Christopher
Von Deylen ist
Künstler, Komponist und Produzent zugleich und vielen vor allem durch das
musikalische Projekt SCHILLER bekannt, mit welchem er bereits seit den
neunziger Jahren immer wieder präsent ist. Von Deylen ist seinem
musikalischen Stil weitgehendst Treu geblieben, hat sich jedoch überlegt sein
neuestes Studioalbum, welches am 16. Oktober 2020 durch Masterworks
(im Vertrieb der Sony Music GmbH) in Form einer CD + BluRay-Variante,
als Doppel-CD + BluRay-Variante sowie auch als digitaler MP3-Download
veröffentlicht wurde erstmalig mit eigenem Namen anstelle des Pseudonyms auf
den Markt zu bringen. Auch wir haben dieser Tage ein Exemplar dieses Albums
erhalten und haben auch hier gerne wieder vorab hineingehört, sodass wir euch
nun kurz schildern möchten was euch dieses inhaltlich zu bieten hat. Den Anfang
hierauf macht das gleichnamige Werk „Colors“ das akustisch sehr gelungen
ist und eine hervorragende Einleitung in dieses Album darstellt. „Heaven Can
Wait“ ist der Name des nachfolgenden Liedguts, in welchem man sehr
interessante Klänge, die ein wenig an Retro-Videospiele erinnern, geboten
bekommt, welches wir als sehr gelungen empfinden. Das Stück „Free“ gibt
sich sehr positiv beeindruckend und hat auch uns recht schnell von sich
überzeugt. Ebenso gefallen fanden wir an dem Titel „She Never Told Him Her
Name“ das uns vor allem in melodischer Hinsicht überzeugt hat. Auch hier sollte
man auf jeden Fall hineingehört haben. „Hellotrope“ bietet Klänge, die ein
wenig an die Rap-Szene erinnern, jedoch im Grunde genommen viele Einflüsse aus
dem vorherigen Stück zu bieten hat, die hier nochmals ein wenig aufbereitet
wurden. Das Piano kommt vor allem in „Arco Iris“ sehr gut zur Geltung.
Klanglich hat uns diese Interpretation auf Anhieb von sich überzeugt, sodass
wir euch nur nahelegen können euch diese nicht entgehen zu lassen. „Euphoria“
hebt sich vor allem durch seine Beats der bisherigen Werke ab, gliedert sich
jedoch hier sehr gut ein und würde sich vor allem auch für Tanz-Clubs sehr gut
eignen. Der Titel „Opaque“ entwickelt
eine sehr schwungvolle Eigendynamik, die sich auf jeden Fall in Wohlgefallen
wandelt und gut gelungen ist. „Infinity“ ist unser persönlicher Favorit
dieses Albums, welchen wir uns immer wieder gerne aufs Neue anhören würden.
Melodisch gestaltet sich dieser sehr eindrucksvoll und macht auf jeden Fall
etwas her. Zu guter Letzt wäre da auch noch das Werk „Hotel Esperanza“
in welchem die Scheibe mit sanften Tönen jedoch letzten Endes dann doch sehr abrupt
ihr Ende findet. Alles in allem handelt es sich hierbei um ein sehr gelungenes
Studioalbum, in welchem Piano-Klänge wieder einmal mehr mit elektronischen
Bausteinen vermischt werden, wodurch sich unter anderem auch der Stil von Christopher
Von Deylen auszeichnet. Dem Tonträger liegt zudem auch eine BluRay vor auf
welcher einem die Werke auch als Konzert dargeboten werden. Auch zusätzliche
Ausstattung wie etwa diverse Studio-Performances sowie ein „60 Minute Artboard
Loop“ findet man auf dieser vor, sodass man hier auch visuell großartige und
äußerst kunstvolle Darbietungen erhält, in die es sich, sofern einem der
Genre-Bereich liegt durchaus hineinsehen kann. Christopher Von Deylen
oder auch sein Projekt SCHILLER lässt sich nur schwer in eine bestimmte
Schublade stecken und es gibt sowohl Befürworter als auch Gegner seiner Musik.
Nachdem auch wir dieses Album in seiner ganzen Länge genossen haben, müssen wir
sagen, dass dieses in seiner klanglichen Umsetzung sehr gelungen ist, jedoch nicht
unseren persönlichen Geschmack widerspiegelt. Dennoch wirkt hier alles sehr
professionell und frisch in seinem Klang, sodass wir dem Album an sich gerne
sieben unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben möchten. Sofern sich an
den Daten nichts ändert, so kann man sich am 11. April 2021 in Wien,
sowie am 10. April 2021 in Graz im Zuge seiner Clubtour auch vor
Ort von den Klängen des neuen Albums überzeugen.
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