Am 24. April 2015
erscheint Dieter Hallervordens Kultfilm
Didi – Der Doppelgänger welcher
einer der erfolgreichsten Filme 1984 gewesen ist in einer auf eintausend Stück limitierten
Steel-Version. Veröffentlicht wird diese durch die Turbine Medien GmbH und enthält neben einer BluRay auch noch eine
CD mit dem kompletten Soundtrack zum damaligen Kassenschlager. Auch heute noch
wird dieser Film von einem breiten Publikum immer noch gerne gesehen. Hierin
geht es um dem millionenschweren Industriebauunternehmer Hans Immer (Dieter Hallervorden), welcher ein eher rabiater und
ziemlich sexistischer Zeitgenosse ist. Für ein neues Bauvorhaben möchte er
einige Häuser abreißen. Hierunter fällt unter anderem auch die Mietskaserne, in
welcher Bruno Koob (ebenfalls Dieter
Hallervorden) seine kleine Bar betreibt. Dieser möchte seine Bar
keinesfalls aufgeben und weigert sich strikt diese zu verlassen. Durch eine
Verwechslung müssen der Bauunternehmer Immer und der Barbetreiber Koob feststellen,
dass sie sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Da Immer befürchtet Opfer einer
Entführung zu werden, spannt dieser seinen Kontrahenten zu seinen eigenen
Zwecken ein. Koob soll für einige Tage als Doppelgänger die Aufgaben des
Bauherrn übernehmen und das in beruflicher als auch in privater Hinsicht.
Währenddessen will sich der echte Immer für einige Zeit nach Kitzbühel
absetzen. Koob findet schon sehr bald Gefallen an seiner neuen Rolle und kommt
mit seinen Sätzen „Ich brauche mehr
Details“, „Das ist nur Ihre Meinung“ und „Schreiben Sie’s auf, ich beschäftige mich später damit“ ganz gut
zurecht. Sogar die Ehefrau von Immer welche kurz davor steht ihren Mann zu
verlassen kann Koob gut täuschen. Als dann jedoch die Kleinganoven Bazille (Tilo Prückner), Heinrich (Götz Kauffmann) und Otto (Hans-Joachim Grubel) auftauchen
und Immer entführen wollen, geht Koob ein Licht auf und so weiß er warum ihn
dieser eigentlich engagiert hat. Koob beschließt sich zu rächen und lässt so
den Abriss seines Hauses stoppen und willigt auch die Scheidung mit Immers
Ehefrau Heidi (Ruth Maria Kubitschek)
ein. Natürlich dauert es nicht lange, bis der echte Hans Immer davon erfährt,
weshalb er sich heimlich zurück nach Hause begibt um sein Leben wieder in
Ordnung zu bringen. So beginnt fortan für die beiden ein richtiges
Verwechslungsspiel. Zum einen mit den Gaunern, welche ihr Opfer zwar entführen,
wenig später allerdings im Gefängnis landen und andererseits mit den
Angestellten der Baufirma in welcher
Immer beschäftigt ist. Koob schafft es letztendlich die Geschäftsführung davon
zu überzeugen, dass er der echte Immer sei. Aus Rache fasst der wirkliche Hans
Immer den Beschluss, dass er Koobs Haus in welchem sich auch die Bar befindet
in die Luft zu sprengen. Bruno Koob versucht dies zu verhindern, was ihm
allerdings leider nicht mehr möglich ist. Sein Haus fällt einer gewaltigen
Explosion zum Opfer. Allerdings verliert der echte Hans Immer durch die
Explosion sein Gedächtnis und hält sich fortan für Bruno Koob. So kann der
echte Bruno Koop wiederum sein Leben als erfolgreicher Bauherr weiterführen. Zu
guter Letzt eröffnet der echte Immer als Bruno Koop seine Kneipe wieder und hat
diese sogar zu einer Kette ausgebaut. Trotz seines Gedächtnisverlusts ist seine
gestörte Persönlichkeit unverändert und auch einige Details seines alten Lebens
scheint er instinktiv übernommen zu haben. So versprüht er noch in den Trümmern
der Kneipe sein Raumspray und schreit gegen Ende des Films die rauchenden Gäste
an der Theke an: „Ich hatte Rauchverbot
erteilt! Verdammt nochmal!“ Unterdessen führt Koob als Hans Immer die
Geschäfte des Konzerns. Er verteilt offenbar wahllos die Aufgabengebiete der
leitenden Mitarbeiter neu und ernennt seinen Stellvertreter Poldi von Pösel (Gert Burkard) zum
Geschäftsführer, worauf dieser fragt:
„Für immer, Herr Immer?“ Er selbst jedoch überlegt, ob er nicht wieder eine
eigene Kneipe aufmachen sollte. Zum Inhalt des Filmes selbst, ist eigentlich
nicht viel zu sagen, da dieser dem Großteil unserer Leser ja ohnehin bereits
bekannt sein dürfte. Die Geschichte ist wirklich sehr witzig und hält sein
Publikum bei bester Laune. Dieter
Hallervorden ist trotz seines doppelten Einsatzes sehr professionell am
Werk und immer für einen guten Gag zu haben. Die Bild und Tonqualität ist dem
Alter entsprechend gut erhalten geblieben und durchaus akzeptabel. Der Ton selbst
bietet in der deutschen Sprachfassung neben
der Dolby Digital 2.0 sogar eine DTS-HD 5.1 Surround spur an. Neben dem Soundtrack
zum Film enthält diese Steel-Book BluRay Version außerdem noch einige weitere
Spezialitäten, welche sich vor allem Fans von Dieter Hallervorden nicht entgehen lassen sollten. Hier bekommt man
nämlich den „Mehr Detaaails“-Modus (Picture-in-Picture) mit Videokommentare und
Hintergrundinfos während des Films , eine Audiokommentar Funktion in welcher Dieter Hallervorden, Produzent Wolf Bauer, Autor Hartmann Schmige und „Bang Boom Bang“-Regisseur Peter Thorwarth zu
Wort kommen, ein Kurzkommentar mit Regisseur Reinhard Schwabenitzky und Elfi
Eschke (Frau Kranich) , „Den gibt’s nur zweimal: Special Effects“, den
Auftritt bei „Wetten, dass..?“ vom
18.02.1984, den gesungenen Titelsong von Dieter
Hallervorden, sowie einige Extras mehr geboten. Sichert euch rechtzeitig
eine der auf Tausend Stück limitierten Steelbooks, denn diesen Kauf werdet ihr
mit Sicherheit nicht bereuen. In unserer Gesamtwertung geben wir hierfür mit
kleinem Abzug für die etwas veraltete Bildqualität neun von möglichen zehn
Bewertungspunkten.
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