Spoon, die Indie-Rock-Band aus Austin feiert
im kommenden Jahr bereits ihr dreißigjähriges Bestehen, in welchem sie
zahlreiche Auftritte auf der ganzen Welt hinlegten und ein Repertoire von nicht
weniger als zehn Studioalben zu bieten haben. Das letzte davon wurde erst am 11.
Februar 2022 in Form einer CD, einer limitierten Vinyl-Auflage als MP3-Download,
sowie aber auch als Streaming-Variante veröffentlicht und trägt den Titel „Lucifer
On The Sofa“. Hiervon hat auch uns dieser Tage eine CD-Fassung erreicht,
sodass auch wir es uns selbstverständlich wieder zur Aufgabe gemacht haben
vorab für euch in diese Platte hineinzuhören, sodass wir euch auch nicht weiter
verschweigen möchten, was sich einem inhaltlich hierbei bietet. Den Anfang hierauf macht der Titel „Held“,
welcher klanglich sehr gut geworden ist und hervorragend mit der Gesangsspur
harmoniert. Wir empfinden diesen als äußerst hörendwert sowie als großartige
Eröffnung dieses Tonträgers. Sehr eingängig und äußerst empfehlenswert ist
mitunter auch das Werk „The Hardest Cut“, welches wir uns auch als
eigenständige Auskopplung zu diesem Album sehr gut vorstellen könnten. Unmittelbar
darauf folgt „The Devil & Mister Jones“ – eine Nummer die sowohl
gesanglich als auch auf instrumentaler Ebene so einiges auf dem Kasten hat und
sich seinem Vorgänger in Sachen Singletauglichkeit mit Leichtigkeit anschließt.
„Wild“ nennt sich der vierte Song dieses Albums, der uns sowohl
gesanglich als auch klanglich sehr zugesagt hat und insgesamt auch gut im Ohr
liegt, sodass man hier auch nicht abstreiten kann, dass dieser sich auch
besonders fürs Radio sehr gut eignet. Ganz in Ordnung ist das Stück „My Babe“
welches melodisch betrachtet eigentlich kaum besser sein könnte und sich so gut
in diese Scheibe eingliedert. Mit „Feels Alright“ findet man auf dieser
Platte ein sehr eingängiges Werk vor, welches sich auf jeden Fall bewährt und
gehört werden sollte. Hervorragende Klänge bietet auch „On The Radio“,
der mit seiner Eingängigkeit zu beeindrucken weiß und genau dort auch gespielt
werden sollte, wie der Name von diesem es bereits verlangt. „Astral Jacket“
ist ein ruhigeres Stück, welches sich vom Stil her hier sehr gut zu integrieren
weiß und insgesamt auch sehr in Ordnung ist. Ebenso sanftere Töne werden in „Satellite“
angeschlagen, dessen Inhalt sehr eindrucksvoll durch großartigen Gesang
wiedergegeben wird, sodass wir euch hier nur empfehlen können hier
hineinzuhören. Abschließend findet man auf dem Album außerdem noch die Nummer „Lucifer
On The Sofa“ vor, der nicht nur dem Album seinen Namen verleiht, sondern
mit angenehmen, schön verarbeiteten Klängen dieses auch in aller Würde
ausklingen lässt. Mit ihrem neuen Album „Lucifer On The Sofa“ zieht es
die vierköpfige Band zunächst durch die amerikanischen Städte, wobei man guter
Dinge ist, dass diese, sofern sich die pandemische Lage wieder etwas beruhigt
hat, auch den europäischen Raum wieder aufsuchen werden um dort den Wünschen
ihrer Fans nachzukommen. Das zehnte Studioalbum ist natürlich in der Karriere
eines Musikers etwas ganz Besonderes und genauso klingen die Werke darauf auch.
Diese Scheibe liefert eine hervorragende Kombination aus gesanglicher
Höchstleistung und instrumentaler Perfektion und ist unserer Meinung nach mitunter
eines der Besten, welche Spoon im Laufe ihres langen künstlerischen Schaffens
produziert haben, sodass man nun natürlich stark darauf hofft, dass auch nach drei
Jahrzehnten im Showgeschäft noch lange nicht Schluss ist und sich die band
lieber früher als später erneut zusammen im Studio einfinden wird. Unsererseits
können wir euch dieses Album sehr empfehlen und sind bereits, diesem in unserer
Gesamtwertung sehr gerne auch insgesamt achteinhalb von möglichen zehn Punkten
zu vergeben.
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