Samstag, 24. Oktober 2020

Maria Radutu - Phoenix

Maria Radutu ist eine österreichische Pianistin mit rumänischen Wurzeln, die mit ihrer Musik bereits die Welt bereiste und seit sieben Jahren insgesamt vier Studio-Alben veröffentlicht hatte. Am 20. November 2020 erscheint das neueste Werk, welches den Titel „Phoenix“ tragen wird durch das Label Odradek (im Vertrieb der Edel Music GmbH) in Form einer CD, auf welchem sich insgesamt zwölf Nummern befinden, die voll und ganz auf instrumentaler Ebene erscheinen. Seit wenigen Tagen haben auch wir ein Vorab-Exemplar dieses Albums erhalten, sodass wir es uns nicht nehmen haben lassen bereits jetzt schon hier für euch hineinzuhören, sodass wir euch nicht vorenthalten möchten was das neueste Werk der Künstlerin so zu bieten hat. Insgesamt handelt es sich hier um Darbietungen jener Werke, die von bekannten Komponisten seinerzeit veröffentlicht wurden und bis heute unvergesslich im Klassik-Genre sind. Eröffnet wird diese Scheibe durch „Prelude Op.28 No.18“ das ursprünglich von Chopin stammt. Dieses ist in seiner Darbietung sehr gelungen und eröffnet diese Scheibe hervorragend. Auf diese Ouverture folgt das Stück „Gnossienne No.1“ welches vor allem durch seine sanfte Spielweise sehr gut gefällt und unseres Erachtens auch äußerst hörenswert ausgefallen ist. „Allegro Barbaro, Sz. 49“ ist eine etwas schwungvollere Nummer, die gut gelungen ist und von Maria Radutu sehr gut umgesetzt wurde. Says Titel „Black Earth“ baut sich nach und nach sehr langsam auf und ist für unseren Geschmack doch sehr langwierig, weshalb uns dieses eher weniger angesprochen hat. „Ninni“ stammt ursprünglich aus der Feder von Annau und ist auch in dieser Neuinterpretation sehr gut gelungen und bietet zudem auch äußerst angenehme Klänge, die sich hier gut integrieren. In Stravinskis „Tango“ macht der Name der Darbietung alle Ehre. Dieser auf dem Piano gehaltener Tango ist klanglich sehr vielfältig und eine Bereicherung für diese Scheibe. Sehr empfehlen können wir auch das Werk „Alma Brasileira, Chôros No.5“ welches vom Stil her sehr gut in dieses Album passt und sich auf jeden Fall hören lassen kann. Sehr eindrucksvoll gibt sich auch „Mephisto Waltz No.1“, ein eher flotteres Stück, in welchem es melodisch ordentlich zur Sache geht und sich auf jeden Fall hören lassen kann. Sanfte Töne bieten sich in „Melody From <<Orfeo Ed Euridice>>“ an, welche uns in der Umsetzung sehr positiv überrascht haben und uns auf jeden Fall gut gefallen hat. „Crossing Lines (commissioned work)“ wurde von Radutu sehr gut interpretiert und fügt sich daher auch gut in dieser Platte ein. An sich sehr hörenswert gestaltet sich auch der Titel „Three Preludes For Piano“ welches melodisch an sich sehr gelungen scheint. Zu guter Letzt überzeugte uns die Pianistin auch noch mit „Sovereign (comissioned work)“ auf Anhieb, sodass diese Nummer die Scheibe in aller Würde ausklingen lässt. Alles in allem erhält man hier zwölf gut gelungene Darbietungen aus dem klassischen Bereich, wobei zu sagen ist, dass man sich hier durchaus auch eine Eigenkomposition zwischendurch gewünscht hätte. Nichts desto trotz liefert Maria Radutu hier gekonnt ab und überzeugt in ihrem Piano-Spiel auf ganzer Ebene, sodass wir diesem Album insgesamt gerne siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte geben möchten. Wer sich gerne hier und da auch mal Klassik zur Entspannung und Besinnung anhört, der wird auf diesem Tonträger auf jeden Fall fündig und sollte keinesfalls zögern sich diesen zuzulegen.

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