Maria Radutu ist eine österreichische Pianistin mit rumänischen
Wurzeln, die mit ihrer Musik bereits die Welt bereiste und seit sieben Jahren insgesamt
vier Studio-Alben veröffentlicht hatte. Am 20. November 2020 erscheint
das neueste Werk, welches den Titel „Phoenix“ tragen wird durch das Label
Odradek (im Vertrieb der Edel Music GmbH) in Form einer CD, auf
welchem sich insgesamt zwölf Nummern befinden, die voll und ganz auf
instrumentaler Ebene erscheinen. Seit wenigen Tagen haben auch wir ein
Vorab-Exemplar dieses Albums erhalten, sodass wir es uns nicht nehmen haben
lassen bereits jetzt schon hier für euch hineinzuhören, sodass wir euch nicht
vorenthalten möchten was das neueste Werk der Künstlerin so zu bieten hat. Insgesamt
handelt es sich hier um Darbietungen jener Werke, die von bekannten Komponisten
seinerzeit veröffentlicht wurden und bis heute unvergesslich im Klassik-Genre
sind. Eröffnet wird diese Scheibe durch „Prelude Op.28 No.18“ das
ursprünglich von Chopin stammt. Dieses ist in seiner Darbietung sehr
gelungen und eröffnet diese Scheibe hervorragend. Auf diese Ouverture
folgt das Stück „Gnossienne No.1“ welches vor allem durch seine sanfte
Spielweise sehr gut gefällt und unseres Erachtens auch äußerst hörenswert
ausgefallen ist. „Allegro Barbaro, Sz. 49“ ist eine etwas schwungvollere
Nummer, die gut gelungen ist und von Maria Radutu sehr gut umgesetzt
wurde. Says Titel „Black Earth“ baut sich nach und nach sehr langsam
auf und ist für unseren Geschmack doch sehr langwierig, weshalb uns dieses eher
weniger angesprochen hat. „Ninni“ stammt ursprünglich aus der Feder von Annau
und ist auch in dieser Neuinterpretation sehr gut gelungen und bietet zudem
auch äußerst angenehme Klänge, die sich hier gut integrieren. In Stravinskis
„Tango“ macht der Name der Darbietung alle Ehre. Dieser auf dem Piano
gehaltener Tango ist klanglich sehr vielfältig und eine Bereicherung für diese
Scheibe. Sehr empfehlen können wir auch das Werk „Alma Brasileira, Chôros
No.5“ welches vom Stil her sehr gut in dieses Album passt und sich auf
jeden Fall hören lassen kann. Sehr eindrucksvoll gibt sich auch „Mephisto
Waltz No.1“, ein eher flotteres Stück, in welchem es melodisch ordentlich
zur Sache geht und sich auf jeden Fall hören lassen kann. Sanfte Töne bieten
sich in „Melody From <<Orfeo Ed Euridice>>“ an, welche uns
in der Umsetzung sehr positiv überrascht haben und uns auf jeden Fall gut
gefallen hat. „Crossing Lines (commissioned work)“ wurde von Radutu
sehr gut interpretiert und fügt sich daher auch gut in dieser Platte ein. An
sich sehr hörenswert gestaltet sich auch der Titel „Three Preludes For Piano“
welches melodisch an sich sehr gelungen scheint. Zu guter Letzt überzeugte uns
die Pianistin auch noch mit „Sovereign (comissioned work)“ auf Anhieb,
sodass diese Nummer die Scheibe in aller Würde ausklingen lässt. Alles in allem
erhält man hier zwölf gut gelungene Darbietungen aus dem klassischen Bereich, wobei
zu sagen ist, dass man sich hier durchaus auch eine Eigenkomposition
zwischendurch gewünscht hätte. Nichts desto trotz liefert Maria Radutu
hier gekonnt ab und überzeugt in ihrem Piano-Spiel auf ganzer Ebene, sodass wir
diesem Album insgesamt gerne siebeneinhalb unserer möglichen zehn
Bewertungspunkte geben möchten. Wer sich gerne hier und da auch mal Klassik zur
Entspannung und Besinnung anhört, der wird auf diesem Tonträger auf jeden Fall
fündig und sollte keinesfalls zögern sich diesen zuzulegen.
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