Donnerstag, 8. Oktober 2020

The Grudge

Vor fünfzehn Jahren war der Andrang groß als der Film The Grudge – Der Fluch auch hierzulande in den Kinos anlief. Weltweit brachte dieser Film gute Einnahmen, sodass hier sogar zwei weitere Teile produziert wurden. Zum Jahresbeginn ist hiervon ein US-amerikanisches Remake veröffentlicht worden, welches ebenso in den Kinos gut besucht wurde. Hierbei übernahm Nicolas Pesce die Aufgabe des Regisseurs, der hier sein Können voll und ganz unter Beweis stellte. Am 15. Oktober 2020 erscheint dieser Film durch die Sony Pictures Home Entertainment GmbH erstmalig auch für das Heimkino, für welches dieser in den Formaten einer DVD, einer BluRay als limitierte Steelbook-BluRay, sowie auch digital als VOD erscheinen wird. Vorab hat uns bereits ein BluRay-Exemplar erreicht, sodass wir uns auch hier gerne die Zeit genommen haben uns den Film bereits im Vorfeld für euch anzusehen, wobei sich unser Hauptaugenmerk nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die technische Seite dieser Veröffentlichung legt und wir euch natürlich nun schildern möchten, was einem hierbei geboten wird. Fiona (Tara Westwood) ist eine junge Sozialarbeiterin, welche für ihren Job vorübergehend nach Japan gezogen ist. Ein Haus in welchem Geister ihr Unwesen treiben ist letztendlich zu viel des Guten, weshalb sie kurzerhand ihre Sachen packt und in die USA zu ihrer Familie zurückkehrt, wobei ihr eine Flucht in dem Sinne nicht gelingt, denn auf dem Haus lag ein Fluch, welcher von ihr Besitz genommen hat. Die Geister, die hier zum Vorschein kommen haben es vor allem auf sie selbst, ihren Mann sowie ihre Tochter abgesehen, für die der Tod unvermeidbar ist. So wird deren Haus schon bald zu einem neuen verfluchten Ort, in welchem es schon zwei Jahre nach den tragischen Ereignissen zu einem weiteren Todesfall kommt. Die erst frisch zugezogenen Polizeibeamtin Muldoon (Andrea Riseborough) versucht den unerklärlichen Mordfall aufzudecken und herauszufinden was auf diesem Anwesen geschieht, doch das Betreten von diesem war alles andere als eine gute Idee, da die dort herrschenden Dämonen auch vor ihr nicht halt machen und sie so schon bald Todesängste erleiden muss. Inhaltlich ist dieser Film ganz in Ordnung, wobei zu sagen ist, dass die ursprüngliche Fassung von The Grudge weitaus mehr überzeugen kann als die Neuadaption. Was man hier zu sehen bekommt ist vielmehr ein Durchschnittsfilm, den man durchaus gesehen haben kann, aber nicht gesehen haben muss. Wer sich bereits mit den drei Teilen, die gegen die Jahrtausendwende erschienen sind, befasst hat, der wird auch um diesen Teil vermutlich nicht herumkommen und sich diesen mit Sicherheit auch ansehen wollen. Optisch erhält man hier ein sehr schönes Bild, bei welchem die Farben kräftig und warm sowie oftmals auch dem Genre entsprechend düster gehalten sind. Der Kontrast und die Schärfe wurden entsprechend gut verarbeitet, sodass wir hier keine gröberen Mängel entdecken konnten. Die Tonspur, welche hier in Deutsch, Englisch und Japanisch enthalten ist wird in hochwertigem DTS-HD MA 5.1-Klang wiedergegeben, sodass hier alles gut verständlich und sauber wiedergegeben wird. Ebenso findet man hier Untertitel in vier verschiedenen Landessprachen vor, sodass hier unter anderem auch hörgeschädigte Menschen auf ihre Kosten kommen können. Der Film hat eine Spielzeit von etwas mehr als eineinhalb Stunden und hat auch hier wieder einige Bonusmaterialien zu bieten. Diesen gehören ein Making-Of, ein Blick Hinter Die Kulissen, Erweiterte und Alternative Szenen oder auch eine Easter-Egg-Suche an, in die es sich durchaus hineinzusehen lohnt, da hier einige schaurige Szenen geboten werde. Alles in allem liegt dieser Film inhaltlich im Durchschnitt und ist in seiner Verarbeitung doch sehr gelungen. So vergeben wir für The Grudge in seiner Neuauflage in unserer Gesamtwertung sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte und empfehlen diesen für zwischendurch gerne weiter.

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