Vor fünfzehn Jahren war der Andrang groß als der Film The
Grudge – Der Fluch auch hierzulande in den Kinos anlief. Weltweit brachte
dieser Film gute Einnahmen, sodass hier sogar zwei weitere Teile produziert
wurden. Zum Jahresbeginn ist hiervon ein US-amerikanisches Remake
veröffentlicht worden, welches ebenso in den Kinos gut besucht wurde. Hierbei übernahm
Nicolas Pesce die Aufgabe des Regisseurs, der hier sein Können voll und
ganz unter Beweis stellte. Am 15. Oktober 2020 erscheint dieser Film
durch die Sony Pictures Home Entertainment GmbH erstmalig auch für das
Heimkino, für welches dieser in den Formaten einer DVD, einer BluRay als
limitierte Steelbook-BluRay, sowie auch digital als VOD erscheinen wird. Vorab
hat uns bereits ein BluRay-Exemplar erreicht, sodass wir uns auch hier gerne die
Zeit genommen haben uns den Film bereits im Vorfeld für euch anzusehen, wobei
sich unser Hauptaugenmerk nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die
technische Seite dieser Veröffentlichung legt und wir euch natürlich nun
schildern möchten, was einem hierbei geboten wird. Fiona (Tara Westwood)
ist eine junge Sozialarbeiterin, welche für ihren Job vorübergehend nach Japan
gezogen ist. Ein Haus in welchem Geister ihr Unwesen treiben ist letztendlich
zu viel des Guten, weshalb sie kurzerhand ihre Sachen packt und in die USA zu
ihrer Familie zurückkehrt, wobei ihr eine Flucht in dem Sinne nicht gelingt,
denn auf dem Haus lag ein Fluch, welcher von ihr Besitz genommen hat. Die Geister,
die hier zum Vorschein kommen haben es vor allem auf sie selbst, ihren Mann
sowie ihre Tochter abgesehen, für die der Tod unvermeidbar ist. So wird deren
Haus schon bald zu einem neuen verfluchten Ort, in welchem es schon zwei Jahre
nach den tragischen Ereignissen zu einem weiteren Todesfall kommt. Die erst
frisch zugezogenen Polizeibeamtin Muldoon (Andrea Riseborough) versucht den
unerklärlichen Mordfall aufzudecken und herauszufinden was auf diesem Anwesen
geschieht, doch das Betreten von diesem war alles andere als eine gute Idee, da
die dort herrschenden Dämonen auch vor ihr nicht halt machen und sie so schon
bald Todesängste erleiden muss. Inhaltlich ist dieser Film ganz in Ordnung, wobei
zu sagen ist, dass die ursprüngliche Fassung von The Grudge weitaus mehr
überzeugen kann als die Neuadaption. Was man hier zu sehen bekommt ist vielmehr
ein Durchschnittsfilm, den man durchaus gesehen haben kann, aber nicht gesehen
haben muss. Wer sich bereits mit den drei Teilen, die gegen die Jahrtausendwende
erschienen sind, befasst hat, der wird auch um diesen Teil vermutlich nicht
herumkommen und sich diesen mit Sicherheit auch ansehen wollen. Optisch erhält
man hier ein sehr schönes Bild, bei welchem die Farben kräftig und warm sowie oftmals
auch dem Genre entsprechend düster gehalten sind. Der Kontrast und die Schärfe
wurden entsprechend gut verarbeitet, sodass wir hier keine gröberen Mängel
entdecken konnten. Die Tonspur, welche hier in Deutsch, Englisch und Japanisch
enthalten ist wird in hochwertigem DTS-HD MA 5.1-Klang wiedergegeben, sodass
hier alles gut verständlich und sauber wiedergegeben wird. Ebenso findet man
hier Untertitel in vier verschiedenen Landessprachen vor, sodass hier unter
anderem auch hörgeschädigte Menschen auf ihre Kosten kommen können. Der Film
hat eine Spielzeit von etwas mehr als eineinhalb Stunden und hat auch hier
wieder einige Bonusmaterialien zu bieten. Diesen gehören ein Making-Of, ein
Blick Hinter Die Kulissen, Erweiterte und Alternative Szenen oder auch eine
Easter-Egg-Suche an, in die es sich durchaus hineinzusehen lohnt, da hier
einige schaurige Szenen geboten werde. Alles in allem liegt dieser Film
inhaltlich im Durchschnitt und ist in seiner Verarbeitung doch sehr gelungen.
So vergeben wir für The Grudge in seiner Neuauflage in unserer
Gesamtwertung sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen
diesen für zwischendurch gerne weiter.
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