eines Joints der Realität und dem Gemecker
seiner Frau zu entfliehen. Während er also dabei ist sein erstes Leben zu
verbrauchen philosophiert der Fritz darüber, wie wohl seine restlichen Leben
aussehen könnten und findet sich dabei in unterschiedlichen historischen
Ereignissen wieder. Dabei sieht er sich zu den unterschiedlichsten Zeiten wie
zum Beispiel den goldenen Dreißigern oder auch den finsteren Tagen des dritten
Reichs. Er erlebt hier die unterschiedlichsten und verrücktesten Dinge die
Kinder keinesfalls zu Gesicht bekommen sollten und rein der Unterhaltung
Erwachsener dienen. Der dritte darauf enthaltene Animationsfilm hat mit Fritz
The Cat selbst eigentlich nichts mehr zu tun außer dass es sich hierbei um denselben
Regisseur handelt. Dieser erzählt von dem zweiundzwanzigjährigen Michael
Corleone, welcher ebenso in New York lebt. Michael wohnt noch bei seinen
Eltern, welche weich aufgrund der Frauengeschichten seines Vaters gerade
streiten. Michaels Freundin Carole arbeitet in einer Bar und spendiert ihm hin
und wieder seine Drinks. Die beiden den beginnen eine Art Affäre nachdem Carole
ihre Beziehung mit dem beinlosen Shorty beendet. Die beiden beschließen nach Chicago
zu gehen um dort in den Nachtclubs ihr Geld zu verdienen. Carole gibt sich als
Star aus und Michael versucht die Aufmerksamkeit auf sie zu lenken. Nachdem ihr
erster Kunde jedoch an einem Herzanfall stirbt, beschließen die beiden ins
Prostitutionsgewerbe zu wechseln. Bei dem ersten Kunden handelt es sich um
einen Geschäftsmann mit viel Geld. Michael stürmt nach einem Zeichen Caroles
ins Zimmer und erschlägt ihn mit einem Stahlrohr. Beide verschwinden mit dem
Geld, doch Shorty der ihnen gefolgt ist, erschießt Michael. Den Auftrag dazu
gab Angelo Corleone, weil es in seiner Mafiafamilie nicht gut aussähe, wenn die
Verwandtschaft mit Schwarzen zu tun habe. In der nächsten Szene sieht man
Michael und Carole durch einen Park tanzen. Zugegeben sind die drei
Zeichentrickfilme schon etwas anstoßend und deutlich verständlich, weshalb sich
hierauf ein Jugendschutz befindet. Manchmal sind diese durchwegs unterhaltsam,
andererseits allerdings befinden sich die Charaktere des Filmes auf einem
niedrigen Niveau. Obwohl die einzelnen Steifen aus den siebziger Jahren stammen,
sind sie dennoch gut erhalten geblieben. Der Ton ist altersgemäß in Dolby
Digital 2.0 abgehalten. Kurz und bündig: Wer auf eher seichtere Unterhaltung steht,
für den ist diese Gesamtbox von Fritz
The Cat durchaus empfehlenswert. Wera allerdings etwas mehr Ansprüche an
den Inhalt der Filme legt, sollte hier lieber die Finger davon lassen. Wir
vergeben für die Grosse Fritz The Cat
Box in unserer Gesamtwertung fünf von möglichen zehn Bewertungspunkten und
können diese daher auch nur bedingt empfehlen.
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