Camp Evil ist
einer der erfolgreichsten Horror-Filme des vergangenen Jahres und ist durch die
splendid Film GmbH am 24. April 2015 nun endlich auch auf
DVD, BluRay und natürlich auch in digitaler Fassung als VOD erschienen. Wir kamen bereits in den Genuss, uns diesen
anzusehen und werden euch nun schildern, was man sich in etwa bei dem neuen
Streifen von Regisseur Jonas Govaerts
so erwarten kann. Die Geschichte dreht sich hier um den 12-jährigen Sam (Maurice Luijten), welcher sich
gemeinsam mit seiner Pfadfindertruppe, auf einen Ausflug begibt. Dabei zieht es
die jungen Burschen in ein abgelegenes Waldstück in welchem sie mit eigenen Händen
ein Natur-Camp errichten wollen. Sam ist dafür bekannt, dass er eine rege
Fantasie besitzt. Auch als ihm eines Tages eine unbekannte Kreatur in den
Wäldern begegnet, glaubt der Leiter der Pfadfindergruppe, dass Sam sich diese
nur einbildet und ihm womöglich die Gruselgeschichten am Lagerfeuer zu Kopf
gestiegen sind. Auch die anderen Pfadfinder wollen dem Jungen nicht glauben,
doch in der Dunkelheit des Waldes treibt sich ein maskiertes Kind herum, dessen
Knurren und schnellen Bewegungen von den anderen nicht wahrgenommen werden –
mit Ausnahme von Sam. Sam jedoch erntet weiterhin von seinen Freunden nur Spot,
weshalb er sich immer mehr der Pfadfindergruppe entzieht und beschließt sein
eigenes Ding durchzuziehen. Sam bemerkt dass der Junge mit der Maske seinen
Wald mit allen Mitteln zu verteidigen versucht, denn dieser hat in dem gesamten
Waldabschnitt einige tödliche Fallen installiert. Sam glaubt, dass ihm und den
Pfadfindern ein grausames Schicksal bevorsteht, was sich schon sehr bald auch
bewahrheitet. Die gesehene und geheimnisvolle Kreatur ist nur der Helfer vom
blutrünstigen „Poacher“ und als im
Zeltlager der Gruppe die Nacht anbricht, ist es bereits längst zu spät und das
Schicksal aller Camper längst besteht schon längst fest. Die Handlung dieses
Filmes ist sehr gut gelungen und ist die meiste Zeit des Filmes über auch sehr
spannend. Die Rollen des Filmes wurden gut besetzt und die Darsteller wirken
trotz ihrer minderen Erfahrung dennoch sehr Professionell. Allerdings hätte man
sich hier mit den Kraftausdrücken ein wenig einschränken können, welche hier
wirklich sehr oft zu hören sind und eigentlich schon fast übertrieben wirken.
Die Freigabe ab achtzehn Jahren finden wir hier für etwas übertrieben, da wir bereits
einige Streifen ab sechzehn zu Gesicht bekommen haben, die bei weitem
schockierender gewesen sind als dieser hier. Die Qualität von Bild und Ton ist
gut gelungen auch wenn der Kontrast vom Bild etwas zu wünschen übrig lässt.
Leider muss man hier auf jede Art von Bonusmaterial verzichten was aber nichts
weiter zur Sache tut, denn die Auszeichnung für „Beste Regie“ beim Genre hat
dieser Film zu Recht gewonnen. Zwar braucht es ein wenig Zeit bis dieser Film
so richtig in Fahrt kommt, doch ist man erst Mal drin, so kann man sich diesen
vor Spannung kaum noch entziehen. Wir finden, dass es sich hierbei um einen
sehr gelungenen Horror-Streifen handelt, wie man ihn nicht alle Tage zu Gesicht
bekommt. Wir empfehlen diesen ohne Zweifel unseren Lesern und vor allem allen
Fans des Nervenkitzels sehr gerne weiter. In unserer Gesamtwertung vergeben wir
hierfür insgesamt für Inhalt, Umsetzung und Verarbeitung acht von möglichen
zehn Bewertungspunkten, wobei sich der Punkteabzug hauptsächlich auf die
technische Verarbeitung von Camp Evil
bezieht.
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