Dienstag, 10. September 2019

Tarja - In The Raw

„In The Raw“ nennt sich das mittlerweile siebte Studio-Album von Tarja Turunen, kurz einfach nur Tarja genannt. Bereits zu Zeiten als sie noch bei Nightwish war, wusste sie mit ihrer gewaltigen Stimme zu begeistern und dies hat sich auch vierzehn Jahre nach ihrem Ausstieg bei der Band nicht geändert. Mit ihrem Solo-Projekt ist sie mehr als erfolgreich und nach wie vor in der Symphonic-Metal und Gothic-Szene sehr beliebt. Das jüngste Werk wurde nun am 30. August 2019 ins Rennen geschickt und durch die Earmusic (Edel Germany GmbH) in Form einer CD, als Vinyl sowie auch als MP3-Download mit zehn neuen Werken veröffentlicht. Da wir seit wenigen Tagen eine CD-Version dieses Albums bei uns vorliegen haben, haben wir es uns nicht nehmen lassen in die einzelnen Nummern vorab für euch hineinzuhören und euch hier unsere Meinung dazu kundzutun. Eröffnet wird diese Scheibe durch den Song „Dead Promises“ in welchem Tarja Unterstützung von Björn "Speed" Strid erhält. Melodisch ist dieser sehr gut gelungen und liefert gewohnte harte Klänge. Gesanglich als auch Inhaltlich ist dieser sehr überzeugend und auf jeden Fall zu empfehlen. Es folgt mit „Goodbye Stranger“ eine gemeinsame Nummer mit Cristina Scabbia, welche sich sehr ausdrucksvoll präsentiert und zudem auch einen sehr eingängigen Klang besitzt. Gesanglich absolut gelungen und auf jeden Fall für eine eigene Single-Auskopplung geeignet. Wir sind überzeugt dass diese auch Live mit Sicherheit das Publikum mitreißen wird. „Tears In Rain“ konnte vor allem durch seinen Refrain hoch punkte. Die harten Riffs dieses Stücks können sich auf jeden Fall sehen lassen und auch der bezaubernde Gesang stimmt sich hervorragend mit der instrumentalen Ebene ab. Alles in allem ein sehr eingängiges Werk, welches wir euch auf jeden Fall nahelegen möchten. Der Titel „Railroads“ gibt sich im Vergleich zu den vorherigen Werken eher ruhiger und würde sich auch fürs Radio sehr gut eignen. Melodisch als auch inhaltlich weiß dieser zu gefallen. Über eine wundervoll umgesetzte Melodie darf man sich auch in dem Stück „You and I“ erfreuen. Insgesamt hat dieses sehr viel Gefühl zu bieten und kommt hervorragend an. „The Golden Chamber: Awaken“ bereitete uns bereits nach den ersten paar Tönen Gänsehaut-Momente. Der Großteil ist hier auf melodischer Ebene und fast ganz ohne Text abgehalten. Hier dürfen sowohl Tarjas Stimme als auch die Instrumente zeigen was so in ihnen steckt, und das ist wie man hier hört auf jeden Fall gewaltig. Deutlich härter wird es dann wieder mit „Spirits Of The Sea“ welche das Album wieder ordentlich aufmischt und auf jeden Fall hörenswert ausgefallen ist, sodass wir euch nahelegen möchten auch hier hineinzuhören. Gemeinsam mit Tommy Karevik liefert sich Tarja Turunen ein Duett mit dem Song „Silent Masquerade“. Die beiden Stimmen harmonieren sehr gut miteinander und auch die instrumentale Ebene wurde gut darauf abgestimmt, sodass dieser auf jeden Fall einen bleibenden positiven Eindruck bei uns hinterlassen hat. Gegen Ende des Albums wird es mit „Serene“ noch einmal ordentlich wild und laut. Vor allem der Refrain hat uns sehr überrascht und uns auf jeden Fall positiv in unserer Meinung darüber gestimmt. Zu guter Letzt wäre da dann auch noch die Nummer „Shadow Play“, welche einen würdevollen Ausklang zu diesem Gesamtwerk darstellt. Klanglich hat uns diese irgendwie an eine Freddie Mercury Nummer erinnert, nur ein wenig anders und härter eben. Auch diese sollte man sich keineswegs entgehen lassen. Auch nach bereits sechs vorherigen Alben ist bei Tarja immer noch die Lust nicht raus und es scheint so, als hätte uns die Sängerin auch künftig noch mehr zu erzählen. Ihre Stimme ist unvergleichbar und die Art der Musik unerreicht. „In The Raw“ hat uns insgesamt sehr gut gefallen, sodass wir dieses auf jeden Fall auch weiterempfehlen können. Auch Live werden die neuen Stücke sicherlich gut ankommen und davon kann man sich am besten auch selbst überzeugen, denn am 22. April 2020 beehrt Tarja im Zuge ihrer „Raw-Tour“ auch die Szene Wien. Karten sind derzeit noch verfügbar, doch bekannter Weise bis hin zum Konzert auf jeden Fall vergriffen. Wer also dabei sein will, sollte nicht lange zögern und vorsorgen. Das Album selbst erhält von uns insgesamt acht unserer möglichen zehn Bewertungspunkte.  

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