Etwas mehr als ein Monat ist es mittlerweile schon wieder
her als die spektakulären und im nu ausverkauften Konzerte von Seiler &
Speer im Wiener Konzerthaus über die Runden gingen. Es handelte sich
dabei jedoch nicht um gewöhnliche Konzerte der beiden, sondern um drei
unvergessliche Abende, an welchen die Werke ihrer drei bisherigen Studioalben
in völlig neuem Glanz erstrahlten, denn hierfür kooperierten sie mit Christian
Kolonovits sowie dem Max Steiner Orchester um am Ende eine
einzigartige Show, ganz im Zeichen von Red Bull Symphonic darzubieten.
Auch Juliette Khalil durfte diesen Konzerten beiwohnen und stand dem Austropop-Duo
bei der einen oder anderen Nummer gesanglich zur Seite. Unter anderem
interpretierte sie zusammen mit Christopher Seiler und Bernhard Speer
die Nummer „Ala Bin“, welche auch in der ursprünglichen Fassung von Kolonovits
und Orchester mitproduziert wurde und über einen traumhaft schönen Klang
verfügt. Etwas ungewöhnlich ist es hier nun auch einen weiblichen Gesangspart
zu hören, was der Qualität jedoch keinerlei Einbußen beschert und in dieser dargebotenen
Form auf jeden Fall überzeugt. Ein
besonderes Denkmal setzte man an den historischen Abenden auch der leider viel
zu früh verstorbenen Austropop-Legende Georg Danzer, sodass man dessen
Werk „Ruaf Mi Ned Au“ ausgegraben und neu arrangiert und eingesungen
hat. Auch hier kooperieren Seiler & Speer mit Juliette Khalil,
da dieses unmittelbar an die eigene mächtig gestaltete Gesangsdarbietung folgt und sozusagen die Antwort auf die eigene künstlerische Darbietung entbietet.
Diese Neuinterpretation des altbekannten Stücks hätte mit ziemlich großer
Sicherheit auch Danzer zugesagt, sofern er einen der Abende miterlebt
hätte, wobei wir uns natürlich auch gut vorstellen können, dass er sich
vermutlich auch dazu hinreißen hätte lassen, selbst mitzuwirken. Diese beiden
Nummern sowie das gesamte Repertoire der ausverkaufen Red Bull Symphonic
Abende kann man in der kommenden Woche in Gesamtlänge über sich ergehen oder Revue
passieren lassen, denn ab dem 25. März 2022 gibt es dieses bei Red Bull
Music im Online-Stream, jedoch auch am selbigen Tag als
Fernsehausstrahlung bei ServusTV Austria zu sehen. Bleibt zu hoffen,
dass diese beiden nummern, nicht das Einzige sind, was Fans auf Dauer geboten
bekommen, denn viele hoffen darauf als Lückenfüller bis zum nächsten
Studioalbum hier eine neue Live-DVD, Live CD/Vinyl bald in den Händen zu
halten. Ob die mitwirkenden dies genauso sehen und dem Wunsch vieler Fans
nachkommen werden ist derzeit ungewiss, denn eine konkrete Aussage zu einer
möglichen Bild- und Tonträgerveröffentlichung blieb bislang aus. So kann man
zumindest auf diese eine Darbietung aus der Show zurückgreifen und diese
bereits bei allen gängigen Streaming- und Downloadportalen käuflich erwerben.
Alles an sich können wir euch „Ala Bin“ in Kombination mit dem Georg
Danzer-Klassiker „Ruaf Mi Ned Au“ in diesen Versionen nur sehr
empfehlen und vergeben hierfür in unserer Gesamtwertung sehr gerne insgesamt neun
von möglichen zehn Bewertungspunkten und schließen uns damit der Hoffnung auf
eine physische Veröffentlichung sehr gerne an. Obwohl Christopher Seiler
und Bernhard Speer binnen sieben Jahren schon außerordentlich viel
erreicht haben, was die Karriere anbelangt, so freuen wir uns natürlich auf
viele weitere schöne und überraschende Momente in den kommenden Monaten und
Jahren.
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